div. Funde zur Mitbestimmung

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.893 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. September 2016 um 17:52) ist von Beorn.

  • Grüß Euch mitanand!

    Nach längerer Zeit stelle ich wieder einmal einen Beitrag ein. Gleichzeitig mit der Bitte um Mitbestimmung bzw. Bestimmung. Hierfür bereits im Voraus herzlichen Dank.

    Gruß
    Hermann
    #1 Schwarz - Täubling?? Fichte/Kiefer; Boden kaolinhaltig, sauer; Hut leicht samtig, insges. brüchig; zusammengewachsen, Fleisch weiß, verfärbt sich ins hellbraun (ähnl. wie Lamellenfarbe)Geschmack mild; Sporen creme - beige; chemische Reaktion: FeSO4 grau, Guajak blaugrün, Phenol weinbraun;
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    #2 Champignon (evtl. Agaricus silvicola ?) Geruch würzig, jedoch konnte ich ihn nicht als Anisgeruch erkennen; Fichte/Kiefer;
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    #3 Eichenrotkappe (Leccinum Quercinum)? bei Eichen; Hutgröße bis 13 cm, Huthaut verkürzt, ausgebleicht u. rissig evtl. Trockenschäden; Fleisch weiß m. rötl. Flecken; Stiel m. braunen bis rötl. Schuppen, sehr fest; Röhren weiß, bräunen schnell;
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    #4 Falscher Anhängselröhrling (Boletus subappendiculatus) ?? Fichte Kiefer; Hutgröße 10 cm; Röhren gelb m. Stich ins rötliche, Ausgebuchtet angewachsen; Stiel Länge 6 cm glatt, an Stielspitze Netzzeichnung; Fleisch weiß, im Schnitt leicht ins rötliche verfärbend; Geruch nicht angenehm;
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    #5 Semmelporling (Scutiger confluens)?, Nadelwald, Wegrand im Gras, Hut aufreissend, Röhren/Poren weiß bis gelblich-grün; Stiel sehr kurz u. seitl., mehrere zusammen gewachsen
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    Einmal editiert, zuletzt von fitis 11 (30. August 2016 um 09:27)

  • Hoi hermann,
    Schöne funde u.v.a gut aufbereitet! Leider bin ich noch zu gering übersetzt um dir bei den bestimmungen weiterzuhelfen....
    Anisgeruch bei den champignons- da hab ich immer wieder probleme den zu erkennen. Gilbend ist er gewesen oder?
    Bzgl. Semmelporling: abgrenzung zu schafporling erfolgt da über die hutfarbe oder?
    Danke jedenfalls fürs einstellen.
    Lg joe

  • Servus Joe,

    die Zuordnung zum Semmelporling habe ich wegen der Länge des Stiels (hier sehr kurz s. Foto) und Fundort (Nadelwald) vorgenommen. Hutoberfläche war glatt und nicht filzig.
    Dem Geschmack nach hätte ich ihn allerdings als Schafporling einordnen müssen. Die Geschmacksprobe war mild und nicht bitter.
    Siehe https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…porling0804.htm
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Schafporling.htm
    100 % sicher bin ich trotzdem nicht. Ob es Semmel- od. Schafporling ist, er schmeckte gut.
    Gruß
    Hermann

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Ein paar Ideen hätte ich noch nachzutragen, aber einfach ist es hier nicht.

    Der Porling am Ende könnte auch ein Rötender Schafporling (Albatrellus subrufescens, die Art muss nicht deutlich röten!) sein.
    Da ich aber auf Funde der Art sowie der Nachbararten (Albatrellus confluens + Albatrellus citrinus + Albatrellus ovinus) noch immer warten muss, lediglich eine Idee, wo man noch herumvergleichen könnte.

    Röhrling #4 kann aus meiner Sicht auch schlicht und einfach eine dick geratene Marone (Imleria badia) sein. So ein Aussehen geht durchaus in Ordnung für die Art.
    Bei den beiden Anhängselröhrlingen würde ich etwas andere Farben und einen etwas anderen habitus in dem stattlichen Alter erwarten.

    Röhrling #3 sieht für mich nach einem Pappel - Raufuß (Leccinum durisculum) aus, wegen den kompakten Fruchtkörpern, den verfärbungen, Hutfarben und recht feinen Stielschuppen.

    Zu 1 und 2 wurde ja auch im parallelthread schon etwas geschrieben, beim Champi siehe gerds Ausführungen dort. Einen MIlchling glaube ich bei #1 auch zu erkennen, kann mich aber nicht auf eine Art festlegen.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.