Schwarzer Birkenpilz???

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 4.156 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Oktober 2016 um 22:44) ist von Ehemaliges Mitglied 02.

  • Hallo,

    heut morgen in meinem "Pilzgarten" nach Birkenpilze geschaut. Die letzten Tage jeweils 1-2 gefunden. Heut morgen hab ich einen gefunden, der gestern noch nicht da war, soll Heissen, innerhalb eines Tages gewachsen. Is ja schon OK.

    Dat war einer der Birkenpilze der letzen 3 Tage (schon mal eingestellt, ich weiss.) Sandiger Boden.

    Nur, der von Heute morgen sah vollkomen anders aus. Ein Meter daneben.

    Ich vermute mal, das es der Schwarze Birkenporling ist. Könnt ihr mir das eventuell bestätigen???

    Habitat: Seit 25 Jahren sich selbst überlassen. Birken (Gemeiner Birkenpilz) , Apfel (lecker), Wildkirchen (lecker), Ahornesche (Wolliger Scheidling) , Lärche (Goldröhrling), Hundsrose (lecker), Maipilze, violetter Lacktrichterling, Austern, Käppchenmorcheln, Würziger Tellerling usw.

    Ist schon etwas blaustichig, gibt nicht das wieder, was ich gesehen habe.

    Das kommt dem schon etwas näher. Fakt is aber immer, bin Altersweitsichtig, und meine Sehfähigkeit, (und nicht nur meine) ist auch immer von der Lichthelligkeit/-intensität abhängig.

    Das Bild kommt dem, was ich heute Morgen gesehen habe schon recht nah.

    ebenso dieses:

    Und nu noch einige weitere vom Scanner (recht hochauflösend / doppelklick)


    Geh mal vom Birkenpilz: Leccinum scabrum var. melanuem aus. ODER???

    Wär mal wieder ein Erstfund, den ich sicherlich aufgrund seiner "Seltenheit" beobachten könnte. Fünf Meter daneben wächst ja auch der Wollige Scheidling. Na Ja, usw.

    LG. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Heinz!

    ich würde sagen: Jawoll, das ist er. Und zwar weil nämlich die Grundfarbe des Stieles sehr dunkel ist, unten an der Basis und im unteren Stieldrittel sogar schwarz.
    Die Farbe der Schuppen ist im grunde irrelevant, ebenso die Farbe des Hutes. Wichtig ist der die Farbe des Untergrundes unter den Schuppen zur Stielbasis hin, die muss möglichst dunkel sein (idealerweise so dunkelgrau bis fast schwarz wie hier). Das sieht man auch auf deinen Schnittbildern sehr gut, daß es eben nicht nur gedrängte schwarze Schüppchen auf hellem (weißlichem) Grund sind, sondern daß tatsächlich die Stielrinde selbst so dunkel ist.

    Ansonsten (mit hellem Untergrund unter den Schuppen) wäre es nämlich einfach ein Birkenpilz (Leccinum scabrum) mit schwarzen Schuppen und dunklem Hut.

    Nach Noorderloos & Den Bakker soll das übrigens durchaus eine eigene, gute Art sein (Leccinum melaneum).


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • Hallo Heinz,

    das paßt:agree:. Der ist bei mir gar nicht so selten und steht am selben Standort wie der auch nicht als eigene Art anerkannte Leccinum rigidipes.


    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Hallo Pablo,

    dank für die Info.

    Hab ja nu schon einige "Birkenpilze" in der Hand gehabt, verköstigt, gerochen, usw. Der dargestellte hat schon sehr gut gerochen, und hat im Biss (Gulachsuppe) eine doch recht festere Konsistenz als die Gemeinen Birkenpilze. Ist sicherlich rein subjektiv, wie vieles anderes auch. Aber zur Relation: Verarbeite nur junge Raufüsse.

    LG. Heinz