Fichtenzapfen Rübling

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 8.374 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. März 2015 um 15:43) ist von wildpflanzenfan.

  • Hallo Pilzfreunde,

    ich habe heute bei einem kurzen Rundgang durch unseren sonnigen Wald vermutlich Fichtenzapfen Rüblinge gefunden. Liege ich mit der Bestimmung richtig?

    Fundort Fichtenwald
    Hutfarbe braun
    2-3 cm
    Lamellen weiß
    Stiel bräunlich außen eher fest, innen wie wattiert
    Stiel lässt sich um die eigene Achse verdrehen ohne zu brechen
    sehr angenehmer Pilzgeruch

    Ich freue mich auf Eure Rückmeldung
    Viele Grüße
    JoBi

  • Hallo Jobi !
    hast Du korrekt bestimmt
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Hallo Jobi,

    Fichtenzapfen stimmt für mich. Der Rübling dazu auch. Ich denke, du liegst mit deiner Bestimmung richtig.

    Harry hat's dir ja auch schon bestätigt.

    LG. Heinz

  • Hallo Matyves!

    Der Mäuseschwanz ist mehr oder weniger mit einer einzigen Farbe zufrieden, diese zwar in hellen und dunklen Schattierungen, aber niemals irgendwo sehr zueinander kontrastierend. Dazu kommen dichtstehende Lamellen, etwas bereifter gleichfarbiger Stiel und ein recht flacher Hut.
    http://www.funghiitaliani.it/?showtopic=15941

    Die Zapfenrüblinge hingegen haben reinweiße Lamellen und meist einen mehrfarbigen Stiel.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die Rückmeldungen und Beiträge.

    Zum Thema Mäuseschwanz habe ich noch eine Anmerkung. Ist es nicht so, dass er im Frühjahr gar nicht vorkommt oder kann man sich da nicht so sicher sein?

    Herzliche Grüße aus dem Schwabenland
    JoBi

  • Hallo Jobi !
    was die Angaben zur Erscheinungszeit in den Literaturen angeht solltest Du das nicht so genau sehen oftmals kommt es da zu Überschneidungen so kann z. B. Lepista nuda ( Violetter Rötelriterling ) auch schon mal im Frühjahr vorkommen ...
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Hallo JoBi!

    Mäuseschwanzrübling kommt auch im Frühjahr vor. Genauso wie alle 3 Zapfenrüblinge wachsen die im Herbst (Winter) und im Frühjahr, manchmal sogar im Sommer.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (12. März 2015 um 20:04)

  • Hallo Ingo,

    ups, dann doch keine Ausnahme......?
    In meinem Pilzbuch steht unter Mäuseschwanz Rübling "Nie im Frühjahr wachsend"

    Nun denn, die Natur macht eben doch was sie will :)

    VG JoBi

  • Hallo JoBi!

    Wie heißt denn dein Pilzbuch?
    Ich denke, mit solchen Aussagen sollte man prinzipiell vorsichtig sein.
    Es mag sein, dass der Mäuseschwanz vorrangig im Herbst, Vorwinter wächst, aber selbst fand ich den auch schon im Frühjahr.
    Baden-Württemberg-Flora gibt immerhin noch 6 Funde im März an.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Hallo Ingo,

    das Buch heißt Grundkurs Pilzbestimmung von Rita Lüder.
    Es ist ein super Buch das mir auch von mehreren Pilssachverständigen empfohlen wurde!
    Ich habe mit dem Buch bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und kann es nur weiter empfehlen!

    Selbstverständlich ist mir klar, dass es immer ein Restrisiko gibt. Die Frage die wir uns allerdings stellen müssen ist, wie wahrscheinlich es ist, dass dieses Restrisiko auch wirklich eintritt und welche Konsequenz zu befürchten ist wenn es mich dann tatsächlich trifft.....

    Wenn ich den Fichtenzapfenrübling mit dem Mäuseschwanz verwechsle ist die Konsequenz sehr gering da der Mäuseschwanz keine Gefahr für Leib und Leben darstellt.
    Er schmeckt nicht besonders gut ist aber nicht giftig.

    Daher kann ich mit der Aussage gut leben. Wir müssen uns das Leben ja nicht unnötig schwer machen - immer mit der richtigen Portion gesunder Menschenverstand"!

    Viele Grüße
    JoBi

  • Hallo JoBi,

    Zitat von JoBi pid='20957' dateline='1426495489'

    Hallo Ingo,

    das Buch heißt Grundkurs Pilzbestimmung von Rita Lüder.
    Es ist ein super Buch das mir auch von mehreren Pilssachverständigen empfohlen wurde!
    Ich habe mit dem Buch bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und kann es nur weiter empfehlen!


    Pilssachverständiger gefällt mir ;)
    Da "darf" man auch mal von Pilssorten sprechen ;)

    Das Buch habe ich auch. Ich würde mir ein solches in dem Stil mit deutlich mehr Arten wünschen.

    Zitat


    Selbstverständlich ist mir klar, dass es immer ein Restrisiko gibt. Die Frage die wir uns allerdings stellen müssen ist, wie wahrscheinlich es ist, dass dieses Restrisiko auch wirklich eintritt und welche Konsequenz zu befürchten ist wenn es mich dann tatsächlich trifft.....

    Wenn ich den Fichtenzapfenrübling mit dem Mäuseschwanz verwechsle ist die Konsequenz sehr gering da der Mäuseschwanz keine Gefahr für Leib und Leben darstellt.
    Er schmeckt nicht besonders gut ist aber nicht giftig.


    Beim Mäuseschwanzrübling sollte neben weiteren Merkmalen der zottige Stiel klarstellen, dass man keinen Fichtenzapfen-Rübling vor sich hat.
    Ich habe gerade gelernt, dass eine Verwechselung mit dem Fichtenzapfen-Helmling - ebenfalls nicht dramatisch wäre (sollte aber gut am Chlor-Geruch erkennbar sein).
    Statistisch teilen sichdessen Fruchtkörper sich vielleicht eher über längere gemeinsame Zeiten einen Zapfen.

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Zapfenhelmling.htm


    Ich bin gerade auch ein paar Mal "auf der Jagd" gewesen; erfreulicherweise habe ich jetzt auch das erste Mal einen Fruchtkörper zusammen mit einem Fichtenzapfen gefunden :cool:

    Sonst waren die mir zu tief oder möglicherweise den Großteil des Zapfens schon abgevespert.
    Dir Viel Spaß beim Durchwühlen des Bodens nach winzigen braungetarnten Hüten :)

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Keine Verzehrfreigabe im Forum: Ich rate hier im Forum gerne bei Pilzbildern mit.
    Wer basierend auf meine Rateversuche Pilze verspeist ist mutig.
    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.