Welche Pilze im Pflanzentopf

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.138 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. August 2016 um 19:05) ist von pilzmel.

  • Hallo erstmal an alle!

    Nochmals eine Frage zu Pilze in Planzentöpfen, meine sehen aber anders aus als die in den letzten Postings.

    Ich habe gerade folgende Pilze in meinem Rosmarin-Topf (beim Thymian kommen auch schon welche) auf dem Balkon entdeckt. Die letzten 2 Tage hat es stark geregnet und war etwas kälter, vorher sind mir die Dinger gar nie aufgefallen.

    Könnte es ein (Bereifter) Häubling sein?


    Soweit ich gelesen habe, sollten die meisten auch giftigen Pilze nichts machen, solange man sie nicht isst, richtig?
    Stören tun sie mich jetzt nicht, sieht eher noch lustig aus.
    Ich will nur bedenkenlos meine Kräuter verwenden können :P


    Danke für Infos.

    Grüsse,
    Hans

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hans!

    Häublinge sind das nicht, sondern eine Art aus der gattung der Samthäubchen (Conocybe). Mit einem vagen Verdacht auf Conocybe rickenii (ähm... deutscher Name?), wobei sichere Bestimmungen in der Gattung nur mikroskopisch möglich sind. Der Pilz verdaut Bestandteile der Pflanzerde, den lebendigen Pflanzen kann er nicht im geringsten schaden. Man sollte die Fruchtkörper nicht dem menschlichen Verdauungstrakt zuführen (das verursacht bei einigen Arten der Gattung Bauchschmerzen teilweise neurologische Ausfälle und auch mal Erbrechen), ansonsten sind die aber harmlos, auch Anfassen oder Einatmen der Sporen ist völlig ungefährlich.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Hans,

    Conocybe rickenii kann Dungsamthäubchen oder Tonblasses Samthäubchen bedeuten.

    http://www.pilzteam-bayern.de/

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Interessant, besten Dank für die Info.

    Ich werde mal in der nächsten Zeit etwas weniger giessen, mal sehen ob sie dann etwas zurückgehen.

  • Hallo Hans & zusammen,
    klar, ein Samthäubchen. Sehr wahrscheinlich aber keines der häufigen; für Conocybe rickenii erscheinen mir die Farben, die Hutform und -farbe nicht recht zu passen (Beurteilung natürlich nur aus der Ferne). Vermutlich ist das Conocybe zeylanica.
    Beste Grüße,
    Andreas