Bitte um Bestimungshilfe für 2 Pilze

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 5.195 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. September 2016 um 09:15) ist von RainerWW.

  • Hallo zusammen.
    Nach 2 Regentagen hat mich der Optimismus gestern in den Westerwald getrieben. Sagen wir es mal so, als Anfänger hat mich keine Pilzvielfalt verwirrt (eigentlich enttäuschend! - gerade mal 2 Einzelexemplare).

    Bild 1: halte ich für Russula olivacea. Standort Fichtenhallenwald, Geruch schwach, Fleisch auffallend fest.

    Bild 2: kein Vorschlag. Standort grasiger Weg an Fichtenschonung. Geruch keiner, Konsistenz eher weich, Hut glänzend, feucht, Huthaut leicht abziehbar.

    Für die Bestimmungshilfe schon jetzt vielen Dank!
    Beste Grüße!
    Rainer

  • Hallo Rainer,

    Schade, dass beim 1. Pilz nur ein Foto zur Verfügung steht! Einfach zu wenig um den exakt bestimmt zu bekommen! Für mich älterer R. violeipes. Die findet man z. Zt. sehr häufig!

    2. Pilz ebenfalls Russula-Fraktion. Gekammerter Stiel beim Halbschnitt zu sehen, nur welcher wieder mal! Zu jung für eine Bestimmung, für mich jedenfalls... Mit dieser Hutfarbe kann in dieser Gattung viel draus werden :hmmm:


    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

  • Hallo Claudia,

    Erst mal vielen Dank!

    Mit dem ersten Pilz könntest Du Recht haben. Die ziemlich zerfledderten Reste liegen jetzt vor mir auf dem Schreibtisch. Nun im fast vertrockneten Zustand würde ich die Hutoberfläche eher glatt und leicht glänzend bezeichnen und nicht samtig. Der Geruch ist mittlerweile allerdings fischisch - wenn das ein Alleinstellungsmerkmal ist, dann ists tatsächlich R. violeipes.

    Zu 2 , auch der liegt in Resten noch vor. Ob Sporenpulver Sinn macht weiß ich nicht aber ich habe ihn mal auf eine Glasscheibe gelegt. Riecht mittlerweile muffig. Wo's auch einer der endlos zahlreichen Täubling werden wollte ist aber die Ansprache vermutlich dann tatsächlich unmöglich.

    Dir und natürlich auch allen anderen noch ein schöner Tag!

    ciao!
    Rainer

  • Einmal editiert, zuletzt von Graubart (9. September 2016 um 21:46)

  • Hallo,

    auch Dir herzlichen Dank, Gerd!

    1) Die Standortbedingungen kann man auf dem Foto ganz gut erkennen. Der Sauerklee spricht für die Bodenacidität. Und Fichtennadeln und -gezweig sowie einige Buchenblätter charakterisieren die dominanten Baumarten. Von der natürlichen Vegetation sind in der Gegend saure bis neutrale Buchenwälder verbreitet. Aber in diesem Fall stand tatsächlich ein Fichtenforst als Hallenwald.

    2) Russula violeipes ist unbedingt richtig und ich werde ihn hoffentlich nochmals mehrfach finden und dann erkennen. Das gelbe Sporenpulver ist mittlerweile ausgetreten.

    Noch mal vielen Dank und ich wünsche einen schönen Tag!

    Rainer