Schwarzfaseriger Schneckling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.036 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. November 2015 um 23:23) ist von wildpflanzenfan.

  • Hallo zusammen,

    ich glaube ich habe heute in einem Fichtenwald den Schwarzfaserigen Schneckling (Hygrophorus atramentosus) gefunden.

    Geruch angenehm,
    Hut weich und trocken nicht schmierig,
    Hutfarbe dunkelbraun fast schwarz,
    Hutdurchmesser bis 8 cm
    Lamellen grau am Rand teilweise gegabelt,
    Lamellenschneiden weiß,
    Trama weiß,
    Stiel grau.

    Alles weitere zeigen die Bilder.

    Liege ich mit meiner Bestimmung richtig?

    VG JoBi

    Alternativ könnte es auch der Rußbraune Schneckling (Hygrophorus camarophyllus) sein, oder?

    Einmal editiert, zuletzt von JoBi (4. November 2015 um 18:16)

  • Hallo !
    vergleiche mal mit Horngrauer Rübling ( Rhodocollybia butracea )
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, JoBi!

    Oder was mir auch gut gefiele, wenn der Stiel nicht zur Basis hin aufgebläht und total leicht zusammendrückbar ist:
    Entweder ein Kaffebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis) oder einer der Weichritterlinge (Melanoleuca).


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für Eure Einschätzung.

    An einen Rüblinge glaube ich bei meinem Fund nicht. Dafür ist der Stiel nicht flexibel genug.

    Die Weichritterlinge kommen auch nicht wirklich in Frage zumindest finde ich bei denen keine Variante mit so gräulichen Lamellen. Dort gehen die Lamellen eher ins gelbliche.

    Der Kaffebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis) gefällt mir von allen Vorschlägen (inkl. meinen eigenen) am Besten. Vor allem der Stiel (meist länger als Hutbreite und dem Hut gleichfarben inkl. auffallend weißlich netzig überfasert....) passt hier noch deutlich besser als bei den Schnecklingen.

    Pablo, ich denke Du hast mit dem Kaffebrauner Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis) einen Volltreffer gelandet.

    Nochmals vielen Dank.

    LG JoBi

    Einmal editiert, zuletzt von JoBi (5. November 2015 um 08:20)

  • Hallo,

    ich gehe ebenfalls vom Kaffeebraunen Gabeltrichterling aus.
    Den Stiel empfinde ich hinsichtlich der Abbildungen des Schwarzfaserigen Schneckling als "zu dünn".
    Ich vermute, dass der Kaffeebraune Gabeltrichterling einen "runderen" (mehr wie ein Kreis) Hut mit einem eindeutigeren(tieferen) Trichter bildet(die Babyexemplare einmal ausgenommen).
    Alle mir bekannten Abbildungen des Kaffeebraunen Gabeltrichterlingzeigen, dass die Lamellen auf gleicher Höhe am Stiel enden (optisch wie eine Zone für sich).
    Das Bild des Fleisches passt meiner Meinung nach ebenfalls perfekt. Die Lamellen sind teilweise sogar gegabelt, der Stiel ist schön überfasert usw.

    Vieles davon sind sicher keine "harten Merkmale", aber alles zusammen rundet IMHO das Bild ab.

    Viele Grüße,
    Thorsten

    Keine Verzehrfreigabe im Forum: Ich rate hier im Forum gerne bei Pilzbildern mit.
    Wer basierend auf meine Rateversuche Pilze verspeist ist mutig.
    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.

    Einmal editiert, zuletzt von wildpflanzenfan (4. November 2015 um 23:57)