Bestimmungshilfe erbeten

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.828 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. Januar 2016 um 23:34) ist von Beorn.

  • Hallo,
    diese Minipilze habe ich am Rand einer Gemeindeverbindungsstraße durch einen bäuerlichen Mischwald gefunden.
    Hut: 2mm Durchmesser, Oberfläche trocken
    Stiel: 10mm lang
    Aufnahmedatum: 20.9.2015
    Meine Dateien: P1000508,P1000513 (Verbatim)

    123pilze.de/000Forum/index.php?attachment/24600/

    123pilze.de/000Forum/index.php?attachment/24601/


    Mit vielen Grüßen von Gerd

  • hallo Pilzlaie, obwohl du jetzt den Fundort so genau angegeben hast: Gemeindeverbindungsstraße - fürchte ich das wird schwer. Ein ganz kleiner Rübling vielleicht? Mäuseschwanzrübling? Oder eine andere Art. Die Lamellen, der Hut und der Stiel erinnern mich einfach daran. Aber nichts genaues weiß ich. lgf

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gerd!

    Das ist eine Laccaria (Lacktrichterling).
    Wenn der Filz ganz unten an der Stielbasis violett oder blass violett war (ist auf den Bildern nicht sicher zu erkennen), dann ist es Laccaria bicolor (Zweifarbiger Lacktrichterling).
    Wenn nicht, dann wird's schwierig mit der Bestimmung.


    LG, Pablo.

  • Hallo Gerd,

    kann Dir zwar nicht sagen, um welchen Pilz es sich handelt;:blush:

    jedoch ist mir nur aufgefallen, dass Du Deiner Zeit weit voraus bist, wenn ich mir das Aufnahmedatum anschaue, grins :wink:

    Nimms nicht persönlich, Tippfehler passieren nun mal :)

  • Hallo Gerd,

    die Antwort von Pablo kann ich nur unterstützen. Die breit voneinanderstehenden Lamellen verraten eine Laccariaart. Eigentlich zeigt sich das nur bei dem Violetten Lacktrichterling (Laccaria amethystea).
    [hr]
    Hallo Gerd,

    ich meine, dass dein Bild den Violetten Lacktrichterling (Laccaria amethystea) zeigt, auch wenn die Farbe nicht gut erkennbar ist. Dieser Pilz hat aber ziemlich entfernt stehende Lamellen, was bei anderen Arten nicht so deutlich ist.

    Wegen der Technikprobleme ist hier meine Antwort 2x erschienen!

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    Einmal editiert, zuletzt von weisheit (12. Januar 2016 um 17:38)

  • Hallo Gerd!

    Ich sehe übrigens auch eine Lacktrichterlingsart (Laccaria).
    Ich glaube, du hast irgendwie Probleme mit der Bildbearbeitung? Deine Bilder sehen aus als wären sie mit Wasserfarbe und Schwamm gemalt (obwohl fast 800 kB schwer!!), irgendwas läuft da schief.

    Noch ein kleiner Tipp am Rande, weil du ja noch ein paar mehr Bilder zeigen willst:
    Ob der Pilz an einer Gemeindeverbindungsstraße gewachsen ist und ob der Wald bäuerlich war, ist für die Pilzbestimmung nicht wesentlich. Wichtiger wären Substrat, Begleitbäume und aufgefallene eventuelle Merkmale.

    Ist übrigens ein sehr guter Zeitpunkt für die Bestimmung deiner Pilzbilder, weil jetzt nicht allzuviel los ist im Forum.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (12. Januar 2016 um 19:48)

  • p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 120%; }
    Hallo Kowalski,
    vielen Dank fürDeinen Kommentar. Der Hutdurchmesser war ja auch nur 2mm.

    Hallo Jutta,
    ja ich bin manchmalder Zeit weit voraus, nur die Wirklichkeit richtet sich nie danach!

    Hallo Veronika,hallo Pablo,
    Vielen Dank fürEure Bestimmungsversuche. Auf den Rohbildern sind keine anderen Farben zu erkennen. Allerdings waren die Lichtverhältnisse auch nicht die besten.

    Hallo Ingo,
    vielen Dank fürDeine Hinweise.

    Unterschiedezwischen den Rohaufnahmen und den hoch geladenen sind kaum erkennbar, mit einer Ausnahme: Die Schärfe ist deutlich besser.

    Die Aufnahmen habeich mit meiner Taschenknipse gemacht, ist im Gegensatz zur DSC immer dabei. Den Apparat kenne ich mit seinen vielen Einstellmöglichkeiten noch nicht so gut. Wenn man dann im Straßengraben oder im Moos mit nassen Knien hockt, geht die richtige Einstellung schon mal daneben.
    Der Sensor hat dieGröße 1 / 2,3“ (6,2 x 4,6mm) mit 4000 x 3000 Pixel.
    Mit den für dieseAufnahmen gewählten Kameraeinstellungen beträgt die Vergrößerung ca. 184 vom Sensor-Abbild zum Bild in 123Pilze mit dem größten Faktor (auf meinem Bildschirm ausgemessen). Wer weiß eigentlich was die JPEG-Komprimierung in der Kamera so macht? Da wirkt sich manch kleiner Fehler auf dem Weg vom Objekt zur Vergrößerung sichtbar aus.
    Ebenso bei der Bildbearbeitung, die mit GIMP oder mit RawTherapee unter UBUNTU-Linux erfolgt.

    Zur Beschreibung desFundorts:
    Gemeindeverbindungsstraßesagt m.E. schon das meiste aus: Frostschutzkies im Untergrund, Reifen- und Asphaltabrieb, Staub allgemein, verlorene Gülle und Mist, meistens auch Hinterlassenschaften von Pferden und manchmal auch von Hunden. Den Rest zeigt meistens das Bild mit Blättern, Nadeln, Moos, Gras und/oder Kräutern.
    BäuerlicherMischwald besagt: Im allgemeinen Natur näher und damit weniger ordentlich bewirtschaftet (mit Vorteilen für alle Lebewesen) anstatt hohe Erträge bringender Staatswald.
    Und ja, aufBaumarten wird demnächst mehr geachtet, ebenso auf die Substrate.
    Zum Schluß: Ichwerde versuchen, mich zu bessern.

    Mit vielen Grüßenan alle von Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gerd!

    Wenn die Farben original so waren, also die Fruchtkörper mit ockerlichen Tönen oder auch fleischfarben, dann kann es nicht Laccaria amethystea sein. Denn der ist jung richtig knackig lila. Trocken kann er pber lilagrau zu grauweiß verblassen, aber Ocker- Braun- oder Rostfarben, das kann er nicht. Wenn er ganz alt und durchnässt und am Vergehen ist, dann schon, aber so jung geht das nicht.
    Also schon eine Laccaria aus dem L. laccata - Komplex (Bestimmung ohne Mikroskop nicht möglich), oder eben Laccaria bicolor, wenn Hyphenfilz an der Stielbasis (blass)violett.


    LG, pablo.