neu hier und viele fragen :)

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 8.184 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. September 2015 um 19:14) ist von ThomasL.

  • hallo zusammen, bin absolut noch keine fachfrau in sachen pilzen, suche immer nur im frühherbst und nehme nur das mit was ich sicher kenne, an lamellenpilze hab ich mich noch gar nicht getraut, nun fallen mir immer mehr pilze auf, die dem parasol ähnlich sind. Bin heute auf diese beiden, leider umgerissenen exemplare gestoßen und frage mich, ob das vielleicht safranschirmlinge sein könnten? essen werde ich sie natürlich nicht,zuviel angst, dass es ein gartenschirmling sein könnte, der ring war beim größeren exemplar leider abgerissen, schien also somit auch nicht unverschiebbar befestigt gewesen zu sein.

  • Hallo !
    läuft das Fleisch denn bei Verletzung rötlich an oder wie kommst Du sonst auf Safranschirmling ?
    hast du ein Schnittbild ?
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • weil ich bisher nur drei arten glaube einigermaßen zu kennen, und das auch nur durch google, ein schnittbild hab ich nicht, also ist so nicht zu erkennen, was genau das sein könnte?

  • vielen dank für die antwort, wie gesagt, bin neu auf dem gebiet, aber wenn man nicht fragt lernt man ja auch nichts. bin heute in einem kleinen waldgebiet auf eine ganze ansiedlung von pantherpilzen gestoßen, wie ich dachte, hab mir dann angelesen, dass perlpilze sich rot verfärben wenn sie verletzungen haben und pantherpilze weiss bleiben, bin danach nochmal hin und hab nachgeprüft, es waren wohl perlpilze, alle verletzungsstellen waren rot, bin leider zu neu um die
    entsprechenden bilder hochzuladen, bei meinem erstbeitrag war es einfacher

  • Hi liebe Tanteketschup,

    Um aussagekräftige Kommentare zu gefundenen Pilzen zu bekommen empfehle ich dir die hier im Forum dargestellten: Mindestanforderungen zur Pilzbestimmung . Alles andere ist für mich nur geraten, bzw. ohne Hand und Fuss - soll meinen Spekulativ. Liebe Grüsse aus Berlin. Heinz

  • und zu der frage ob man einen perlpilz von einem pantherpilz durch die rotfärbung an verletzungsstellen sicher unterscheiden kann, kann mir niemand was sagen? sorry, mitunter sind halt auch neulinge da, die viele fragen stellen, ich wurde in der begrüßungsmail dazu ermuntert und mach das dann auch so :)

  • Hi Tanteketchup,

    mein Hinweis zu den Mindestanforderungen zur Pilzbestimmung war keine Kritik an dich. Wollt dir damit auch nur die Möglichkeit näher bringen, den gefundenen Pilz mit weiteren Merkmalen zu beschreiben.

    Zum Thema Perlpilz schau mal hier (Merkmale, 123Pilze ist schon ne tolle Sache): Perlpilz.

    Ich Hoffe, das du noch viele Fragen stellst, würd mich drüber freuen.

    Gruss aus Berlin. Heinz

  • Nur nicht verzweifeln, Tanteketchup,
    hier sind alle supernett und hilfsbereit. Keiner ist genervt über viele Fragen - und dumme gibt es ja bekanntlich nicht. Du kannst hier viel lernen - und dazu gehört auch die Herangehensweise, Pilze zu bestimmen. Auf was muss ich achten, was sind eigentlich eindeutige Merkmale und was sollte ich knipsen, wenn ich Rat haben will.

    Perl- und Pantherpilze kannst du an zwei Merkmalen sicherer unterscheiden als an der Rötung:

    Beide haben ja eine Manschette am Stil. Das sind die Überreste der Hülle, die am Hutrand beim Wachsen abreißt und dann hängend am Stil verbleibt. Beim Perli ist sie gerillt und beim Pantherpilz ganz glatt.

    Wenn du dir die Basis der Stile anschaust, hat der Perlpilz eine durchgehende "Knolle" (verdickte Basis). Beim Pantherpilz sieht es aus, als sei der Stil in die knollige Basis "eingetopft".
    [hr]
    Wo bist du denn eigentlich unterwegs bzw. daheim?
    Ich gehe im Südosten Münchens auf Schwammerljagd.
    Wenn das zuuufällig passt, könnten wir gerne mal zusammen losziehen.

    Ansonsten sind geführte Pilztouren ein guter Weg, neue Schwammerl kennenzulernen. Bei uns bietet die VHS jährlich solche Touren an, geleitet von einen Pilzsachverständigen. Es gibt auch regelrechte Pilzschulen, die Kurse anbieten.

    Sonnige Grüße von Brigitte

    Großes Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen. Wilhelm Busch
    :pk:

    Einmal editiert, zuletzt von SunnyB (3. September 2015 um 14:25)

  • Und nicht vergessen: Die Pilzvereine, z. B. der Verein für Pilzkunde München. Der veranstaltet praktisch jeden Monat -manchmal 2x im Monat- geführte Pilztouren und das für einen minimalsten Jahresbeitrag. Weiterhin ist nahezu jeden Montag Pilzfundbesprechung im Vereinsraum.Eine tolle Sache.
    V.G.
    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

  • Stimmt, lieber Tulpenbaum, die Fundbesprechung hatte ich völlig vergessen, da ich montags leider nicht kann.
    :crying1:

    Danke für die Erinnerung daran, es könnte nämlich sein, dass die nächsten 2 Montag Abende bei mir frei sind. Da weiß ich ja sofort das Alternativprogramm!
    :smile2:

    Sonnige Grüße von Brigitte

    Großes Glück entsteht oft durch Aufmerksamkeit in kleinen Dingen. Wilhelm Busch
    :pk:

  • Zitat

    Beide haben ja eine Manschette am Stil. Das sind die Überreste der Hülle, die am Hutrand beim Wachsen abreißt und dann hängend am Stil verbleibt. Beim Perli ist sie gerillt und beim Pantherpilz ganz glatt.


    Wobei sie auch beim Grauen Wulstling, dem eigentlich Doppelgänger des Pantherpilzes gerillt ist.
    Das zuverlässigste Merkmal ist schon die Rötung. Wenn Du aber erstmal von beiden Arten (Panther und Perlpilz) einige gefunden hast, wirst Du feststellen, dass sie in der typischen Ausprägung deutlich unterschiedlich aussehen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Nachtrag: Natürlich sollte man dennoch immer alle Merkmale beachten.
    Erst wenn man eine Art (und ihre Doppelgänger) sehr gut kennt, reicht es dann aus sich auf die wesentlichen Merkmale zu beschränken bzw. diese gezielt zu beachten - die restlichen werden dann implizit, durch die "interne Mustererkennung" bewertet.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.