Woran liegt es, ...

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 8.927 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2016 um 22:26) ist von Ehemaliges Mitglied 02.

  • das in letzter Zeit Pilze die hier bestimmt werden sollen - möchten, in einer sehr schlechten Qualität dargestellt werden. Auffällig: Nicht mehr im Habitat - sprich vor Ort, sondern irgendwie auf dem Küchentich oder sonstwo mit Kunstlicht und so ziemlich verschmommen. Mag vielleicht an meiner Sehfähigkeit liegen, eventuell an meinen Brillen oder aber auch an meinem Monitor.
    Was ich nicht verstehe, und auch nicht für Gut halte, ist die Tatsache, das hier alte Hasen bestimmungsrelevante Kommentare bei solchen Bildern abgeben. Sicherlich, es sind (auch für mich) ganz bestimmte "Reizkombinationen - Merkmalskombinationen" zu sehen, die auf eine Art schliessen lassen.

    Ich wünsch mir allerdings mehr aussagekräftige Bilder die vor Ort gemacht wurden, und Beschreibungen, die das Habitat wiedergeben. Für mich sind die unscharfen Bilder vom Küchentisch derzeit einfach nur uninteressant. Macht mir derzeit keinen Spass. Na Ja, nur mal so nebenbei und ansonsten viel Spass auf euren Pilzgängen. Gruss aus Berlin. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heinz!

    Naja, es ist nun eben gerade Saison dafür.
    Und viele leute wissen eben nicht, daß das mit den pilzen so schwierig ist und wissen erst recht nicht, auf was es bei der Bestimmung zu achten gilt.

    Dann überlegt man sich eben: Schaffe ich das jetzt zum soundsovielten Male die gesamte Erklärung hinzutippen, einschließlich dem Link zu den bestimmungsrelevanten Merkmalen, oder schreibe ich eben einfach die Ideen rein, die mir kommen. In der Hoffnung, der Mensch am anderen Bildschirm möge dann seine Funde anhand von literatur, Apps, Internet so gut es geht vergleichen?

    Natürlich ist das eine eher unbefriedigende Situation, aber persönlich denke ich immer: Lieber wenigstens eine IDee geschrieben, oder ein Kommentar, daß eine Bestimmung so nicht möglich ist, als gar nichts zu schreiben.


    LG, Pablo.

  • Hallo Heinz,

    ich kann dich sehr gut verstehen und oft überlege ich auch, auf solche Anfragen nicht zu antworten. ABER - ich glaube, es liegt an der Unkenntnis vieler im Forum, vor allem neue Mitglieder, die keine Ahnung (noch keine Ahnung) haben von der Komplexität der Thematik. Sie meinen, man könne Pilze einfach nach einem Bild bestimmen, der Experte wirds schon richten! Wie schwierig die ganze Sache ist, vermag der Einzelne sicher nicht zu erfassen. Würden wir auf solche nicht optimalen Anfragen mit weniger guten Bildern nicht reagieren, würden wir viele vor den Kopf stoßen, vor allem solche, die zaghaft beginnen, sich mit Pilzen zu beschäftigen.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Das ist ein total gutes Thema, Heinz. ich hab mir heute auch viele Gedanken darüber gemacht. Z. B. über die Küchentischfotos.
    Einerseits ist da so eine Anspruchsmentalität: Hier ist der Pilz. Sag mir den Namen! Kaum einer macht sich die Mühe dazu zu schreiben, hat einen Geruch, Querschnitt, Farbverläufe. Meist steht "im Garten gefunden" oder so etwas. Die klassische Beschreibung ist out. Damit lernt man auch gar nicht mehr so auf Details zu achten. Durch das Beschreiben der Details, lernt man aber Details zu sehen. Das gesamte Narrativ geht verloren. Geschichten sind out.

    Andererseits fördern so Killer-Bestimmer wie Pablo wahrscheinlich unbewusst genau dieses Phänomen, die total schnell wertvolle Tipps geben und gar nicht so viele Informationen brauchen. Das Bild reicht. Also bin ich auch manchmal in Versuchung gar nicht mehr lang zu beschreiben. Weil ich mir denke, entweder weiß er das oder nicht. Wozu noch lange Geschichten erzählen? Ganz im Gegenteil, ich hab sogar ein schlechtes Gewissen, wenn ich ausschweifend werde. Ich will doch High-Potentials nicht die Zeit stehlen. Ich bin froh wenn ich meinen Pilz bestimmt gekriegt hab. Du weißt Pablo, dass das jetzt nicht gegen dich geht, und dass ich deinen Stil sehr schätze. Ich bin ja auch irgendwie so.

