Funde trotz Trockenheit

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.961 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2016 um 11:07) ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,

    trotz der trockenen Wochen im eigentlich schönen sonnigen Süden konnte ich ein paar Funde machen die der großen Dürre trotzten.

    Hoffe ich liege mit meiner Bestimmung richtig.

    VG JoBi

    1) Flachenbovist

    2) Igelstäubling

    3) Rotbrauner Flämmling? Gefleckter Rübling?

    4) Rötlicher Gallerttrichter

    5) Schopftintling - die zerflossenen Exemplare waren über 50 cm hoch!

    6) Weißer Büschelrasling

    7) Vielgestaltige Holzkeule

    Einmal editiert, zuletzt von JoBi (12. September 2016 um 09:45)

  • Hallo Matthias,

    ja, da könntest Du recht haben.
    Allerdings verwundert mich noch etwas das rötliche Fleich. Das passt nicht so richtig zum gefleckten Rübling, oder?

    Ich habe auf jeden Fall die Benennung in meinem Beitrag mal geändert da ich doch denke Du könntest recht haben ;)

    Übrigens sind die Funde vom letzten Wochenende - also schon wieder eine trockene woche dazwischen. Der Fundort war ein schattiges Tal mit schönem Bach - aber auch dieser war nur noch ein Rinnsal.
    Die Funde lagen dicht am Wasser. Schon 10 m davon entfernt gab es nur noch vertrocknetes Moos...... Also mach Dir nicht zu viel Hoffnung. :-/

    VG JoBi

  • Hallo JoBi!

    Bezüglich Pilz Nr. 3 wär´s schöner, du würdest den alten korrigierten Namen durchstreichen, damit man sieht, was davor dort gestanden hat.
    Ich rate mal "Ziegelroter Schwefelkopf"?

    Ein Gefleckter Rosasporrübling (Rhodocollybia maculata) wäre nie so gleichmäßig und von Anfang an rot und würde nicht direkt an Holz wachsen, denke ich.
    https://www.123pilze.de/dreamhc/downlo…terRuebling.htm
    Deiner wuchs doch an Holz?

    Das sieht eher nach Pholiota astragalina (Safranroter Schüppling) aus, obwohl mir die Stielschuppen etwas fehlen.
    http://tintling.com/pilzbuch/arten…stragalina.html
    Wuchs er denn auf Nadelholz?

    Der Rest deiner Bestimmungen passt gut, wobei mir etwas die Angaben und Infos fehlen.

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

  • Hallo Ingo,

    danke für die Infos.

    Die Pilze wuchsen auf einem quer liegenden komplett mit Moos überzogenen Stamm. Daher kann es durchaus beides sein - Laub oder auch Nadelholz.

    Den Ziegelroten Schwefelkopf hatte ich auch als erstes im Sinn. Allerdings waren die Lamellen auch bei älteren Pilzen eher gelb und gingen nicht ins gräuliche.....

    VG JoBi

  • Hallo JoBi,
    jetzt hast du doch gleich wieder meinen aufkommenden Enthusiamus beim Anblick deiner Fotos gebremst:).
    Es stimmt, die Hutfarben passen dann doch nicht so gut zum gefleckten Rübling.

    Die Lamellen erscheinen auf deinem dritten Photo relativ weiß. Müssten die nicht beim Safranroten Schüppling gelber sein? Oder kann man dies nur nicht auf dem Photo erkennen?
    Viele Grüße
    Matthias

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Und da schließe ich mich nun Ingo an: Das sieht sehr nach Safranschüpplingen (Pholiota astragalina) aus. Die Lamellen sind nicht immer so richtig toll gelb bei der Art. Farblich und vor allem von der Farbverteilung her passt das sehr gut. Auch sind am Stiel an den Kratzstellen schon Ansätze von bräunlichen / rostbraunen Verfärbungen zu sehen. Die müssten später (20min bis halbe Stunde) dann regelrecht schwarz geworden sein.


    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für Eure Rückmeldungen und sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde. War die letzten Tage viel unterwegs.


    Auch wenn die Pilze jetzt natürlich nicht mehr da sind kann ich mich mit dem Safranschüppling ganz gut anfreunden.

    Nur wirklich schwarz geworden sind die leider nicht. Ich habe die Pilze erst am Folgetag weg geräumt. Da hat sich auch über nacht keine gravierede Verfärbung gezeigt.

    VG JoBi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, JoBi!

    Ja, das ist seltsam. Allerdings: Mir sind auch schon mal solche Exemplare begegnet, die nicht recht schwarz werden wollten. Da erschienen zwar rasch rotbraune Flecken, die sich nach einer Weile zu braun verfärbten, und das war's. Allerdings kann ich mir in diesem Fall kaum eine andere Art vorstellen. Wie Ingo es schon beschrieben hat: Das sind bei der Art schon recht eigene Farbverläufe zwischen Safranrot und Aprikosenfarben, im Kontrast dazu die blasseren Lamellen und der Stiel, auf dem Hut gerne irgendwie fleckig gesprenkelt: Zumindest habe ich so ein Farbspiel bislang bei keiner anderen Art gesehen.


    LG, Pablo.