Ockerbrauner Trichterling?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.345 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. August 2015 um 23:41) ist von antoff.

  • Hallo liebe Pilzfreunde, ich war eben gerade noch einmal im Wald und habe in sehr großer Anzahl den auf den Fotos zu sehenden Pilz gefunden. Nach meiner Bestimmung müsste es sich um den ockerbraunen Trichterling halten. Den fuchsigen Rötelritterling habe ich ausgeschlossen, da ich keinen eingerollten Hutrand feststellen konnte.
    Der Pilz wuchs zwischen Laubstreu (Buche und Eiche) und die Stielbasis, der etwas keulig dicker war, war mit dem Resten des Laubstreus verwachsen.
    Was mich etwas stutzig macht, ist der Geruch, den ich eigentlich mehlartig wahrgenommen habe.
    Leider haben die Fotos aus dem Wald einen etwas zu starken Gelbstich bekommen. Die ersten beiden Fotos sind farblich "authentischer".
    Schon einmal vielen Dank für eure Hilfe,
    liebe Grüße
    Matthias






    • Offizieller Beitrag

    [size=4]Hallo Matthias, ja du liegst richtig mit
    [/size]
    [size=4][size=4]Ockerbrauner Trichterling[/size][size=4]... so würde ich ihn auch nennen![/size]
    [/size]

    Pilzliche Grüße aus Passau (östlicher Bayerischer Wald) :wink:

    Wolfgang Bachmeier (Pilzsachverständiger der DGfM)

    Administrator: https://www.123pilze.de/

    Wichtig!
    Per Bild gibt es keinerlei Verzehrfreigabe, diese gibt es nur beim Pilzberater oder Pilzsachverständigen!
    Wichtig! Fehlbestimmungen können tödliche Folgen haben!
    Für keinen Pilz lohnt es sich seine Leber oder Nieren zu verlieren!

  • Hallo antoff,

    auf jeden Fall für mich ein Trichterling. Den Fuchsigen schliesse ich auch erstmal aus. Kurzzeitig an den Kerbrandigen gedacht, aber zum Schluss scheint es mir wohl doch eher um den von Dir angenommenen Ockerbraunen Trichterling zu handeln. Gruss aus Berlin. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Antoff!

    Wenn der deutlich mehlartig riecht, dann kann es auch ein verkahlter Clitocybe sinopica (Kohlentrichterling, irreführender Name, wächst nur gelegentlich mal auf Brandstellen). Oder Clitocybe sinopica (Ziegelroter Trichterling), der wohl nicht so stark riecht und eine andere Sporengröße hat. Beide Arten (gibt eventuell noch eine oder zwei mehr, die dann aber von manchen Autoren auch synonymisiert werden) hätten eigentlich stärker geschuppte Hüte, aber das kann im Alter vielleicht auch mal verschwinden.
    Der Kerbrandige ist meist blasser (grauocker), hat eine etwas filzige Hutoberfläche.


    LG, Pablo.

  • Vielen Dank Wolfgang, Heinz und Pablo für eure Hinweise und Anregungen.
    Wirklich interessant deine Idee Pablo des verkahlten Clitocybe sinopica. Wahnsinn, was man alles berücksichtigen muss.
    Es gab allerdings bei meinen Pilzfunden auch jüngere Fruchtkörper, die ebenfalls keine geschuuppte Huthaut aufwiesen. (Ein Foto füge ich noch bei, leider wieder farblich zu gelb geraten) Der Geruch erinnerte mich an den Geruch von Maipilzen, allerdings deutlich weniger intensiv.
    Liebe Grüße
    Matthias

  • Hallo antoff !
    bei dem letzten Bild kann man einen Buckel in der Hutmitte erahnen also für mich Clitocybe gibba .
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Hallo Harry, vielen Dank für deine Rückmeldung. Der Buckel scheint dann tatsächlich auf den ockerbraunen Trichterling hinzudeuten. (Nur der Mehlgeruch lässt mich etwas an meinem Riechorgan zweifeln...:hmmm:)
    Liebe Grüße
    Matthias