    Dazu kommen Medien wie facebook, die das Tempo extrem beschleunigen. Dort geht im Minuten-Takt die Bestimmung.
    Das ist so eine Crowd-Intelligence die dort statt findet. Jeder wirft seine Idee ein, markiert jemanden, binnen Minuten werden in der Gruppe Fälle gelöst, so wie sie z.B. real auf einer Pilzwanderung ja auch gemeinsam durch Diskussion gelöst werden würden. Und das hat ja auch seine Vorteile. Die Einzelgängermentalität der älteren Pilzbestimmer und dieses neurotische "ich muss alles hunderttausendmal überprüfen, bevor ich was sage" entfällt. Nur dass es eben keine Pilzwanderung ist. Und auch keine Gruppe. Es ist eine dsiperse, teilanonyme und anonymisierte Masse, ein soziokultureller Darkroom, der sich sicher nicht gut auf die Seele des Einzelnen auswirkt. Heinz sagt dann "es macht keinen Spaß mehr"

    Ich glaube, dass die Technik die Dialoge immer schneller werden lässt, und wenn es jemand überhaupt geschafft hat, meinen Text bis hier her zu lesen, ist er schon ziemlich altmodisch und stammt aus einer Zeit, wo man noch Bücher aus Papier zur Hand genommen hat und längere Texte gelesen hat. Was mich daran stört ist, dass so ein hektischer Zugang zur Materie entsteht.

    Dann kommt immer das Argument. Aber bitte, diese Leute würden doch nie ein dickes Buch kaufen, da ist es doch besser, sie finden über eine App den Zugang zu Natur. Nein! Ist es nicht. Es ist nicht besser!!!! Dann bleibt dieser Pilz, den man am Parkplatz zwischen zwei Bierflaschen gesehen hat und mit dem Handy verwackelt abfotografiert hat eben unbestimmt. Bei manchen Bildern denke ich mir wirklich: und dieses madenzerfressene, verfaulte, unbestimmbare Etwas musste unbedingt der Umwelt präsentiert werden? Danke dafür.

    Ich persönlich steh (auch altersmäßig) so mittendrin. Ich bin ca. 50. Natürlich habe ich kein Verständnis für Leute, die sich fürchterlich aufregen können, wenn man ein Posting ohne Begrüßung beginnt und und ohne "Hochachtungsvoll" endet. Oder es nicht mögen, wenn man online seine Identität verschleiert. Ich bin die speedigen facebeook-Diskussionen gewohnt und kann damit umgehen. Ich blocke nach Herzenlust, wechsle Gruppen, Nicks, Kanäle. Find me on Instagram. Aber mal ehrlich, das endet doch alles in einer Beliebigkeit. Das Gruppengefühl will doch auch jeder haben, selbst wenn es noch so cool ist kreuz und quer durch Kanäle und Foren zu jagen. Ich genieße es ein Forums-Zuhause zu haben, wo man eine gewisse Diskussionkultur erlernt, oder eben auch nicht. Auch das ist eine Erfahrung.

    In diesem Sinne habe ich gerade ein Plädoyer für mehr Verbindlichkeit verfasst, weil ich denke, dass es genau die Schwachstelle der elektronischen Komminikation ist. Die Niveaulosigkeit im Sinne von kein Gefühl für das Niveau auf dem man sich befindet. Und da nehme ich mich selbst gar nicht aus. Ich bin auch ein Kind der Zeit und mache da meine Fehler. Liebe Grüße, Kowalski.

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    Einmal editiert, zuletzt von Kowalski (19. Oktober 2016 um 00:47)

  • Lieber Heinz, Pablo, Veronika, Kowalski,

    mir ist natürlich auch das eine oder andere Posting aufgefallen, bei dem Fotos von unscharf oder schlecht beleuchteten Pilzen abgebildet waren. Aber ich halte das nicht für einen Trend. Im Herbst, wenn es viele Pilze gibt, gibt es immer auch mehr Neulinge, das war letzten Herbst auch schon so.

