Sandröhrling oder ?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 5.259 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Juli 2015 um 09:06) ist von fitis 11.

  • Grüß Euch mitanand,

    nach einiger Zeit der Abwesenheit möchte ich heute noch etwas nachholen. Los ist draußen sowieso momentan noch nichts besonderes und daher noch die Gelegenheit um meine letzten Funde von Ende Juni/Anfang Juli überprüfen zu lassen.
    Zu Bild 1 + 2: Fundort ist eine Ruderalfläche zwischen Forststraße und Teichufer. Kiefern und Laubbäume. Leider habe ich hier versäumt, weil ich dachte "den kennst du schon nur der Name fällt mir nicht gleich ein" ihn (den Pilz) näher zu untersuchen. Ich meine, auch wenn einige Details, wie der kurze Stiel nicht so recht passen, ihn als Sandröhrling SUILLUS VARIEGATUS einordnen zu können. Auch die Farbe der Röhren habe ich eigentlich anders in Erinnerung.

    Zu Bild 3 - 6: Fundort war ein Holzlagerplatz im Wald. Fichten und Kiefern. Hier denke ich könnte es der Brennende Rübling sein. Sporenfarbe transp. bis weißlich.

    Zu Bild 7: Mein 1. Fund am 01. Juli Kiefernsteinpilz leider mit zu viel
    Fleisch.

    Ich freue mich auf eure Meinung.
    Gruß
    Hermann

  • Hallo Hermann,

    deine Bestimmungen sind in meinen Augen in Ordnung. Den Brennenden Rübling (Collybia peronata) erkennt man auf Bild 4 sehr gut.
    Die beiden "Kiefern-Steinpilze" sehen für mich aber aus wie ganz normale Steinpilze (Boletus edulis). Wie kommst du auf Kiefernsteinpilz (Boletus pinophilus) ?

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    Einmal editiert, zuletzt von weisheit (14. Juli 2015 um 12:58)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hermann, ich denke wie Veronika!
    Beim Rothütigen zweifle auch ich etwas! Aber Bilder können täuschen!

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

    Wolfgang Bachmeier (Pilzsachverständiger der DGfM)

    Administrator: https://www.123pilze.de/

    Wichtig!
    Per Bild gibt es keinerlei Verzehrfreigabe, diese gibt es nur beim Pilzberater oder Pilzsachverständigen!
    Wichtig! Fehlbestimmungen können tödliche Folgen haben!
    Für keinen Pilz lohnt es sich seine Leber oder Nieren zu verlieren!

  • Sandröhrling würde ich hier auch vermuten. Die Röhrenfarbe kenne ich so (gerade zur Sicherheit nochmal die eigenen Bilder angeschaut: https://www.123pilze.de/000Forum/showt…p?tid=10&page=8)


    Beim letzteren würde ich aber auch von Fichtensteinpilz ausgehen, Gesamteindruck und weißer Rand.
    Den Kiefernsteinpilz kenne ich allerdings auch nur von Abbildungen und damit zu wenig um ihn sicher auszuschließen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo und danke für eure Antworten.
    Den Steinpilz, muss ich sagen, habe ich nach einem ähnl. Bild bestimmt. Bislang habe ich mich noch nicht richtig mit ihnen auseinander gesetzt, sondern einfach gesammelt und gegessen.
    Ich hoffe, dass es, nach dem heutigen Regen und der vergangenen Nacht, wieder einige Schwammmer zu finden sind.

    Gruß
    Hermann

  • Hallo
    Warum so vorsichtig bei der Sandröhrlingsbestimmung? Das ist ein ganz typisches älteres Exemplar. So sieht die trockene Huthaut aus. So sehen alte Röhren aus und die Art des Bläuens ist auch ganz typisch. Übrigens ist das ein besserer Pilz, als oft in der Literatur beschrieben!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Die Brennenden Rüblinge (Gymnopus peronatus) scheinen auch ganz gut zu passen. Es ist beachtlich, wie dunkel die Lamellen dieser Art werden können, wo der Pilz doch ein Weißsporer ist. Im Zweifel einfach mal aussporen lassen, aber ich galube kaum, daß da eine dunkle Frabe rauskommt.


    LG, Pablo.

  • Zitat


    Warum so vorsichtig bei der Sandröhrlingsbestimmung?

    Nur die Erfahrung von einem Herbst und bei Bestimmung basierend auf Bildern bin ich immr vorsichtig :D


    Zitat


    Übrigens ist das ein besserer Pilz, als oft in der Literatur beschrieben!

    Kann ich bestätigen!:agree:

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo Uwe,

    warum so vorsichtig bei der Bestimmung "Sandröhrling"?
    Ich habe ihn halt von früheren Funden anders in Erinnerung. Nicht so groß, etwas längeren Stiel und dunkleres Futter. Ich stieß im 1700 Pilze auf den Nadelholzröhrling (PULVEROBOLETUS LIGNICOLA) der in Bayern zwar selten ist aber vorkommen kann. Der Hut und die Blaufärbung haben durchaus eine gewisse Ähnlichkeit mit meinem Fund. Auch der Fundort deutete nicht unbedingt auf Sandröhrling. Nach genaueren Vergleich bleibt trotzdem nur der Sandröhrling übrig. Und nach gefragt schadet nicht.
    Gruß
    Hermann