Grau- oder Grünblättriger Schwefelkopf?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 5.315 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. April 2015 um 02:41) ist von wildpflanzenfan.

  • Hallo Forum,

    im Fichtenwald habe ich neben zahlreichen Fichtenzapfenrüblingen und zwei mutmaßlichen Fichtenzapfenhelmlingen an einem Baumstumpf gruppiert gelbe Fruchtkörper in unterschiedlichen Altersstadien gefunden.

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    Die Sporenpulverfarbe ist dunkelbraun (evntuell mit leichtem lila Anteil).
    Geruch angenehm: vielleicht irgendwie würzig


    Könnte das der grau- oder der grünblättrige Schwefelkopf sein?

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Keine Verzehrfreigabe im Forum: Ich rate hier im Forum gerne bei Pilzbildern mit.
    Wer basierend auf meine Rateversuche Pilze verspeist ist mutig.
    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.

    Einmal editiert, zuletzt von wildpflanzenfan (2. April 2015 um 12:45)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thorsten!

    Ich kann mich da nicht wirklich entscheiden.
    Wichtig wäre, an welchem Holz (Laub- oder Nadelholz) der Pilz gewachsen ist. Also aus welchem Holz der Baumstumpf bestand, nicht welche Bäume außenrum wachsen. :wink:

    Klassisch für den Grünblättrigen Schwefelkopf sind recht grelle gelbe bis gelbgrüne Farben im Bereich der Stielspitze.
    Die sind auf Bildern sehr schwer zu beurteilen, weil das ein Grünton ist, den kaum eine Kamera wirklich wiedergeben kann.

    Was du machen kannst: Eine Kostprobe nehmen.
    Ein etwa erbsengroßes Stück in den Mund, durchkauen, ruhig mal eine Minute im Mund hin und her bewegen. Wenn du nicht zu denen gehörst, die nur begrenzt oder gar nicht Bitterstoffe schmacken können, dann wird Hypholoma fasciculare (Grünblättriger) rasch sehr bitter.


    LG; pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Keine Verzehrfreigabe im Forum: Ich rate hier im Forum gerne bei Pilzbildern mit.
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    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.

  • Hallo Thorsten!

    Ich gebe Pablo voll und ganz recht. Mit den Farben ist das manchmal so eine Sache.

    Aber ich sage es mal anders: wenn du die Farben auf Bild 1 genauso auch real von Angesicht zu Pilz wahrnimmst, dann ist es der Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides).

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Zitat von Ingo pid='21177' dateline='1428002465'

    Ich gebe Pablo voll und ganz recht. Mit den Farben ist das manchmal so eine Sache.

    Aber ich sage es mal anders: wenn du die Farben auf Bild 1 genauso auch real von Angesicht zu Pilz wahrnimmst, dann ist es der Graublättrige Schwefelkopf (Hypholoma capnoides).


    Hallo zusammen,

    ich dachte farblich auch eher an den graublättrigen Schwefelkopf.

    Ich war heute morgen noch einmal am besagten Baumstumpf und habe noch einmal bei den Fruchtkörpern zugegriffen.

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    Diesmal habe ich auch sehr zeitnahe eine Geschmacksprobe genommen.
    Also wenn man nicht gerade 1-2 Minuten lang kauend verweilen muss, lautet mein Ergebnis: milder Geschmack - nicht unangenehm.

    Damit ist der graublättrige Schwefelkopf hoffentlich sicher.

    Viele Grüße,
    Thorsten

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    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.

    Einmal editiert, zuletzt von wildpflanzenfan (5. April 2015 um 14:15)

  • Das sieht schon nach dem Graublättrigen aus. Aber warum machst du keine Bilder am Fundort? Das Licht ist besser als in der Wohnung und das Pilzumfeld ist auch wichtig!

  • Zitat von Uwe pid='21213' dateline='1428237666'

    Das sieht schon nach dem Graublättrigen aus. Aber warum machst du keine Bilder am Fundort? Das Licht ist besser als in der Wohnung und das Pilzumfeld ist auch wichtig!


    Hallo Uwe,

    ich gebe Dir vollkommen recht, das Photos am Fundort wichtige Informationen bringen. Werden sie gut aufgenommen, betrachten andere sie auch gerne.

    Ich habe meist nur das Handy dabei.

    Als ich vergangenen Herbst damit begann, abseits der Röhrlinge in die Materie einzusteigen, war ich meist erst am Nachmittag unterwegs.
    Soweit ich mich zu erinnere, waren die Lichtverhältnisse oft alles andere als phototauglich.
    Somit muss ich Dir für meine bisherigen Zeiten widersprechen, dass die Lichtverhältnisse am Fundort immer besser sind.

    Das soll nicht heißen, dass ich überzeugt davon bin, brillante heimische photos einzustellen.

    Heute vormittag hatte ich die Illusion, die SItuation "Fruchtkörper beim Baumstumpf" mit gut mit der Handycamera einfangen zu können. Das Resultat eher ernüchternd...

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    Viele Grüße,
    Thorsten

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    Einmal editiert, zuletzt von wildpflanzenfan (6. April 2015 um 02:45)