    Und gerade bei Neulingen passt dann bei der Bestimmungsanfrage nicht immer alles. Hier im Forum finde ich es zwar schon super, dass es die hilfreiche Liste gibt, was alles relevant sein könnte für die Bestimmung. Aber vermutlich stolpert nicht jeder Poster darüber, und selbst wenn, sind vielleicht manche der Fragen dann nicht mehr zu beantworten, weil vielleicht nur ein Standortfoto gemacht wurde, und Geruch/Schnittbild o.ä. nicht mehr beibringbar sind, oder weil der Pilz mit nach Hause genommen wurde, und der Poster dann vielleicht nicht mehr weiß, was dort für Bäume standen o.ä.

    Ich finde sowas total nachvollziehbar. Ich habe manchmal Bedarf, einen Käfer, Falter, Baum o.ä. zu bestimmen oder bestimmen zu lassen. Irgendjemand hier hat die geniale Signatur "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten". OK, dass man nur von der Unterseite her einen Käfer nicht bestimmen kann, ist mir schon klar. Aber braucht man die für manche Bestimmungen vielleicht zusätzlich? Reicht für eine Baumbestimmung ein Blatt, oder brauche ich noch Blüten, Früchte, Rinde, Standort, Wuchsform? Wenn ich im Wald einen halben Unterkiefer finde, kann man bestimmen, was das für ein Tier war, oder brauche ich da den ganzen Schädel oder sonstige weitere Knochen?

    Ich finde, bei Pilzen ist es gar nicht einfach (besonders als Laie) zu wissen, was nötig ist, um den Pilz zu bestimmen - besonders, da es ja auch einige Pilze gibt, wo es wirklich nichts weiter braucht als eine Gesamt- oder teilweise sogar nur eine Teilansicht des Fruchtkörpers. Und auch ich habe immer wieder Hoffnung, DIESEN so besonders aussehenden Schleierling/Rötling/Koralle könne man doch bestimmt makroskopisch bestimmen :wink:

    In diesem Forum bin ich besonders gerne unterwegs, weil ich den Eindruck habe, dass die Teilnehmer hier, besonders auch die Vielposter, sich das mit dem "freundlichen Pilzforum" echt zu Herzen nehmen. Fast nie wird hier jemand abgewatscht für eine subobtimale Bestimmungsanfrage, ausnahmsweise leicht entgleiste Formulierungen oder ähnliches.

    Und ich freue mich auch immer, wenn sich jemand Neues für Pilze interessiert und nachfragt, was für ein Pilz das sein könnte. Dem einen oder anderen Neuling kann das Forum bestimmt auch zu einem Zuhause werden - aber bestimmt nur dann, wenn es das freundliche Pilzforum bleibt :) - daran habe ich bislang keine Zweifel.

    Liebe Grüße,
    Sabine

  • Hallo,

    ich kann dich zwar sehr gut verstehen, Heinz.
    Aber ich sehe es wie Pablo und Veronika. In den meisten Fällen, ist einem Anfänger nicht wirklich klar, was für eine Bestimmung nötig ist. Wenn er dann doch geholfen bekommt und dabei gleich noch freundliche Ratschläge erhält, ist der Lerneffekt am größten (natürlich wird man so nicht jeden erreichen). Von denen die nur eine "essbar" Bestimmung wollen mal abgesehen, zeigt das einstellen hier im Forum doch schon ein grundlegendes Interesse an Pilzen - ist also etwas positives!

    Bezüglich schlechter Bilder:
    Ich selbst hatte auch massive Probleme mit meinem ersten Foto, teils fokussierte er, teils nicht (egal was ich versuchte). Da blieb dann oft nur die Wahl entweder unscharfe Bilder einzustellen, in der Hoffnung, dass die ausreichend sind, oder ganz auf das Einstellen zu verzichten - was bedeutete, auf die Chance die eigene Bestimmung überprüfen zu lassen, oder einen Bestimmungsvorschlag zu bekommen ebenfalls zu verzichten. Wenn die Bilder mir noch einigermaßen aussagefähig erschienen, habe ich sie dann trotzdem eingestellt, wodurch ich letztlich schneller lernte.
    Ein weiteres Problem stellt sich mir im Moment auch noch. Wenn man im Moment erst nach Feierabend in den Wald kommt, dann ist es oft schon recht dämmerig. Oftmals gelingen dann ohne Blitz keine scharfen Fotos mehr, mit Blitz sind die Farben dagegen oft verfälscht (und in der Dämmerung ist bei mir das Bild dann auch oft überbelichtet).
    In solchen Fällen, habe ich dann auch schon öfters abends Aufnahmen in der Küche gemacht. Einzige Alternative wäre es den Pilz am nächsten Tag mit auf Arbeit zu schleppen und in der Pause im freien zu fotografieren.

