Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.208 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. August 2016 um 21:00) ist von Heuler22.

  • Habe heute folgenden Pilz gefunden:

    Der Pilz ist orange Farben mit grünlichen Flecken auf der Kappe sowie auf dem Stil. Lamellen sind orange und geweitet. Geruch ist pilzig angenehm.

    Bild 1 und 2: Reizker meiner Meinung.

    Bild 3 und 4 würde ich gerne bestimmen lassen, hab da keine Ahnung welche Pilze das sind.

    Pilz ist bräunlich grau mit so art Baumringen. Lamellen sind gelb bräunlich Stil ist gelb gräulich, ohne Manschette und Knolle.

    Bild 5 und 6: Mönchskopf meiner Meinung

    Pilz komplett orange bräunlich, Kappe orange bräunlich, Stil ebenso orange bräunlich, Geruch intensiv würzig.

  • Hallo Martin,

    für eine Bestimmung ist es wichtig die Baumpartner zu nennen und bei Milchlingen, wie bei Nr.1-4, auch der Geruch und Geschmack.

    Ohne diese Angeben wird es bei Vermutungen bleiben.

    Nr.1 und 2: Fichtenreizker
    Nr.3 und 4: Eichen-Milchling

    Beim letzten halte ich mich zurück.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Martin!

    Zu 1 & 2 schließe ioch mich Jörg an.
    3 & 4 sieht für mich eher aus, als wäre der abartig scharf und inj ziemlicher Nähe zu Hasel (Corylus avellana) gewachsen. Eventuell auch bei Hainbuche (Carpinus betulus), aber die recht weit auseinanderstehenden, kräftig gefärbten lamellen lassen mich eher an Hasel als Mykorrhizapartner denken.
    Der letzte könnte auch ein Milchling sein. Allerdings sieht der mächtig trocken aus. Mein Tip: Mit solchen Einzelexemplaren hat man keinen Spaß. Lass solche PIlze mal lieber stehen und konzentrier dich auf Kollektionen mit mehreren Fruchtkörpern. Da kann man viel besser die Merkmale beobachten und kommt eher zu schlüssigen Ergebnissen.

    Wegen dem letzten:
    Mein Tip wäre für dich: Mal nachlesen, welches wichtige Merkmal die Sprödblättler (also Milchlinge und Täublinge) von allen anderen Lamellenpilzen unterscheidet.


    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Martin!

    Nur Hainbuchen im Umkreis von - sagen wir - 15 Metern?
    Kann schon sein. Die deutlicher zonierten Hüte passen ganz gut, wenn auch die eher entfernt stehenden, kräftig gefärbten Lamellen mich an den Haselmilchling (Lactarius pyrogalus) denken ließen.

    Ich lade mal Bildchen hoch.
    Zunächst der Hainbuchenmilchling (Lactarius circellatus):

    Dann der Haselmilchling (Lactarius pyrogalus):

    Wobei man hier beachten muss, daß die Fruchtkörper sogar etwas verblasst sind, das war halt der Hitzesommer 2015 mit der extremen Dürrekatastrophe.
    Die Stiele sind tendenziell etwas länger bei der Art, aber das ist auch standortbedingt. Hier wuchsen die in einem recht dicken Laubstreupolster auf recht lockerem Boden, da bauen die sowieso schon längere Stiele.

    Theoretisch - wenn da Fruchtkörper mit deutlich violetten Farbtönen oder mit grünen Farbtönen anwesend waren, dann kömen noch weitere Arten in Betracht. Mit violetten Farben die Gruppe um Lactarius trivialis = Nordischer Milchling (Vgl. >diese Diskussion<), oder mit grünlichen Farben die Gruppe um Lactarius blennius (Graugrüner Milchling).
    Die wären alle mehr oder weniger scharf, das sollte schon überprüft werden.
    Alleine vom Aussehen glaube ich hier aber eher nicht an die beiden zuletzt genannten Artengruppen.

    Zur Ergänzung noch ein aktuelles Bild vom Eichenmilchling (Lactarius quietus):

    Der vor allem in der Färbung etwas trüber ist und eher undeutlich zoniert.


    LG, Pablo.

  • Hallo,

    jetzt auf meinem Rechner hätte ich auch auf den Hainbuchen-Milchling getippt. Auf dem anderen Display kam der so etwas von rotbbraun herüber das ich diesen eigentlich ausgeschlossen habe. Da sieht man wieder was ein ordentlicher Bildschirm ausmacht.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten