Was für einen Egerling habe ich da?

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 2.305 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. August 2016 um 20:06) ist von Beorn.

  • Gefunden habe ich sie im Fichtenwald auf Moosboden wachsend, ich meine sie duften leicht nach Anis, auch im Geschmack bin ich der Meinung eine ganz leichte Anisnote zu schmecken... beides aber nur im Unterton irgendwie, die Lamellen sind hellgrau und später dunkelgrau, das Fleisch ist weiß, nicht verfärbt in der Basis (ich habe sie mal leicht angeschnitzt, verfärbte sich aber nicht gelb), der Hut bei jungen Exemplaren weiß, teils meine ich leichte gelbe Flecken zu endecken, auffällig ist für mich, dass er beim Anschneiden wie eine hohle Linie hat im Stiel... einer von ihnen (könnten aber auch mehrere Sorten sein, da der eine ein minimales Stückchen weg wuchs) war ein wenig dunkler und da vermute ich einen Gegürtelter Egerling wobei mir die helleren eher nach dem Schiefknolligen Anischampignon aussehen, gerade wenn ich mal vom Geruch/Geschmack und der Stielbasis ausgehe...


    Irgendwie bin ich mit der Bestimmung gerade ein wenig überfordert und hoffe ein paar von euch wissen es besser :)




    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mady!

    Die schiefknolligen Anischampignons (Agaricus essettei) hast du ja wunderbar dokumentiert. und dir ist völlig zurecht aufgefallen, daß da auch ein Exemplar dabei ist, das zu einer anderen Art gehört. Nun müsste das eben auch noch so dokumentiert sein, wie die leicht gilbenden, weißen, anisartig riechenden Pilze.

    Also mit ebenso gutem Schnittbild, auch durch die Stielbasis, blick auf die Lamellen und den Ring...

    Das mit dem hohlen Stiel ist übrigens völlig in Ordnung, das kann bei Champis passieren und ist nicht bestimmungsrelevant. So wie bei den allermeisten Pilzen nicht.

    Übrigens: Es gibt keine Pilzsorten. Pilze sind Lebewesen, entstanden und entwickelt durch Evolution. Wie bei Tiern und Pflanzen auch (mal abgesehen von Pflanzenarten, die gezielt zu speziellen Eigenschaften gezüchtet wurden) spricht man bei Pilzen immer von Arten, nie von Sorten. :wink:


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.