    Kowalski: Ein sehr guter Beitrag!
    Die Schnelligkeit- und Hektik unsere Zeit ist vermutlich wirklich das Kernproblem, Gerade wenn man beruflich und familiär stark eingebunden ist, bleibt für Hobbys oft nur noch wenig Zeit. Das führt dann dazu, dass man sich mit vielen Dingen nur noch viel zu oberflächlich beschäftigt, es fällt einfach schwer (zumindest mir) anzuerkennen, dass weniger oftmals mehr sein kann.
    Im konkreten: Lieber einen Pilz gründlich analysieren und ausreichend beschrieben einstellen, als viele nur oberflächlich zu betrachten.
    Eine Sache die zumindest mir auch unheimlich schwer fällt, gerade im Herbst wo so viele Arten zu finden sind, die man dann oft auch erst 1 Jahr später (wenn überhaupt) wiederfinden kann.

    Sabine:
    Auch Dir kann ich nur voll- und ganz zustimmen.

    Das Problem mit den hier oft verlinkten "Mindestangaben zur Pilzbestimmung" ist auch, dass die Liste sehr umfangreich ist und für viele Arten überhaupt nicht alle dort aufgeführten Punkte bestimmungsrelevant sind. Problem eines Anfängers ist aber natürlich zu wissen, welche Merkmale wirklich erforderlich sind.
    Vielleicht wäre eine reduzierte Liste hier sinnvoll. Mit dem Hinweis, dass für bestimmte Arten, weitere Merkmale zwingend erforderlich sind.

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo,
    meiner Meinung nach haben alle Beiträge bzw. Meinungen hier ihre Berechtigung! Entscheidend allerdings ist der Blickwinkel auf diese Problematik. Es ist und wird wohl auch immer eine Gratwanderung bleiben, zwischen Amateur- und Profi-Pilzinteressierten einen "goldenen Mittelweg" zu finden. Eines jedoch ist meines Erachtens, und an anderer Stelle habe ich bereits mehrfach darauf hingewiesen, sicher: Fachwissen macht manchmal "betriebsblind". Ein Anfang, und da gebe ich Thomas völlig recht, wäre die Vereinfachung der besagten Mindestanforderungen!!! Ein Blick als Anfänger auf die bestehenden schreckt definitiv ab!!! Ich will Latain lernen und die Lehrbücher sind ausschließlich auf Latein verfasst...???! Und damit landen wir wieder beim Thema " Betriebsblindheit"!
    Natürlich sind die bestehenden Bestimmungsanforderungen richtig!!! Aber erwartet denn der sich an die Pilzthematik herantastende Laie auch wirklich einen Expertenvortrag über das gesammte gesammelte Fachlatain zu seiner "primitiven" Anfrage???! Ich denke NEIN!
    Und alles Weitergehende wäre dann schon die erste Lektion für die, die es wirklich wollen...

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (19. Oktober 2016 um 21:55)

  • Na, Liebe Leuts,

    hoffe ich hab bei solch hohem Anspruch an die Beitragenden nicht mit meinen Fotos auch Anlass zu diesem Trööt gegeben.
    Ich fand die Bestimmungshilfen zu meinen Fragen hier einfach total Klasse. Speziell Pablo hat mich "auf eine höhere Ebene gehoben" mit meinen "Küchentisch-Pilzen" -

    was die Bestimmungssicherheit angeht.
    (Ey, ich schlepp doch nicht meine Spiegelreflex bei Regen ins Gebüsch zwischen die Zecken...)

    Gerne würde ich dazu beitragen, dass meckerliche Töne nicht Raum gewinnen, sondern positive. Eher nicht das betonen was gerade nicht so toll ist, sondern das Gegenteil, nämlich was toll ist, und was verbindet.
    Daher: verzeiht mir die Küchentischfotos meiner bisherigen Bestimmungsunsicherheiten, denn ich kann nachvollziehen, wie wichtig die Habitat-Fotos sind. Andererseits: Heinz, in deinem Wuhle-Post sind die Tintlinge auch aus dem Habitat entfernt.... ;)

    Joern

  • Hi,

    nun das dritte mal auf den Beitrag von heysistec reagiert bzw. einen Kommentar rübergeschickt.

    Zwei kamen nicht an, woran lag es. Keine Ahnung. Hoffe, der dritte kommt an. Nein, das ist nicht der Dritte.

