alleine komme ich nicht weiter

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 9.290 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Februar 2015 um 19:05) ist von Beorn.

  • Grüß Euch Pilzfreunde,

    auch ich habe inzwischen die verschiedenen Dateien durchsucht und auch noch einige ungeklärte "Schwammer" gefunden. Trotz etlicher Suche in verschiedenen Büchern und Foren bin ich immer noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Meine Bestimmungen sind einfach als Versuch zu werten.
    Die Bilder sind meist noch vom Anfang meiner Pilzfunde. Deswegen fehlen auch einige grundsätzliche Bestimmungsdetails. Ich weiß aber, dass im Forum trotz allem vieles noch bestimmt werden kann.
    Ich hoffe auf eure Hilfe. Vielen Dank im Voraus.
    Gruß
    fitis
    Bild 1 - 3: Starkriechender Körnchenschirmling. Ich denke zumindest ein Schirmling könnte es sein. Funddatum: 19.10.14

    Bild 4 + 5: Funddatum 28.9.14; von Tannenflämmling bis Schwefelkopf
    Hutgröße bis 10 cm

    Bild 6 - 8: Funddatum 16.10.14; Großer Rettichfälbling; überaltert, Hut ausgewaschen;

    Bild 9 - 12: Funddatum 14.11.14 auf Teichdamm

    Bild 13 - 15: Funddatum 30.10.14; Ruderalfläche

  • Hallo Fitis,
    Deine Schwammerl würde ich rein optisch (da nicht viel mehr gegeben) wie folgt vermuten:

    Pilz 1: Macrolepiota excoriata (Ackerschirmpilz)
    Pilz 2: Gymnopilus penetrans (Geflecktblättriger Flämmling)
    Pilz 3: Hebeloma crustuliniforme (Tonblasser Fälbling)
    Pilz 4: Clitocybe nebularis (Nebelkappe)
    Pilz 5: Lepista panaeolus (Horngrauer Rötelritterling) korrigiert: Clitocybe nebularis (Nebelkappe)

    Beste Grüße
    Dieter

  • Hallo Fitis !
    nach den Bildern kann man nur Vermutungen anstellen ( zumindest meine Wenigkeit )
    Pilz 1 : würde ich auch einen Amanita spec. zumindest nicht ausschliessen
    Pilz 5 : Lepista spec.
    den Rest vermute ich wie Dieter
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Hallo

    Auich wenn dieser Beitrag nicht gerne gelesen wird, die Bilder zeigen nicht wirklich eindeutig eine Pilzart. Es ist mehr oder weniger ein Rätsel. Alles nur Vermutungen.

    Auch sollten die Typischen deutschen Pilznamen mit erscheinen.
    Bitte nicht vergessen, es lesen eventuell Neulinge mit und die wollen wir nicht "vergraulen"!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Auch hier muss ich mich Uwe anschließen.
    Das ist nicht gerade leicht, etwas hiolfreiches zur Bestimmung der Pilze zu schreiben, wenn man so gut wie nichts hat, woran man die Bestimmung festmachen kann.
    Aber es hilft ja nichts zu meckern, wenn du schreibst, daß du zu der Zeit eben nicht wusstest, auf was zu achten ist.

    Also macht immerhin der Versuch absolut Sinn, sich wenigstens ein paar Ideen einzusammeln. :agree:
    Nur musst du davon ausgehen, daß wir hier beim besten Willen keine echten Bestimmungstips sondern nur Vermutungen abgeben können.

    Darum auch von mir nur ein paar vage Gedanken, die mir da in den Sinn kommen:
    1: Siehe Harry, Amanita citrina (Gelber Knolli) wäre hier gut möglich, der wesentliche Teil (Knolle) fehlt ja weil leider von Maden zerfressen.
    2: Schwefelköpfe mit dem Habitus sind mir nicht bekannt. Das Sporenpulver ist auch braun, nicht violettbraun. Flämmlinge haben keinen auf diese Weise fettig glänzenden Hut und keinen so weißen Stiel.
    Da sollte man bei den Schüpplingen auf die Suche gehen, vergleiche zB Pholiota spumosa (Nadelschüppling).
    4: Wenn, dann eher Hebeloma crustiliniforme (Tonblasser Fälbling). Die Art ist heller und zierlicher, riecht aber auch nach rettich und hat auch den Zapfen (hier immerhin andeutungsweise zu erahnen).
    Wenn. Die Lamellen sind schon ziemlich hell für einen Fälbling in dem Stadium.
    5: Nebelkappe ist sehr gut möglich. Ob Lepista oder Clitocybe nebularis ist ja nach wie vor uzmstritten, ich sehe die Art wegen dem Sporenpulver ohne Rosaton im Abwurf und den glatten Sporen eher bei Clitocybe.
    6: Lepista panaeolus kenne ich aber anders. Die Art ist allerdings sehr variabel, ausschließen mag ich den nicht. Fehlende Wasserflecken und Lamellenansatz machen mich aber stutzig. Es würde mich da auch nicht überraschen, wenn der Sporenabwurf rosabraun ist und man mal bei Rhodocybe (Tellerlinge) nachgucken muss.


