Weichritterling?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Oktober 2015 um 00:46) ist von wildpflanzenfan.

  • Hallo zusammen,

    dieser Pilz am Rande eines Waldwegs(Nadelwald/Schwarzwald).
    Spricht etwas gegen einen Weichritterling?
    (Sporenpulverabdruck erfolgt gerade).
    Besonders fest ist der Pilz tatsächlich nicht.
    Einen besonderen Geruch konnte ich nicht feststellen.
    Der Stiel ist bräunlich längsgefasert (Richtung Hut heller).

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    Viele Grüße,
    Thorsten

    Keine Verzehrfreigabe im Forum: Ich rate hier im Forum gerne bei Pilzbildern mit.
    Wer basierend auf meine Rateversuche Pilze verspeist ist mutig.
    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.

  • Helles Sporenpulver.

    Viele Grüße,
    Thorsten

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    Wer basierend auf meine Rateversuche Pilze verspeist ist mutig.
    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.

    Einmal editiert, zuletzt von wildpflanzenfan (25. Oktober 2015 um 21:28)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thorsten!

    Das oder ein Trichterling.
    Ist für mich schwer einzuschätzen bei den Bildern. Ideal wären Standortaufnahmen und Bilder bei Tageslicht.
    Aber wenn du dich für Weichritterlinge interessierst: Du hast nicht zufällig Lust, die Gattung mal monografisch zu bearbeiten?
    Ist doch echt nervig, daß es so eine artenreiche Gattung gibt, deren Arten auch recht häufig sind, aber bis auf zwei Arten nicht bestimmbar?


    LG, Pablo.

  • Zitat von Beorn pid='26228' dateline='1445805081'

    Hallo, Thorsten!

    Das oder ein Trichterling.
    Ist für mich schwer einzuschätzen bei den Bildern. Ideal wären Standortaufnahmen und Bilder bei Tageslicht.


    Hallo Pablo,

    Es war schon dämmerig und wir waren bei knapper Zeit auf Pilze für die Pfanne aus.
    Mein Begleiter pries mir den Fruchtkörper als essbaren Weichritterling an.
    Ich habe hier noch ein Schnittbild beigefügt, was mich nicht so recht an einen Trichterling glauben lässt.
    Er kommt bei mir nicht in die Pfanne. Ich habe mich nach dem Sammeln zum erstem Mal in meinem Leben mit Weichritterlingen beschäftigt. :blush:

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    Zitat

    Aber wenn du dich für Weichritterlinge interessierst: Du hast nicht zufällig Lust, die Gattung mal monografisch zu bearbeiten?

    Was käme denn da auf mich zu? :)

    Zitat


    Ist doch echt nervig, daß es so eine artenreiche Gattung gibt, deren Arten auch recht häufig sind, aber bis auf zwei Arten nicht bestimmbar?

    Das ist in der Tat nervig.

    Viele Grüße,
    Thorsten

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Zitat von wildpflanzenfan pid='26250' dateline='1445813305'
    Zitat

    Aber wenn du dich für Weichritterlinge interessierst: Du hast nicht zufällig Lust, die Gattung mal monografisch zu bearbeiten?

    Was käme denn da auf mich zu? :)


    Ähem... Nicht viel.
    Du brauchst nur die bisher veröffentlichte Literatur zu der Gattung (also alles, alle Artikel in allen Fachzeitschriften weltweit), muss die verfügbaren Originalbeschreibungen aller potentiell in die Gattung gehörenden Arten sichten, zu diesen Originalbeschreibungen die Typusbelege anfordern (falls vorhanden) und untersuchen sowie sequenzieren lassen, dann brauchst du alle Veröffentlichungen zu Umkombinationen, Neukombinationen, Neubenennungen, Synonymisierungen und natürlich alle veröffentlichungen, in denen die vorher genannten veränderungen wieder rückgängig gemacht bzw. noch mal neu verändert wurden.
    Der Rest ist einfaches Handwerk:
    So viele Kollektionen von Arten aus der Gattung auftreiben, wie nur irgend möglich, Alle Kollektionen ausgiebig (makro- und mikroskopisch) untersuchen, natürlich auch sequenzieren lassen, die Resultate mit den oben erwähnten Quellen abgleichen, anschließend aufgrund der erhobenen Daten den Wirrwar von unterschielichen Veröffentlichungen klären, was da zu welcher Art gehört, wie welche Art heißen muss (unter Berücksichtigung der Nomenklatur - Regeln und der taxonomischen Spielregeln), eventuell Neotypen anlegen, neue Arten beschreiben, alte synonymisieren, das alles begründen, einen verlag finden und dann raus mit der Monografie.
    :cool:


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    das klingt ja fast überschaubar :cool:

    Ich glaube zunächst einmal kaufe ich mir ein Mikroskop und probiere die mikroskopische Bestätigung von Arten, bei denen ich mich makroskopisch schon sicherer fühle.

    Dann hoffe ich, den Erwerb des Mikroskops nicht zu bereuen ...
    ...dann kommt vielleicht etwas Ehrgeiz auf :D

    Viele Grüße,
    Thorsten

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    Einmal editiert, zuletzt von wildpflanzenfan (27. Oktober 2015 um 00:46)