der Mensch ist, was er ißt

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 2.264 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Januar 2016 um 01:58) ist von funga.

  • will den andern thread nicht zerschießen, aber auch einiges dort geschriebenes so nicht stehen lassen!

    "In Bio-Eiern kann mehr Dioxin enthalten sein als in Eiern aus anderen Produktionsstellen"


    Dioxin in Bio-Eiern
    das war vor ein paar Jahren d i e Schlagzeile, interessanterweise just zu einem Zeitpunkt, als es um die Kennzeichnungspflicht bei Eiern ging (0=bio, 1=Freiland, 2=Bodenhaltung, 3=Käfighaltung). Meines Wissens wurde in einem Biobetrieb in NRW Dioxin in Eiern gefunden, vermutlich weil das Freigelände dort dioxinverseucht war. Aber ist dies eine Argumentation für Käfighaltung? (wie es die Käfighaltungslobby damals Glauben machen wollte!) Übrigens spielen Eier der Kategorie 3 bei der Ei-Nachfrage keine Rolle mehr-werden deshalb als solche auch gar nicht mehr angeboten-, wohl aber bei der Produktion von z.B. Nudelwaren. (Außer Bionudeln)

    "Wo gibt es hier noch etwas, was nicht "belastet" ist. Bio, was ist das? Biologisch? Biosiegel??? Was ist nicht Biologisch?"

    das kann man hier nachschauen: https://de.wikipedia.org/wiki/Bio-Siegel

    Daß das EU-Siegel sehr lasch ist sei zugegeben, Bioland, Naturland, demeter hingegen setzen doch klare Richtlinien in Bezug auf Geschmacksverstärker, "natürliche" Aromastoffe, Wachstumsstoffe, gen-tec usw.

    "Ich persönlich lasse mich ohnehin nicht von solchen Themen irritieren, weil ich der Meinung bin, dass in allen kommerziellen Lebensmitteln Schadstoffe genügend vorhanden sind, von denen wir das Ausmaß nur erahnen können. Da hilft es auch nicht, auf Bio-Produkte umzusteigeen. Diese Produkte senden doch auch nur ein falsches Signal aus. Es gibt keine Umwelt mehr, die nicht mit irgendeinem gesundheitsschädlichen Stoff belastet ist."

    Liebe Veronika, da will ich Dir doch ganz vehemment widersprechen! Du hast natürlich Recht, daß unsere Umwelt stark belastet, um nicht zu sagen verseucht ist. Aber: Muß ich deshalb alles unhinterfragt zu mir nehmen? Zum Beispiel mit Glyphosat (Round-up) belastetes Brot oder andere Getreideprodukte, nur weil der konventionell arbeitende Landwirt 14 Tage vor der Ernte Felder mit diesem Mittel behandelt leichter ernten kann? Oder will ich Produkte von Tieren die mit gentechnisch veränderten Futtermittel (z.B. Soja) gefüttert werden. Auch ein "Masthähnchen" (28 Tage alt) aus konventionellem "Anbau" kommt mir schon lange nicht mehr auf den Tisch. Auf Antibiotika-Rückstände in (Puten-) Fleisch kann ich auch gerne verzichten!

    In diesem Sinn und
    liebe Grüße
    fidde

    p.s.: Maronen als einer der am meisten Schadstoff sammelnden Pilz kommt bei mir seit Tschernobyl nur noch in homöopatischen Dosen in die Pfanne

    "Pilze sind ein Gemüse, das an feuchten Plätzen wächst und deshalb wie ein Regenschirm geformt ist."

    Einmal editiert, zuletzt von waldschrad (18. Januar 2016 um 02:56)

  • Hallo,

    wenn ich durch ein Bio-Siegel die Hoffnung habe, dass bei der Produktion ein bisschen weniger Umwelt geschädigt und vernichtet wird, greife ich zu diesen Produkten. Nicht weil ich mir die Mehrausgabe leisten kann, sondern weil ich eine umweltschonende Landwirtschaft fördern möchte und mir einfach auch überlege, was ich da zu mir nehme. Man muss nicht jeden Tag z. B. Fleisch haben, wir sind doch mündige Verbraucher und müssen uns halt einfach auch informieren. Wenn mal ein Bio-Produzent die vorgeschriebenen Richtlinien nicht einhält, ist das kein Argument gegen Bio-Produkte, sondern für eine bessere Kontrolle der Vorgaben, die nebenbei bemerkt, gerade im konventionellen Bereich höchst fragwürdig sind, ich nenne da nur Bayern-Ei.

    Zitat:
    [font="Verdana, Arial, sans-serif"]Ich persönlich lasse mich ohnehin nicht von solchen Themen irritieren, weil ich der Meinung bin, dass in allen kommerziellen Lebensmitteln Schadstoffe genügend vorhanden sind, von denen wir das Ausmaß nur erahnen können. Da hilft es auch nicht, auf Bio-Produkte umzusteigeen. Diese Produkte senden doch auch nur ein falsches Signal aus. Es gibt keine Umwelt mehr, die nicht mit irgendeinem gesundheitsschädlichen Stoff belastet ist.[/font]


    Was bedeutet das: Ich kann ja eh nichts machen, also weiter wie bisher? Ich meine jeder hat auch im Kleinen eine Verantwortung.


    Viele Grüße


    Luzia