    LG Heinz

  • Hi Joern,

    deine Ausführungen halte ich für voll daneben. Anscheinend verstehst du nicht meine Anfrage, bzw. meine Sorge. Nur mal so nebenbei, nimm dich nicht für so wichtig. Ich hab Dich sicherlich nicht angesprochen. Weshalb auch? Dein Hinweis auf meine Internetseite in Bezug auf "Tintlinge" aus dem Habitat entfernt, ist - und jetzt verzeihe man mir hier in der Runde meine Äusserung: Dein Kommentar ist Vollkommen bescheuert. Willst Du mich hier in irgendeiner Art und Weise auf eine Rechtfertigungsebene drücken? Weitere Äusserungen verkneifen ich mir jetzt.

    Du hast überhaupt nicht verstanden um was es geht, bzw. ging. Les dir bitte nochmal die nachfolgen Texte der Leute durch, die auf meine Frage geantwortet haben. Die waren durchweg Konstruktiv. Und habe auch keine Lust mir durch solch ein Sch.. gedöns von Dir ein wichtiges Thema versauen zu lassen.

    Sorry, liebe Leute, bin gerad so richtig Scheiss drauf.
    LG. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Leute!

    Ist das denn wirklich so ein großes Problem?
    Heinz, daß du mies gelaunt bist merkt man gerade wirklich. :wink:
    Ich glaube, ihr seht da unüberbrückbare Hindernisse, wo keine sind.
    Selbstverständlich sind Pilze kompliziert. Das Reich der Pflanzen ist ja auch nicht in drei Worten erklärt.
    Und wenn nun jemand einen Schleierling zeigt, oder einen Risspilz, der nicht bestimmbar ist, dann hat er / sie auch ein recht darauf zu erfahren, warum nicht.
    Und was ist daran schlimm, wenn man darauf hinweist, daß es eben in Deutschland 5 oder 6 verschiedene Rotfußröhrlinge gibt? Wenn es ums Essen geht, muss man die doch nicht auseinanderhalten können. Mache ich ja auch nicht.
    Kleine Randnotiz, wen es interessiert, darf es sich merken, ansonsten darf man sowas auch gleich wieder vergessen.

    Was das Fachchinesisch betrifft:
    Liebe Leute, ich habe etliche tausend Pilznamen im Kopf. Synonymlisten eingeschlossen. Die meisten sind botanische Namen, aber ich versuche mir immer auch die deutschen zu merken. Wenn mal einer nicht präsent ist, dann darf der geneigte Leser auch mal die Suchmaschine seiner Wahl bedienen und den Namen raussuchen. Ist auch nicht schlimm.

    Auf der anderen Seite erwarte ich gar nichts.
    Botanische Namen bei Bildserien? Ist nett, wenn das jemand machen mag. Aber im Grunde nicht relevant.

    Viel wichtiger ist der Spaß, den wir alle mit den Pilzen haben. Auf ganz unterschiedliche Weise. und ich finde: Wir ergänzen uns dabei ganz hervorragend hier im Forum. Klappt nicht immer reibungslos, aber am Ende nehmen wir doch immer was Neues von unseren Beiträgen gegenseitig mit.


    LG, Pablo.

  • Lieber Heinz,

    wenn du gerade so mies drauf bist (hoffentlich nur wegen des Computerärgers, und nicht wegen was Wichtigem), wünsche ich dir, dass du bald wieder Gelegenheit für einen schönen entspannten Spaziergang an der Wuhle hast.

    Aber zum Anlass für dein letztes Posting: Ich denke gar nicht, dass Joern dir ans Bein pinkeln wollte. Ich vermute, dass er sich wirklich fragt, weshalb du auf der einen Seite so intensiv gegen Küchentischfotos wetterst, und auf der anderen Seite dann selbst eins einstellst.

    Da wäre ein Hinweis auf den Grund dafür (nämlich dass du die bloß essen und nicht bestimmt haben möchtest) sicherlich zielführender als ein Angriff.

    Beste Grüße,
    Sabine

  • Ein bisschen Forum reflektieren kann nicht schaden. Zumal Social Media recht unsozial sein oder werden können und eine große gesellschaftspolitische Relevanz besitzen. Und das Wesen der Social Media auch in die Richtung geht, Reflektion zu vermeiden. Abgesehen von youtube-Links zu verstörenden, alternativen Videoproduktionen.

    @Pablo, ich bin größter Fan deines Superhirns und finde es im Gegenteil sogar toll, dass du in botanischen Namen denkst und mehrere Optionen zur Auswahl hast und das auch noch im Kopf hast. Da gehört das Wissen nämlich hin!

