Welche Pilze?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.351 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. August 2016 um 23:39) ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Leider ist auf diese Weise keine Bestimmung möglich. Man kann auch nicht sagen, ob da nun giftige Arten dabei sind. Tendeziell ist es so: Die mit den weißen Hüten, eher kräftigem Hutfleisch und schwarzen lamellen könnten eine Champignon - Art sein. Wenn die Lamellen so aussehen, sind die aber deutlich zu alt zum Essen (als würde man einen braunen, wabbleigen Apfel verspeisen) und so können die durchaus kleinere bis immense Verdauungsbeschwerden verursachen. Oder es sind Kabolchampis (Agaricus xanthodermus), die würden auch frisch schon leichte Vergiftungserscheinungen verursachen. Denn ja: IN freier Wildbahn gibt es auch giftige Champis. :wink:

    Also du kannst deinem Freund weiter vertrauen (und weiter essen), oder diese Pilze auf den Kompost entsorgen. Ich kann anhand dieses Bildes da keine Auswahl treffen, was für den verzehr in Frage kommt und was nicht.

    Was die Bestimmung betrifft: Dazu braucht es halt >ein paar Merkmale<.
    Oder einen Fachmann, dem man die Pilze live auf den Tisch legen kann (siehe Signatur).


    LG; pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ein Messer macht schon Sinn zum reinigen.
    Pilze zur Bestimmung müssen allerdings vollständig entnommen (vorsichtig aus dem Boden gedreht oder gehebelt) werden, keinesfalls abgeschnitten.
    Wichtig für den Einstieg in die Pilzkunde ist es, sich mit >ein paar Basismerkmalen< zu beschäftigen. In Europa gibt es um die 10000 Großpilz - Arten, es ist also nicht so einfach, wie man am anfang vielleicht denkt.

    Für den Einstieg empfehle ich generell 2 Bücher, die vor allem auch Sinn machen um ein paar notwendige Basiskenntnisse und Hintergrundwissen zu erlangen. Da geht es auch ums Sammeln.
    Erstens: >Der Pilzberater für unterwegs< von Björn Wergen
    Zweitens: >Grundkurs Pilzbestimmung< von Rita Lüder
    Drittens: Ein Artenbuch, muss für den Anfang nicht besonders umfangreich sein.
    Da geht zB der >Grosse BLV - Pilzführer<, enthält zwar nur 1200 Arten, aber das reicht für den Anfang völlig und die Beschreibungen sind gut.
    Alternativ geht beim letzten Punkt freilich auch eine ordentliche PilzApp fürs Smartphone.

    Plastiktüten sind zum Sammeln und Aufbewahren von Pilzen eher schlecht. Die Fruchtkörper zersetzen sich darin viel schneller, werden rasch mulschig und gammelig. Besser ist ein Korb oder ein Stoffbeutel, darin kann das Sammelgut "atmen" und verdirbt nicht so schnell.


    LG, Pablo.

  • Ganz erlich, bei diesem Foto würde ich gar keine Pilze essen, auch wenn diese von deinem Freund sind. Kann ganz schön gefährlich werden.

    Bitte keine Plastiküte verweden, sondern einen Korb oder eine Tüte aus Stoff. Gewisse Pilze können in einer Plastiktüte gefährliche Stoffe entwickeln.

    MfG Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Nein, zum Pilze finden braucht man all das nicht.
    Aber wenn man sie sicher bestimmen will, ist das zum Einstieg sehr hilfreich. :wink:


    LG; Pablo.