Wiederfund: Mäandertrüffel (Choiromyces maeandriformis, Syn. C. venosus)

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.631 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Juni 2015 um 21:34) ist von Beorn.

  • Hallo Sucher,

    Nachdem es hier in Südbayern fast schon sintflutartig regnete die letzten zwei Wochen, bin ich heute Vormittag endlich wieder einmal dazu gekommen, zusammen mit einem Freund der Pilzkultur verschiedene kleinere Waldstücke abzuklappern.

    Letztes Jahr suchte ich diese Knolle leider vergebens, heute hat es im gleichen Waldabschnitt wie 2013 geklappt :happy:

    Direkt am Weg an einer quer verlaufenden Wurzel war die zu entdecken gewesen, nicht einmal vergraben. Schnecken waren natürlich wegen der Feuchtigkeit auch schon dran gewesen... *Mahlzeit*; Aber ein wenig hatten die mir dann doch für's Foto übrig gelassen.

    Darf ich präsentieren: Stachelsporige Mäander- / Weiß- oder auch Deutsche Trüffel genannt (gibt bestimmt noch einige andere Namen):

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    Viel gibt es noch nicht wirklich zu finden, aber ein paar hatte ich noch zu Gesicht bekommen: Stinkmorcheln in allen Altersstufen, graue Wulstlinge, Perlpilze, alle paar Meter waren gelbe Lohblüten an alten Wurzelstöcken zu finden, und ebenso die Breitblättrigen Rüblinge.

    Ansonsten außer nass nur noch nass! sogar bei sonst durchlässigem Boden steht manches mal noch ne Pfütze. Naja, den Pilzen wird's nicht unbedingt schaden denke ich.

    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

    Einmal editiert, zuletzt von claudia_s (19. Juni 2015 um 14:38)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Claudia!

    Hübscher Fund, Glückwunsch!
    Die Vielfalt der Hypogäen lasse ich meisten außer acht, habe mich damit noch nie auseinandergesetzt. Aber spannend sind sie. Zumal es auch aus völlig unterschiedlichen Familien, Ordnungen, sogar unterschiedlichen Klassen Pilze gibt, die unabhängig voneinander zu einer hypogäischen Lebensweise gefunden haben (sogar Röhrlinge und Milchlinge).


    LG, Pablo.

  • Hallo Claudia,

    schöne Funde, die ichnur aus der Literatur kenne.

    Hallo Pablo,

    kannst du vielleicht bei Gelegenheit mehr zu deiner Aussage uns mitteilen:

    "Zumal es auch aus völlig unterschiedlichen Familien, Ordnungen, sogar unterschiedlichen Klassen Pilze gibt, die unabhängig voneinander zu einer hypogäischen Lebensweise gefunden haben (sogar Röhrlinge und Milchlinge)."

    das interessiert mich sehr, zumal ich kein Beispiel kenne.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Pablo,

    Ich habe gestern kurz (aber wirklich nur ganz kurz!) im Web bei verschiedenen Quellen zu den Hypogäen ein wenig 'drüber' gelesen. DAS ist -für mich zumindest- eindeutig kein größeres Thema :wink:

    So selten wie sich die hier Zeigen bin ich schon froh, nur bei Sichtung eines weißen 'Etwas' im oder kurz unter der Bodendecke, nur entfernt an die Gattung zu denken. Da die natürlich auch in der Küche nichts hermachen, bleibt's beim Wissen wo die auftauchen können und natürlich dann auch bei einem kurzen Schnappschuss für meinen virtuellen Sammelordner auf dem PC :happy:

    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Wie gesagt, für mich ist es auch kein großes Thema. Die hypogäischen Arten, die ich bislang gefunden habe, kann man an 10 Fingern abzählen.
    Ein Röhrlingsverwandter wäre zB die Blaunuss (Chamonixia caespitosa), das wäre eine Art, die ich zu gerne mal sehen würde.

    Zitat von weisheit pid='22290' dateline='1434751050'

    Hallo Claudia,

    kannst du vielleicht bei Gelegenheit mehr zu deiner Aussage uns mitteilen:

    "Zumal es auch aus völlig unterschiedlichen Familien, Ordnungen, sogar unterschiedlichen Klassen Pilze gibt, die unabhängig voneinander zu einer hypogäischen Lebensweise gefunden haben (sogar Röhrlinge und Milchlinge)."

    das interessiert mich sehr, zumal ich kein Beispiel kenne.


    Einen ganz guten Überblick findest du auf der >Seite von Gunnar Hensel<.
    Zumindest aus was für unterschiedlichen Ecken die Arten so kommen, lässt sich da gut nachvollziehen.
    Die Blaunuss fehlt dort, sehe ich gerade.


    LG, Pablo.