Wachstumsform Rotrandiger Baumschwamm

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.367 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. September 2016 um 12:33) ist von Parasol.

  • Hallo,

    bei meiner Runde durch den Wald sind mir die ein oder anderen "Rotrandigen Baumschwämme" begegnet.
    Natürlich konnte ich nicht widerstehen und habe gleich auch meinen Fotoapparat im Anschlag gehabt.
    Das erste Bild sieht auch so aus wie ich die "Rotrandigen Baumschwämme" kenne.
    Als ich die Unterseite des Baumschwamms fotografiert habe, ist mir aufgefallen, das da ein zweiter, kleiner "Rotrandiger Baumschwamm" drauf wächst.

    Einige Zeit später habe ich ein Exemplar gefunden wo sogar zwei "größere" so zusagen aufeinander wuchsen.

    Kennt Ihr das?
    Ist mir so noch nie aufgefallen.

    Viele Grüße

    Claus



    [size=2]Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.[/size]

  • Hallo Claus,

    ja, solche Bildungen kenne ich auch und oft hat das etwas mit der Lage des Baumees zu tun oder mit Umwelteinflüssen oder...... Das macht die Faszination der Pilze auch aus, sie bieten uns innerhalb einer Art eine Vielzahl von Formen.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Veronika,

    schöne Bilder, danke fürs Zeigen.
    Es stimmt was Du sagst, die Vielzahl an Formen ist schon sehr Faszinierend

    Gruß
    Claus

    [size=2]Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.[/size]

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Claus!

    Ja, das ist ein Phänomen, das sich bei fast allen mehrjährigen Porlingen beobachten lässt. Wie Veronika schon geschrieben hat: Solange der Baum steht, das Substrat also in der selben Lage bleibt, wird pro Wuchsphase einfach der Fruchtkörper vergrößert.
    Wenn das Substrat seine Lage verändert (also zB der Baum umfällt), stimmt die Ausrichtung der Poren nicht mehr. Die müssen ja immer nach unten zeigen. Also wird der Pilz bei der nächsten Wachstumsphase den Fruchtkörper zwar weiterbauen, allerdings muss er auf die Lageveränderung reagieren und bei dem neuen Zuwachs die Poren wieder senkrecht nach unten ausrichten. Und so entstehen diese skurrilen Formen; nennt sich Geotropismus.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Pablo,

    wieder was gelernt!

    Danke Dir!

    Gruß
    Claus

    [size=2]Auch von mir selbstverständlich keine Essensfreigabe. Sämtliche Darlegungen und Aussagen sind subjektiv und unverbindlich.[/size]