STEIN- PILZ einmal anders

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.190 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Januar 2016 um 22:50) ist von Beorn.

  • Hallo liebe Pilzinteressierte!

    Hab ich heute entdeckt.

    Ein echter STEIN-PILZ; oder?

    Wusste gar nicht, dass Trompetenschnitzlinge
    ( müsste es wohl sein) so genügsam sind. Sonst hab ich die eher immer in Verbindung mit Holz gefunden.

    Liebe Grüße
    Roswitha

  • Hallo Roswitha!

    Ich denke, dass da zwischen den Steinen ein Stück Holz oder holzige pflanzliche Überreste liegen. Also so ganz ohne wird es für die Tubaria nicht gehen.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Zitat von PomFunga pid='28971' dateline='1454185012'

    Wusste gar nicht, dass Trompetenschnitzlinge
    ( müsste es wohl sein) so genügsam sind. Sonst hab ich die eher immer in Verbindung mit Holz gefunden.

    Liebe Grüße
    Roswitha


    Na genügsam ist der schon. So nach dem Bild kann nicht so sehr viel organisches Material vorhanden sein. Ein interessantes Bild vom "Steinpilz"! :agree:

  • Hallo Uwe!

    Zitat


    Na genügsam ist der schon.

    Tubaria lebt saprophytisch, das heißt, er ernährt sich von pflanzlichem Material. Allein mit Stein, das geht nicht, also muss da was sein, worauf er sitzt.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Zitat von Ingo W pid='28981' dateline='1454249840'

    Hallo Uwe!

    Zitat


    Na genügsam ist der schon.

    Tubaria lebt saprophytisch, das heißt, er ernährt sich von pflanzlichem Material. Allein mit Stein, das geht nicht, also muss da was sein, worauf er sitzt.

    VG Ingo W


    Genau das ist doch das Genügsame, es ist wenig organisches Material vorhanden. Sieht jedenfalls so auf dem Bild aus!

  • [size=2]Danke Ingo und Uwe für die Antworten!
    [/size]


    [size=2]Fazit: Pilze können jedes Sustrat nutzen, sofern nur ein wenig organische Substanz vorhanden ist. Mineralischer Untergrund alleine genügt nicht.
    [/size]


    [size=2]Einige Beispiele für Spezalisten sind mir schon aufgefallen.
    [/size]

    [size=2]Am interessantesten find ich diese [/size] Insektenkernkeulen ([size=1][font="Arial"][size=1]OPHIOCORDYCEPS SPHECOCEPHALA[/size][/font][/size][size=1][size=1]), [size=2]die ich im Vorjahr an 2 unterschiedlichen Standorten entdeckte.

    Eben auch ein Beispiel für Genügsamkeit und Spezialisierung im Reich der Pilze.[/size][/size][/size]


    [size=1][size=1][size=2]1.Fundort; das Substrat noch nicht erkennbar

    und hier das tatsächliche Substrat

    [/size]

    [size=2]2. Fundort[/size]

    [size=2]Liebe Grüße
    Roswitha
    [/size]


    [/size][/size]

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Roswitha!

    Zweimal: Starker Fund. :agree:
    Diese Wespen - kernkeule hatte ich noch gar nicht, an Insektoparasiten fand ich bisher immer nur die bunte Puppenkernkeule (Cordyceps militaris).

    Der Schnitzling auf Stein ist auch einm Hingucker. Sowas begegnete mir bisweilen bei anderen Arten schon, vor allem bei Kartoffelbovisten (Scleroderma citrinum), aber auch bei einigen Röhrlingen.

    Im Grunde passiert da das, was auch der Fall ist, wenn Mykorrhizapilze scheinbar auf dem Holz / der Rinde lebender oder toter Bäume wachsen:
    Die Nahrungsquelle des Mycels sitzt woanders. Die Mycelfäden allerdings können recht weit und wunderlich durch das Gelände wachsen und dann mal an recht sonderbaren Stellen Primordien und Fruchtkörper installieren.

    Passiert aber auch nicht gerade häufig und vor allem selten so schön in Szene gesetzt wie bei deinem Fund.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.