Unter Birke gefunden

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.080 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Oktober 2016 um 23:09) ist von antoff.


  • Hallo,
    habe die heute unter einer Birke im Stadtpark gefunden, die Lamellen wechseln nach Druck von gelblich nach dunkelbraun. Die Pilze riechen angenehm pilzig-erdig.
    Hab Bedenken, dass es irgendwelche Kremplinge sein könnten, die ich nicht essen sollten, deshalb frage ich hier erstmal nach.
    Was sagt ihr?


    Danke im Voraus!

  • Hallo KjeRo,
    ja, iss den besser nicht, denn es ist tatsächlich ein Krempling, der kahle Krempling. Den kannst du gut an seinen verfärbenden Lamellen erkennen. Auch lassen sie sich sehr leicht vom Hutfleisch trennen.
    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo,

    Ich hätte den auch erstmal als Kahlen Krempling eingestuft. Muss aber zugeben, dass mir die Abgrenzung / Unterscheidung zum Erlenkrempling (und auch zum Großen) noch nicht ganz klar ist.

    Bei allen 3 genannten Arten verfärben sich die Lamellen auf Druck (rötlich) braun.

    Erlenkrempling:
    http://tintling.com/pilzbuch/arten…bicundulus.html

    Großer Krempling:
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-pa…osser-krempling

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (15. Oktober 2016 um 13:57)

  • Hallo Thomas,
    meine Vorschläge sind jetzt etwas laienhaft, da ich weder den Großen Krempling noch den Erlenkrempling jemals gefunden habe.
    Den Großen Krempling kann man wahrscheinlich ganz gut durch den dickfleischigen Stiel unterscheiden. Bei dem Erlenkrempling ist es wahrscheinlich wichtig, Ausschau nach einer Erle zu halten, da er wohl (jedenfalls nach dem, was ich gelesen habe) eng an diesen Baum gebunden ist.
    Tja, und falls eine Erle in der Nähe ist, kommt es mir auch etwas kompliziert vor, die beiden Arten auseinanderzuhalten. In der Literatur wird ja etwas von enganliegenden Schuppen auf dem Hut des Erlenkremplings geschrieben, was ich aber auf den Fotos zu ihm nicht unbedingt nachvollziehen konnte.
    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Matthias,

    bin ja auch nur Laie und sehe die Problematik genauso wie Du. Ich bin aber aktuell dabei literaturtechnisch aufzurüsten, vielleicht ergibt sich dann mehr Klarheit.
    Ich habe aktuell ein paar Exemplare, bei denen ich den "Großen" vermute. Die werde ich demnächst hier einstellen, mal schauen was die Experten hier im Forum dazu sagen.

    Wenn der Erlenkrempling streng an Erlen gebunden ist, kann man den bei den meisten Funden vom Kahlen in meinen gebieten leicht ausschließen. Die sind häufig in Waldabschnitten, in denen weit und breit keine Erlen sind (sehr gerne in stark Birken dominierten Abschnitten, da finde ich sie als zweithäufigste Art neben den Fliegenpilzen).

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo Thomas,
    ja, gar kein einfaches Thema. Stelle mal auf jeden Fall deine Bilder vom Großen Krempling auf die Forumsseite. Es würde mich auch interessieren, was die Experten sagen werden.
    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Thomas,
    ich habe nochmal versucht, mich über den Erlenkrempling zu informieren. Auf einer italienischen Pilzseite sieht man eine ganz gute Nahaufnahme des Hutes (man muss etwas nach unten scrollen)
    http://www.funghiitaliani.it/index.php?showtopic=15820
    Dort sprechen sie davon, dass die Haarbüschelchen auf dem Hut charakteristisch für die Art seien.
    Nunja, im Eingangsbeschreibungstext sagen sie allerdings auch, dass es einige Exemplare gibt, bei denen die Bestimmung sehr schwierig ist, sprich die Haarbüschelchen wohl manchmal auch fehlen können. Dann würde für eine 100-prozentige Bestimmung nur das Mikroskop helfen.
    Allerdings sei die Erle tatsächlich der einzige Baumpartner.
    Viele Grüße
    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von antoff (17. Oktober 2016 um 23:44)