Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 5.526 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. August 2015 um 11:04) ist von danydanone.

  • Diesen Pilz fand ich am 23.8.15 an Mais nahe Groß-Gerau . Der Fruchtkörper war weich und die Sporen im Inneren grau. Da ich nicht sicher bin wie giftig er u.U ist habe ich ihn nicht probiert. Ansonsten war er geruchlos. Schön, wenn ihr mir helfen könntet

  • Hallo !
    Ustilago maydis ( Maisbrand ) solltest Du mal vergleichen
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Zitat von Harry pid='23265' dateline='1440616499'

    ( Maisbrand )
    Gruß Harry


    "Klingt ja wie Schnaps"

    "Der Maisbeulenbrand (Merkmale und Infektion) quelle: Wikipedia
    ist ein hochspezialisierter Pilz, der nur Mais befällt. Für andere landwirtschaftliche Kulturen bedeutet er keine Gefahr. Er tritt in allen Gebieten auf, in denen Mais angebaut wird. Die Erkrankung führt nur in Jahren mit extremen Witterungslagen (schneller Wechsel zwischen Sommertrockenheit und hohem Wasserangebot) zu größeren Verlusten durch Kolbeninfektionen, insbesondere bei Körnermais."


    Was man hier alles lernt, ganz toll, bin die letzte Tage oft an den Maisfeldern vorbei in Richtung Wald. Ein paar Hexenröhrlinge sah man schon, aber ich warte mal ab, bis der Nebel kommt. Ja muss ich wohl früh aufstehen, bei Wetter so Herrlich!

    Gruß
    Dany

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Echt, das ist Mais?
    Komisch, den habe ich mir immer ganz anders vorgestellt. Und sieht auch anders aus als diese Pflanzen, von denen wir als Kinder die Kolben geklaut haben. :wink:
    Wenn ich Mais nicht bislang immer fehlbestimmt habe, dann sieht das doch eher aus wie eines dieser leckeren, grasartigen Getreide. Und der Pilz wie unreifer Claviceps purpurea (Mutterkorn).

    PS.: Vielleicht Reis statt Mais? Wäre ein naheliegender Vertipper.
    Ob C. purpurea auch an Reis vorkommt müsste man mal nachgucken. Oder ansonsten vielleicht ähnliche Arten.


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Echt, das ist Mais?

    Du kennst Ustilago maydis (Maisbeulenbrand) vermutlich hauptsächlich vom Maiskolben.
    Manchmal ist die Art aber auch an den männlichen Blüten:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Maisbeule…is_imgp7831.jpg

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (27. August 2015 um 00:04)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!

    Ach Mist. Wer rechnet denn damit, daß Mais noch männliche Blüten hat? :wink:
    OK, nun weiß ich bescheid und bin wieder um ein Stück gar nicht so sinnloses Wissen reicher.
    Klar, dann hat sich mein Tip erledigt und Harry und du hattet recht.


    LG, Pablo.

  • Fehlt noch der Speisewert:
    "Vor allem im Osten Mexikos gilt der Maisbeulenbrand als Nahrungsmittel und Delikatesse und die Infektion des Maises durch den Pilz wird entsprechend nicht als Schaden, sondern als Nutzen angesehen."...
    In Europa und den USA wird Huitlacoche nur in der gehobenen Gastronomie als exotische Speise zubereitet, hier wird er unter anderem „mexikanischer Trüffel“ genannt.


    Taco mit Huitlacoche


    Nach der Schweizer Speisepilzverordnung[9] ist der Maisbeulenbrand für den Großhandel als marktfähiger Speisepilz zugelassen.

    In Deutschland wird Ustilago maydis im Deutschen Lebensmittelbuch unter „Leitsätze für Pilze und Pilzerzeugnisse“ nicht aufgeführt.

    Freundlicher Gruß
    Dany