Artickel zur zucht der Krauseglucke

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 12.366 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Oktober 2016 um 12:51) ist von patriba89.

  • Guten tag ich möchte mich mit der zucht der Krauseglucke veruchen. meini ide währe es die pilze auf den fichtenstubben in unserem wald an zu setzen.
    nun wolte ich fragen ob mir jemand aushälfen könnte um die kultur zu starten brauche ich ein stück von der basis einer krauseglucke denn kann ich sie weiterzüchten.
    ich habe hier noch einen Artickel aus "Organic Moshroomfarmming and Mycoremediation" ins Deutsch überstzt.
    gruss Patriba


    Die Spezies der Sparassis Verbreitete Species:

    S. crispa, S. Herbistii, S.Spathulata(Krauseglucke/cauliflower)

    Schwierigkeitsgrad

    Outdoore Kultivirung -3

    Indorkultivirung-4

    Grundlegende Beschreibung und Ökologie

    Man findet die Krauseglucke in den meisten Wäldern dergemässigten Klimazonen. Es istaaufrägend diese Pilze zu sammeln zumal auch einzelne Fruchtkörper eine beträchtliche grösse erreichen können, und manchmal trifft man sie in grosser Zahl an der Basis absterbender Bäume oder bei Baumstümpfen. Die Krauseglucke hat einen scharfen würzigen Geruch.

    Viele der Sparassis arten kommen nur auf bestimmtenBaumarten vor, hauptsächlich auf Nadelhölzern. Da das Holz der Nadelbäume relativ beständig gegen Fäulnis und Holzzersetzung ist können diese viele Jahre als wirtsbaum für die Krauseglucke dienen und selbst wenn der Baum nach vielen Jahren befall umstürzt wird der Baumstumpf immer noch Fruchtkörper produzieren. Die Fruchtkörper entstehen aus Wurzelresten die mit Erde bedeckt sind. Die meisten Fachläute für Baumpflege sind sich einig das die krauseglucke ein schwacher Parasit ist. Ausserdem wird sie als Indikatorart für einen gesunden Wald angesehen. Oder mit anderen Worten, dort wo die krauseglucke wächst sind Wälder im Allgemeinen gesund imUmkehrschluss deutet die Abwesenheit der Art auf eine Ungleichgewicht im Ökosystem hin.

    Myzel und Pilzbrut/Spawn
     
    Das Myzel ist weiss und Wattendlich, durchwachsenes undfluktuierendes Substrat scheidet schwach gelbliche Guttationstropfen aus. Es wächst langsam auf Agar. Es riechtwürzig und Zuständlich. Kommerzielle Brut ist erhältlich in der form von angereichertem Sägemehl/supplementedsawdust (welcher ein Minimum an föhrenholz enthalten sollte) oder Holzdübelfür die outdoor Zucht

    Fruchtkörper Entwicklung

    Der Fruchtkörper ist grosse, runde masse von dichtzusammengepakten welligen oder glatten blättern. Er hat Endlichkeiten mit einer Gehirnkoralle oder mit einem Blumenkohl, deshalb wird er auf Englisch auch cauliflower genannt. Die Farbe ist typischerweise weisslich, gräulich gelb oder ein Gemisch aus beidem. Der Fruchtkörper wird von den spitzen her braun wenn er altert oder vertrocknet. Der Sporenabdruck ist weis, um in zu erhalten nimmt man ein Stück Alufolie und passt es lose an die wellige Oberfläche des Fruchtkörpers, und lässt es über Nacht stehen.

