[size=4][font="Arial, sans-serif"]Pilzgericht[/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"]So viele Jahr’ war mit Elan[/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"]er Bauer auf dem Land.
Obwohl er kaum mehr werken kann,
ruht niemals seine Hand.[/font][/size][size=3][font="Arial, sans-serif"] [/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"]Er sucht nun manchmal Tage lang
nach Pilzen für die Leut’.
Sein voller Korb macht niemand bang,
mit Schwammerln bringt er Freud.[/font][/size][size=3][font="Arial, sans-serif"] [/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"]Sein Fund von gestern war der beste,
der machte alle satt.
Die Katzen fraßen weg die Reste,
bis sie dann müd’ und matt.[/font][/size][size=3][font="Arial, sans-serif"] [/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"]Bald sah die Bäuerin voll Schreck,
wie ihre Mietze krampfte
und würgend suchte ein Versteck.
Da rief die Frau und stampfte:[/font][/size][size=3][font="Arial, sans-serif"] [/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"]„Kommt her, wir müssen in die Stadt,
die Ärzte werden schauen,
dass keiner Gift mehr in uns hat.
Wir können ihnen trauen!“[/font][/size][size=3][font="Arial, sans-serif"] [/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"]Nach knapp zwei Stunden kamen sie
zurück zum Bauernhause.
Sie suchten totes Katzenvieh,
denn die war ohne Chance.[/font][/size][size=3][font="Arial, sans-serif"] [/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"]Sie schauten wirklich überall,
dann war das Staunen groß,
die Kinder fanden in dem Stall
die Mietz mit Kätzchen blos.[/font][/size]
[size=3][font="Arial, sans-serif"](c) Wilhelm Maria Lipp 2012[/font][/size]