    LG, Pablo.

  • Zitat von Beorn pid='20549' dateline='1423938638'

    Hallo.

    .....................
    Darum auch von mir nur ein paar vage Gedanken, die mir da in den Sinn kommen:
    1: Siehe Harry, Amanita citrina (Gelber Knolli) wäre hier gut möglich, der wesentliche Teil (Knolle) fehlt ja weil leider von Maden zerfressen.
    .....................


    LG, Pablo.


    sollten bei einer Amanita die Lamellen nicht frei sein? oder guck ich verkehrt?

    [size=1]Liebe Grüße vom Björn aus Bottrop[/size]

    [size=1]"Steht´n Pilz im Wald, kommt ein Hase und trinkt es aus!":cheeky: [/size]

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Björn!

    Ja, das ist irreführend. Die Einteilung - so richtig sie theoretisch ist - hält der Praxis nicht stand.
    Klar sind alle Wulstlinge "Freiblättler", erkennbar im Feld ist das aber nur bei wenigen Arten, meist bei Scheidenstreiflingen. Bei den meisten Funden sind die Lamellen angeheftet oder sogar breit angewachsen.

    Da mal in der Literatur oder auch in Kursen drauf hin zu weisen, wäre eigentlich nicht schlecht, wird aber meist übergangen, weil's halt einfahcer zu sagen ist: "Freiblättler - Lamellen frei". Schade eben, daß die Realität anders aussieht. :confused:


    LG, Pablo.

  • Grüß Euch mitanand!


    Für die bereitwillige und hilfreiche Unterstützung bedanke ich mich recht herzlich.
    Ja es fehlten natürlich einige weiterführende Hinweise wie z. B. die wichtige Sporenfarbe. Es zeigte sich jedoch, dass durch euer ausgezeichnete Fachwissen - ich ziehe meinen Hut - mir weiter geholfen wurde. Nun brauche ich die Fotos nicht ewig in der Mappe "ungeklärt" liegen lassen und kann sie zumindest unter Vorbehalt der jeweiligen Gattung zu ordnen.
    Ich vergleiche Aufgrund der Angaben die einzelnen Arten schon nochmals mit der mir vorliegenden Literatur. Die anschließende Diskussion, wie Lamellen frei oder angewachsen, sind weiterführende Hinweise die man ansonsten kaum mitbekommt. Und sofort schliessen sich weitere Fragen bzw. warum und/oder weshalb es diese oder jene Art ist an.
    Beim Nadelschüppling ist in mancher Beschreibung die Cortinazone am Stiel, wie auf den Fotos schön zu sehen, oftmals nicht erwähnt.
    Beim Gelben Knollenblätterpilz ist der bevorzugte Sandboden eher nicht vorhanden.


    Da die Materie schwierig ist, geht's oftmals beim Bestimmen ungefähr so: "Er ist es, er ist es nicht, er ist es doch, er ist es doch nicht oder ist es am Schluss ein ganz Anderer." Aber das macht es reizvoll und spendiert so nebenbei immer wieder ein Erfolgserlebnis.
    Bis zum nächsten Beitrag verbleibe ich
    mit den besten Grüßen
    fitis

  • Hallo!

    1) ist für mich auch ein Wulstling, allerdings sehe ich rötliche Töne und würde den Perlpilz favourisieren. In dem Stadium natürlich nicht mehr sicher zu sagen.
    2) da hätte ich Flämmling dazu gesagt, ich kenne aber den Nadel-Schüppling nicht und sehe das auch als Möglichkeit.
    3) ein Fälbling auf jeden Fall, aber Art nicht eindeutig zu klären.
    4 & 5) sind für mich beides Nebelkappen. Hier sehen die Exemplare so aus wie auf Nr. 5.

    Viele Grüße,
    Emil

    Einmal editiert, zuletzt von EmilS (16. Februar 2015 um 18:30)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Doch, ja, mit Nebelkappe könnte ich mich bei 5 auch anfreunden. Ist auf jeden Fall eine bessere Lösung als bei Tellerlingen zu gucken. Habituell wäre man da ohnehin beim Würzigen (Rhodocybe gemina) und das geht bei den Farben gar nicht.


    LG, Pablo.