    Verbreiteteste Stämme und Ideale Fluktuation Bedingungen/ Common Strains and Ideal Fruting Conditions

    Die krauseglucke wird normalerweise in dreiStämme/Stammformen unterteilt die Baumspezifisch aufträten. Die Stämme sind nicht sehr anpassungsfähig, so dass manam besten die lokalen Stämme verwändet welche an die Bedingungen angepasst sind, so wie lokal vorhandene Holzarten, Boden Mikroben, und andere spezifische Bedingungen. Diese Strategie hat die besten Erfolgsaussichten. Sie können kommerzielle Brut finden welche von östlichen(Tsuga canadensis), undwestlichen Hemlocktannen (Tsuga heterophylla) isoliertwurden so wie von einer Vielzahl anderer Nadelbäume auf unserer Welt. Die meisten Kommerzielle Hartholz/Laubholz/Hardwood (Buche, Ahorn, Esche) Stämme wurden in Europa isoliert. Sie können aufAgar welches mit Laubholz Sägemehl/sawdust angereichert wurde experimentieren um heraus zu finden Welche Stämme sich am besten eigenen dazu verwenden sie am besten Kulturen welche aus Sporen gewonnen wurden. Mehr dazu in Kapitel 18


    Gewinnung von wilder Pilzbrut auf unsterilem Weg/Wild Spawn Expansion Techniques

    Nehmen Sie ein feuchtes Stück Wellkarton /cardbord und platzieren sie es zwischenden Lappen des Fruchtkörpers, decken sie den Fruchtkörper mit Plastik ab so des er nicht austrocknet, und belassen sie ihn für ein paar Tage so. Myzel wird sich bilden und auf den Karton rüberwachsen. Den Überwachsenen Karton kann man nun zum beimpfen von weiterem Material verwenden. Diese Methode macht sich die Tendenz der Krauseglucke (und andere der Gattung Polypores) zu nutzen allerhand von organischem Material zu umwachsen und zu verschlingen. Wie Zweige, Föhrenadeln, Gräser und Lau __und eben auch das Stück Karton. Sie können auch mit dem Fruchtkörper direkt arbeiten: schneiden sie dazu den ganzen oberen, welligen teil des Fruchtkörpers weg. Nun schneiden sie die feste und dichte Basis des Pilzes in würfel anschliessend schneiden sie diese grossen Würfel in kleinere Stücke. Nun tauchen sie diese Stücke für 10sec in 0,3% Wasserstoffperoxid anschliessend legen sie die Stücke für eine Woche in einen Plastiksack um die Oberfläche des Myzels zu sterilisieren. Legen sie nun die Pilzstücke auf feuchtem Wellkarton aus, rollen sie den Karton samt pilzstücken auf und platzieren ihn in einem Plastiksack nach ein paar Wochen sollte der Karton durchwachsen sein und Myzel an der Oberfläche erscheinen

    Isolation im Labor und Spawn Kultur

    Wenn man eine Krauseglucke aufschneidet findet man eindichtes, verworrenes Netzwerk aus dünnen, überlappenden falten und blättern, welche es schwierig machen Gewebeprobenzu entnähmen. Nur wenige meiner versuche sind geglückt, zumindest so lange bis ich die proben am Übergang vom Fruchtkörper zur Pfahlwurzel entnommen habe. Der Übergang ist im normalfall dick, weiss und kompakt, er hat ein faseriges Zentrum von welchem man ein paar gute proben entnehmen kann.

    Bevorzugtes Substrat zur Fruchtkörperbildung

    Die meisten Stämme bevorzugen Nadelholzrugel und Stümpfe.


    Outdoor Kultivierung Notizen Brut Medium Vorbereitungen:

    Nutzen sie eingegrabene oder zum Teil vergrabene Baumstämme,Holzscheiben oder Baumstümpfe.
    Wenn sie Nadelholz nutzen gehen sie sicher das es schoneinige Monate gealtert ist bevor sie es beimpfen. Nach den Beimpfen lassen sie dem Pilz 6 – 8 Monate Zeit um die Hölzer zu besiedeln. anschliessend können sie die Hölzer oder Holzscheiben vergraben. Bedecken sie die eingegrabenen Hölzer mit Laub um die Feuchtigkeit zu regulieren( oder die Schnittfläche des beimpften Baumstumpfes) dieser Schutz ist vor allem am Anfang wichtig. Wie bei filen anderen bodenbürtigen Pilzen die auf eingegrabenem Holz fluktuieren profitiert auch die Krauseglucke davonwen man kleine Einschnitte oder Bohrungen ins Holz macht. An diesen stellen Entität ein feuchtes Klima bildet sich so kann sich Myzelmasse sammeln die dann später di Pfahlwurzel des Pilzes bildet. (Für mehr Informationen zur Pilzkultivierung auf eingegrabenem Holz läsen sie bitte Kappitel 5)


    Preferred spawn type. Bevorzugtes Brut medium:

    Sägemehl,Dübel oder Karton


    Von der Impfung bis zur Fluktuation.