    Wenn ich dar richtig verstanden, hatte Heinz das nicht gemeint. Ich jedenfalls nicht. Es geht mir eher um das Pilz hinklatschen, und fragen, was ist das? Dass sich viele Leute gar keine Mühe mehr machen, nachzudenken, was könnte es sein? Ein Tipp wenigstens, eine Richtung, eine Gattung. Das zeigt so ein merkwürdige Ambivalenz von Interesse und Desinteresse. Ach ja, wenn´s leicht geht, bestimmt mir das und wenn nicht, dann lasst es sein. Und das ist genau der Punkt, wo ich denke, dass die Gesellschaft - Achtung Aluhut-Alarm - hingesteuert werden soll. Ein bisschen dümmlich. IQ 90 Limit. Und nein Joern du bist ganz sicher nicht gemeint. Da bastelst du einfach zu viel herum.

    Nicht mehr nachdenken, kein Wissen mehr ansammeln, keine Nachschlagewerke kennen, keinen Plan haben, welche Fragen man stellen könnte. Sondern so eine One-Button-Logik. Das geht dann ja im Prinzip nicht nur im Bereich Pilze so sondern in allen Bereichen des Lebens. Wir werden systematisch zu google-Trotteln herausgezüchtet und ich bin gespannt auf den Tag, an dem google ausfällt. Das wird ärger als ein Stromausfall. Ich hoffe die Leute finden nach Hause ... :wink:

    lgK

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    Einmal editiert, zuletzt von Kowalski (21. Oktober 2016 um 09:15)

  • Hallo Zusammen,

    gute Reflektionen! Dies ist eines der wenigen Foren, die ich aufgrund der fast immer anständigen Umgangsformen, der Meinungsvielfalt und der verschiedenen Herangehensweisen an Pilze (wissenschaftlich, ästhetisch, sachlich zwecks Bestimmung und natürlich kulinarisch...) besuche.

    Ich möchte den ganzen Vormeinungen noch das Wort "TOLERANZ" hinzufügen.

    Jeder hat eine andere Herangehensweise und Intention an das Thema Pilze. Auch die Temperamenter sind unterschiedlich verteilt. Wie in unserer gesamten Gesellschaft wäre es angebracht, einfach die doch sehr unterschiedlichen Charaktere mehr zu akzeptieren und zu tolerieren.

    Aller Anfang ist schwer, auch bei der Pilzbestimmung. Wünsche mir mehr lustige wie lehrreiche Beiträge, und vielleicht auch mal einen Sammelkorb mit prächtigen Pilzen, wie auch mikroskopisch betrachtete Filzröhrlinge mit 10 lateinischen Namen.....

    Allen ein schönes, sonniges und pilzreiches Wochenende!!

    LG

    PilzHex`

    _________________________________________

    rolleyes.gif Lieber in die Pilze als ins Fitness-Studio! ;)

    Einmal editiert, zuletzt von PilzHex` (21. Oktober 2016 um 16:26)

  • Hi Joern,

    muss noch einmal auf deinen Kommentar vom 20.10.16 reagieren.

    "Gerne würde ich dazu beitragen, dass meckerliche Töne nicht Raum gewinnen, sondern positive. Eher nicht das betonen was gerade nicht so toll ist, sondern das Gegenteil, nämlich was toll ist, und was verbindet.
    Daher: verzeiht mir die Küchentischfotos meiner bisherigen Bestimmungsunsicherheiten, denn ich kann nachvollziehen, wie wichtig die Habitat-Fotos sind. Andererseits: Heinz, in deinem Wuhle-Post sind die Tintlinge auch aus dem Habitat entfernt.... ;-)"

    [size=3]Ich weiss, ist son bisschen verspätete Reaktion, habs lange genug im Kopf rumgetragen. Muss aber mal klipp und klar sagen, der Vergleich auf meine Wuhle - Post (Tintlinge) hinkt. Mit anderen Worten, überhaupt nicht zu vergleichen. Die Bilder in meinen Alben sind keine Bestimungsanfragen. Von daher muss ich dir selbst nach dieser vergangenen Zeit sagen: Dieser Spruch ist für mich nicht unbedingt gut rübergekommen. Wills aber endlich aus meinem Kopf raushaben.
    [/size]
    "Andererseits: Heinz, in deinem Wuhle-Post sind die Tintlinge auch aus dem Habitat entfernt.... "

    hoffe verstehst mich. Gruss aus Berlin. Heinz