Pilzfunde von heute

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 3.362 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. August 2015 um 20:27) ist von weisheit.

  • Hallo zusammen,

    nachdem es endlich mal etwas mehr geregnet hat im Soonwald, sind wir heute 5 Stunden in zwei verschiedenen Waldgebieten umher gewandert. Aber es war immer noch viel zu trocken. Einige Pilze haben wir aber gefunden. Auch ein paar für uns unbekannte.

    Liegen wir bei diesem Pilz mit einem Leberreischling (Ochsenzunge) richtig? Er wuchs an einer lebenden Eiche und riecht unbedeutend.
    Ich kann nur die für diesen Pilz markanten Röhren nicht wirklich erkennen?




    Hier denken wir, dass es ein Eichen-Wirrling sein könnte

    Bei dem sind wir uns sicher, dass es ein Samtfußkrempling ist.

    Hat jemand eine Idee, worum es sich hier handelt?




    Den Geruch würde ich für anisartig halten.

    Viele Grüße
    Undine

  • Hallo Undine,

    mit der bestimmung Leberreischling oder Ochsenzunge (Fistulina hepatica) liegt ihr völlig richtig. Der Pilz ist seine eigene Familie, es gibt nur diese Gattung und damit nur eine Art. Der Pilz hat natürlich Röhren, aber die sind nicht so aufgebaut wie bei den Röhrlingen. Sie entstehen aus stiftförmigen Warzen, die sich an der Spitze öffnen und sie stehen völlig isoliert nebeneinander, also voneinander getrennt.

    Den Eichenwirrling habt ihr auch richtig bestimmt.

    Aber der vermeintliche Samtfußkrempling ist ein Milchling - ein Olivgrüner Milchling/ Tannenreitzker (Lactarius turpis).

    Die letzten Bilder finde ich schwer zu bestimmen, weil sie in keinem guten Zustand sind, teilweise schon von Schimmel befallen Aber ich vermute, dass es sich um einen Rübling handelt.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Undine,

    ja, Emil hat Recht, es ist ein Samtfußkrempling. nach der Vergrößerung habe ich auch den samtigen Stiel richtig gesehen. Bei einem Milchling hätte ich auch Spuren von eingtrockneter Milch sehen müssen. Die farbliche Wiedergabe der Fotografie hat mich irritiert.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.