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Saftporling u. Trichterling??

  • Servus miteinander!


    Heute möchte ich 2 Arten zeigen zu deren Bestimmung ich euch wieder um Hilfe bitte.
    Wieder besten Dank im Voraus.
    Gruß
    Hermann
    Bilder 1 - 3 zeigen nach meiner Meinung einen Saftporling.Aber welcher? 2 verschiedene Fundstellen, Substrat jeweils Pappel oder Erle. Ziemlich weich, vor allem saftig, Hutbreite 4 - 7 cm, Geschmacksprobe habe ich leider nicht genommen.
    #1 Grauweißer Saftporling ?

    #2 2. Fund am gleichen Stamm

    #3 Unterseite von Bild 1

    #4 Andere Fundstelle, dürfte aber die gleiche Art sein

    #5 dazu Unterseite

    #6 dazu Schnittbild

    Und nun zu einer anderen Familie. Wegen des leichten Anisgeruchs würde ich ihn als Anistrichterling bestimmen . Evtl. Ockerbrauner Trichterling? Substrat verschiedene Laubgehölze. Hutgröße ca. 5 cm
    #7 Trichterling

    #8 nach 1 Tag

    #9 von unten

    #10 von der Seite

    #11 Schnitt

  • Hallo Hermann,
    Beim Porling halte ich mich raus , aber dein Trichterling ist wohl der Langstielige Dufttrichterling Clitocybe fragrans , der wächst auch im Winterhalbjahr und ist bei mir hier recht häufig.
    Geruch nach Anis mit starker Parfümkomponente.
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • Danke Norbert,


    da war ich mit dem weißen Anistrichterling ja auf der richtigen Fährte.
    Es war auch nur der Geruch der mich in diese Richtung gelenkt hat. Ansonsten sehen viele dieser Art sich rein optisch zum verwechseln ähnlich.
    Gruß
    Hermann

  • Hallo, Hermann!


    bei solchen Saftporlingen sollte man einmal beherzt reinbeißen und auf dem Stück eine Weile rumkauen. Wenn das abartig bitter wird, ist es meistens Oligoporus stipticus (Bitterer Saftporling). Wenn es mild bleibt, ist es entweder Oligoporus tephroleucus (= Oligoporus lacteus, Milchweißer / Grauweißer Saftporling) oder Tyromyces chioneus (Kurzröhriger Saftporling). Tyromyces chioneus und Oligoporus tephroleucus sind makroskopisch nicht zu unterscheiden.
    Das geht nur mikroskopisch über das Hyphensystem und über die Sporen (wobei ich mich da selbst schwer tue, da die von T. chioneus nur unwesentlich breiter und minimal kürzer sind) oder über die Reaktion vom Kontext mit H2SO4 (bei O. tephroleucus erst blutrot bis violett, dann zu violettschwarz umfärbend).



    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

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