Champignon-Art? Und Saftling?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.478 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Oktober 2015 um 07:54) ist von ThomasL.

  • Hallo ihr Lieben.
    Nachdem ich Dank Herrn Laux einige meiner Funde bestimmen konnte, wollte ich euch gerne noch diese beiden zeigen.

    Beim ersten tippe ich auf eine Champignon-Art.
    Er verfärbt sich nicht, die Lamellen sind frei. Er riecht und schmeckt sehr gut, wie ein Supermarkt-Champignon aber irgendwie noch etwas "besser". Die Lamellen scheinen mir frei.
    Das Bild vom kugeligen ist schon ein paar Tage alt, heute gabs leider nur den "alten".
    Es ist übrigens ein anderer als der eine nicht-abgeschnittene alte auf dem einen Bild. Ich habe den Pilz unten an der Basis abgeschnitten, nicht in der Mitte.

    Beim Zweiten habe ich absolut keine Ahnung. Er sieht aus wie das Bild von Laux vom weißstieligen Stockschwämmchen, aber der Stiel ist - wie man sieht -deutlich gelb. Auch die Lamellen, die bei meinem Exemplar aber noch unter einer Haut verborgen waren und die ich freigemacht habe, sind gelb. Aber ob sie angewachsen/frei was auch immer sind kann ich leider nicht sagen, da versagen mir leider die Augen.
    Nur der Hut ist braun, die Pilze haben eine komische Farbe und sind am Hutrand hell.
    Der Stiel ist hohl und verfärbt sich flott von gelb nach braun beim Abschneiden. Über den Geruch kann ich leider nichts sagen, das Exemplar das ich abeschnitten habe ist dazu zu klein und beim Fundort hab ich leider nicht dran gedacht. Probieren hab ich mich nicht getraut :blush: Insgesamt ein recht kleiner Pilz (ich bin eine kleine Frau und habe kleine Hände; zum Vergleich mit auf dem Bild).

    So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen.
    Ich grüße ganz lieb und freue mich auf eure fachkundigen Antworten :)

  • Bei ersten würde ich auch von einer Championart ausgehen. Welche kann ich aber nicht sagen. Wichtig ist auch hier immer ein Schnittbild zu liefern.
    Mit probieren meinst Du hoffentlich nur eine Kostprobe mit ausspucken, oder?
    Es gibt auch giftige Champions, daher nur verzehren bei 100% sicherer Einstufung als ungiftig (Pilzberater oder gutes Eigenwissen).

    Das zweite sind junge, grünblättrige Schwefelköpfe

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo,

    eine Champiart ist bei Nummer 1 sicher aber welcher es ist kann ich nicht sagen. Bitte bei Bestimmungsanfragen die Pilze niemals abschneiden. Die Basis ist häufig sehr wichtig zur Bestimmung.

    Nummer zwei sind junge Grünblättrige Schwefelköpfe.

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…chwefelkopf.htm

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • @ Thomas, ja, mit Ausspucken, keine Sorge :) Zum "so essen" wäre ich zu ängstlich.

    @ Jörg Oh das wusste ich nicht. Ich dachte immer, man soll Pilze abschneiden damit das Mycel nicht beschädigt wird. Ich nehms mir zu Herzen und berücksichtige das beim nächsten Mal :)

    Also würdet ihr sagen, dass man Champigons besser stehen lässt? Das ist ja schade.
    Ich hatte bisher nur von dem Karbolegerling in Zusammenhang mit Gift gelesen.

    Ah, Schwefelköpfe! Das passt, ich dachte noch, das Gelb ist ein schwefliges.
    Dankeschön :)

  • Super, dann bin ich beruhigt. Sehr vernünftig!!!!
    Ich habe in letzter Zeit von ein paar Fällen (im Bekanntenkreis) gehört, bei denen es Vergiftungen mit Champions gab. Von zwei der Fälle weis ich, dass die betreffenden (vor dem Gespräch mit mir) keine Ahnung davon hatten, dass es überhaupt giftige Championarten gibt. Daher meine Besorgnis.

    Zu Deiner Frage: Man kann durchaus Champions zum Verzehr sammeln, man sollte lediglich absolut sicher darin sein, giftige Arten auszuschließen. Entsprechende Infos findest Du hier auf der Webseite bei den Erläuterungen zu einzelnen Champions.
    Hier mal ein Zitat, bitte vor allem auch den ersten Satz beachten und ernst nehmen:

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Beim Mittleren würde ich auch den Ziegelroten Schwefelkopf noch ins Rennen werfen, den kenne ich meistens ausgeprägter mit den Velumresten am Hutrand als den Grünblättrigen. Und soo ausgeprägt ist die Lamellenfarbe bei den jungen Pilzchen ja noch nicht.

    Beste Grüße,
    Sabine

    Einmal editiert, zuletzt von huehnchen69 (6. Oktober 2015 um 17:47)

  • Das erste sieht aus wie ein Wiesenchampi, nichts gelbes dran und die Lammellen schon schwarz. Also essen solltest du den nicht mehr, der ist zu alt. Die Lamellen müssen rosa sein und der Pilz darf sich bei Verletzungen nicht gelb färben. Riecht sicher pilzig.
    Geruch ist essentiell bei Champignons. Der Karbolegerling riecht wirklich nach Tinte, der Anischampignon nach Anis. Rieche an den Pilzen, du wirst Unterschiede bemerken.

    Der 2. Pilz ist auf jeden Fall ungenießbar, weil bitter. Ob das nun ein grünblättriger Schwefelkopf wird, oder ein ziegelroter, das kann man erst vom Foto her bestimmen, wenn die Pilze ihre Hüte geöffnet haben. Vielleicht kannst du in 3 Tagen noch ein Foto nachreichen.

    Viele Grüße, Donna Wetter

    Einmal editiert, zuletzt von Donna Wetter (6. Oktober 2015 um 21:24)

  • Zitat von matyves pid='25102' dateline='1444163995'

    Für mich sind es Ziegelrote Schwefelköpfe...
    LG


    Hallo
    Das sind eindeutig Grünblättrige. Diese Riesenbüschel mit dieser Stielfarbe, das ist sehr typisch für sehr junge Grünblättrige. Der Hut ändert sich mit zunehmenden Alter.

    Einmal editiert, zuletzt von Ehemaliges Mitglied 01 (7. Oktober 2015 um 05:57)

  • Sehe das wie Uwe und bleibe bei den Grünblättrigen. Habe in den letzte Wochen davon Unmengen gefunden und jung sehen die so aus. Das entscheidende für meine Einschätzung welcher Schwefelkopf es "wird" in hier die Stielfarbe, insbesonders in der Spitze.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.