Hopp oder Topp, Galerina oder Kuhneromyces

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 7.468 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. August 2016 um 21:38) ist von Beorn.

  • Hallo,
    Ich sehe hier überalterte Stockschwämmchen - Galerina schließe ich aus.
    Sind halt nur noch Ruinen , deshalb genau so Gesundheitsgefährdend wie Giftpilze.
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .

  • hmmm... das Kilo Pfifferlinge obendrüber im Pilzbeutel, und das unwegsame Gelände, musste manches mal springen, und dann kein Korb sondern Pilzbeutel, also bei "Ernte" warn die noch nicht so "abgewrackt".
    Geht mir bei dem Muster nicht unbedingt ums Essen, sondern um den Gewinn von Bestimmungssicherheit.

    Herzlichen Dank für das schnelle Feedback!

    Joern

    Einmal editiert, zuletzt von heisystec (5. August 2016 um 20:59)

  • Der Gifthäubling ([size=1][font="Arial"][size=1]Galerina marginata) [/size][/font][/size]wäre sicher noch unbekömmlicher als die überständigen Stockschwämmchen:D

    Ansonsten stimme ich Norbert voll und ganz zu :agree:

    Das wichtigstes Merkmal, die Stielschuppen, ist deutlich zu erkennen.

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Na, etwas seltsam ist das schon, denn der Wald dort ist voller Wildschweine.
    Wieso wenn sie schon alle Maronen gnadenlos vor mir wegmapfen, lassen sie die netten leckeren Stockschwämmchen überall stehen, bis sie nur noch Fliegenfraß sind?

    Joern

  • Vielleicht sind es zweibeinige Wildschweine, die sich nicht an die Stockschwämmchen trauen:D

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Dazu nur soviel: Ich habe jahrzehntelang unbedarft Stockschwämmchen gesammelt, seit meiner Jugend, und erst vor 4 Jahren von der Verwechslungsgefahr mit dem Gifthäubling gehört.

    "Am Baumstumpf, brauner, harter Stiel: Alles ok, Köpfchen ab, geduscht, und mit Zwiebeln in die Pfanne." :party:

    Aber da sitzt mir seitdem das Pilzmesser nicht mehr so locker bei den Baumstumpf-Pilzen... :confused:

    Joern

  • Hallo Joern,

    Ich denke mal, dass das viele so machen / machten.


    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Ja und deshalb musste in München, einer etwa 40jährigen Frau, vor etwa 5 Jahren die durch Gifthäublinge zerstörte Leber durch eine Transplantation ersetzt werden. Sie sammelte schon mit Opa und Eltern seit Jahrzehnten u.a. Stockschwämmchen bis sie an die Gifthäublinge geriet.
    Es gab dazu auch einen Bericht im Fernsehen. Behandelt wurde sie v. Prof. Zilker und Bettina Haberl (dürfte einigen bekannt sein) v. Klinikum re. der Isar.
    V.G.
    Thomas

    Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!

    Was ich allerdings nicht weiß, ist wie weit der Gifthäubling in Polen / Hinterpommern verbreitet ist. So wie es aussieht, war die Art auch in Deutschland bis vor einiger Zeit längst nicht so verbreitet und tatsächlich mehr oder weniger auf Nadelholz beschränkt, damit vorwiegend in bergigen Regionen mit großen Nadelbaumbeständen anzutreffen. Das hat sich mittlerweile verändert: In Deutschland sind Gifthäublinge überall verbreitet, auch im Flachland, auch in reinen Laubwäldern. In Ermangelung von ausreichend Nadelholz finde ich die in der Oberrheineben zB sogar vorwiegend an Laubholz, auch in Auenlandschaften.

    Wie das mit der Verbreitung in Polen ist: Ich weiß es nicht.

    Es ist aber definitiv hilfreich, beide Arten gefunden und verglichen zu haben. Stockschwämmchen habe ich auch erst angefangen zu sammeln, nachdem ich Gifthäublinge ein paar mal gefunden und bestimmt hatte.

    Ich glaube nicht, daß dein Kommentar mißverständlich war, Thomas. Das wollte ich mit der Ergänzung auch nicht ausdrücken, sondern die Aussage nur noch ein wenig verdeutlichen und erklären.


    LG, Pablo.

  • Bei uns im Ostholsteinischen Hügelland sind die Gifthäublinge zwar relativ selten,wachsen aber auch fast ausschließlich auf Laubholz, manchmal fieser Weise sogar gemeinsam mit Stockschwämmchen.
    Ich sehe mir deshalb jeden einzelnen Stil an und "ziehe mir" jeden einzelnen Pilz "durch die Nase".
    Saskia

  • Zitat

    ... Das wollte ich mit der Ergänzung auch nicht ausdrücken, sondern die Aussage nur noch ein wenig verdeutlichen und erklären.


    So hatte ich es auch verstanden, eine sinnvolle uns wichtige Ergänzung jedenfalls:agree:

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Da fand ich hier im Forum neulich zufällig eine sehr tolle Gegenüberstellung des Gifthäublings mit Fotos und dem Stockschwämmchen. Wo ist die denn jetzt zu finden? Hat jemand einen Permanent-Link für mich?
    Viele Grüße

    Joern

  • Hallo Joern!

    Ich kann dir das im Nachbar-Forum anbieten, da hat Bj. Wergen dazu geschrieben (bei "Wichtige Themen" raussuchen, dort momentan Zeile 2!)
    http://www.pilzforum.eu/board/forum-pi…estimmungshilfe

    Ansonsten halt hier im 123-pilze-Lexikon bei Stockschwämmchen, da sind ja die Links auch zum Verwechslungskandidat:
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…chwaemmchen.htm

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (12. August 2016 um 21:15)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ach, und ich hatte schon wieder vergessen, daß Ralf ja die Bilder in Björns Thema erneuert hatte. Nun sieht es wieder gut aus, zwischenzeitlich hatten da nämlich die Bilder gefehlt.

    Sehr beeindruckend in dem Zusammenhang fand ich aber auch immer die Gegenüberstellungen von Anna, die sind >hier< zum einen verlinkt, zum anderen (in Form eines damels sehr fiesen Rätsels) unten angehängt.


    LG, Pablo.