Pilzstandorte

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 3.012 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. September 2015 um 22:24) ist von Donna Wetter.

  • Hallo an alle

    Ich finde diese Seite echt Klasse

    Nun hab ich allerdings mal eine Frage
    Seit vielen Jahren sammle ich Pilze. In den Gebieten wo wir früher viele Pilze gefunden haben, ist nix mehr zu finden. Vor 2 Jahren hben wir einen tollen Wald mit vielen Pilzen gefunden.Im vorigen Jahr fnden wir noch ein paar Pilze in diesem Jahr nur noch 1 Glucke.
    Wie finde ich einen guten Pilzwald? Warum finde ich in unserem Wald nix mehr?
    Wir haben eine Stelle an der wir seit Jahren schon Pfifferinge sammeln und die kommen jedes Jahr wieder nur mit den anderen Pilzen sieht es nicht so gut aus.
    würde mich über anregungen freuen

    lg sputnik

    Steht ein Pils allein im Wald.Kommt ein Hase und trinkt es aus.

    genau wie man keine Garantie geben kann, wem welches Pils schmeckt, geb ich auch keine Garantie welcher Pilz eßbar ist :rolleyes:

  • Hallo!

    Ich denke, der Hauptgrund sind die Wetterextreme, die seit den 90er sehr zugenommen haben.
    Es ist entweder sehr heiß, sehr lange trocken, dann wieder nur kurz Regen (nicht genug, um im Wald tief genug durchzudringen) oder zu nass.

    Man muss ein Gefühl dafür entwickeln, wann die Bedingungen von Regen/Temperaturen das Pilzwachstum fördern.

    Bei uns z.B. regnet es immer nur 1-2 Tage und nicht ausreichend. Es kommen zwar Pilze, aber die anschließende Trockenheit/Hitze lässt diese innerhalb kurzer Zeit verkümmern.

    Und wenn dann noch alle in den Wald laufen, um diese paar abzuernten, dann gibt es nix mehr.....

    Es könnte sein, dass in eurem Wald die Pilzernte sich mehrere Wochen nach hinten verschiebt. Ich rechne bei uns erst im Oktober mit Röhrlingswachstum. Es ist schon wieder viel zu trocken. Nur in sehr feuchten Ecken des Waldes, wo sich das Wasser sammeln kann, schauen einzelne Mini-Röhrlinge heraus.

    In regenreichen Gegenden werden dieses Jahr gute Pilzvorkommen gemeldet (z.B. Eifel, Rheinland Pfalz, Teile Ostdeutschlands).

    Dafür gab es letztes Jahr bis November/Dezember Spätpilze zu ernten, weil der Frost spät eingesetzt hat.

    Ich würde Dir raten, nach Nordhängen und Senken im Wald mit Feuchtgebieten zu suchen.
    An deren Rändern kann man trotz Trockenheit Glück haben.

    LG

    PilzHex`

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    rolleyes.gif Lieber in die Pilze als ins Fitness-Studio! ;)

  • Moin Sputnik, ich schätze du warst nur zur falschen Zeit im Wald. Zusätzlich hat es in diesem Jahr nicht viel geregnet, der Boden ist ausgetrocknet. Was die Pfifferlinge vielleicht stört, jedoch nicht die Stockschwämmchen. Über meiner Lieblingspfiffistelle liegt seit Wochen ein Stapel Holz. Die Stockschwämmchen kommen gerade laaangsam raus, werden wohl von den kalten Nächten gestopt, wir hatten gestern Nacht 3 Grad.
    Jedoch wachsen die Buchenschleimrüblinge grad zu Hauf und wenn die sich zeigen, dann geht es auch los mit Rotkappen, Trompetenpfifferlingen oder krauser Kraterelle.

    Geh doch mal die Wiesen ab, es lassen sich hier Champis körbeweise finden.

    Vergiß die Ränder der Radwege nicht oder Freiflächen im Park. Dort kam der spärliche Regen eher in den Boden, als durch ein dichtes Blätterdach.

    Viele Grüße, Donna Wetter