    Ein bis zwei Jahre nach der beimpfen, abhängig vonTemperatur und impf mange. Bevor einer zu erwartenden Fruktuation stark wässern. Typischer Fruktuation Zeitpunkt im gemästeten Klima ist im Herbst. dann fahren sie mit dem bewässern zurück sobald die primordia als amorphe Masse an der Basis des Stubbens sichtbar werden nun reicht tägliches besprühen. Wenn du keine Anzeichen für die Fruchtkörperbildung an der Basis des Wurzelstrunks oder am Rand der eingegrabenen Hölzersehen kann es sein das das Holz nur unvollständig durchwachsen wurde dennoch kann es sich lohnen nach ein bis 2Jahren nochmals zu besuchen. Manchmal reizt es das Laub um den stock zu entfernen um zu sehen ob Myzel wächst, allerdings sollten sie dies möglichst unterlassen, da dies das Myzelwachstum empfindlich stören kann. Stadt dessen beobachten sie ihre und wilde Pilze. Mit der Zeit uns Expertise werden sie lernen die Lebenszyklen der Krausegluke in ihrer Umgebung zu verstehen und die Zeichen welche eine Fruktuation ankündigen richtig zu deuten.


    Zu erwartende Ernte

    Gering. Nadelhölzer und Stümpfe können Jahre Brauchen Biszur Fruktuation. Vorhersagen über die Fruktuation sind schwer zu machen und es kann auch vorkommen das die Krauseglucke ein Jahr ausläst. Da Nadelholz nur schwer zersetzbar ist braucht die Krausegluke wahrscheinlich extra Zeit um wider ausreichend Reservestoffe für die Bildung von Fruchtkörpern zu sammeln. Sie Können mit einer Frucktuation per Jahr rechnen und vermutlich mit weiteren in den darauffolgenden Jahren.

    Die Grösse der Ernte ist abhängig von der Masse derSubstrat/Holzes so wie von wetter und Temperatur. Aber die durchschnittliche Grösse der Fruchtkörper ist zwischen 1 und 2.5Kg.


    Indoor Kultivierung

    Indoor Kultivierung ist nicht zu empfehlen da der Pilzbevorzugt auf eingegrabenem Holz Fruktuieren. Indoor Kulturen sind daher Experimentell und werfen nur eine extrem geringe Ernte ab.


    Ernte

    Ernten sie diese Pilze indem sie sie sauber vom Substratabdrehen oder schneiden. Verschiedene Arten und Sorten von Sparassis entwickeln Pfahlwurzeln welche man abschneidet und aus dem Boden zieht. Inspizieren si den die falten des Fruchtkörpers sorgfältig und entfernen sie alle eingeschlossenen Laub und Zweig und sonstiges abfall Material.


    Lagerung

    Eine frische Krauseglucke Lässt sich bei 3-6C für 2- 3 Wochen lagern. Zum trocknen schneidensie den Fruchtkörper in Scheiben; sie lassen Sich wider gut einweichen. Der Stamm und die Pfahlwurzel können geschält werden um Schmutz zu entfernen. Anschliessend Kann man auch diese Trocknenund zu Pulver verarbeiten.


    Marketing

    Diese Pilze haben einen starken erdigen Geruch und könnenein würziges Aroma haben und eine knackige Konsistenz. Eines der besten Rezepte welches ich zu Leuten gebe welche noch nie Krausegluke probiert haben ist, sie In kleine Stücke zu schneiden an zu braten anschliessend mit Ei verrühren so erhält man einen super Auflauf. Und der Pilz behält seine Konsistenz.

    Nährstoffgehalt und Medizinische Verwendung

    Wilde Krauseglucke hat einen Proteingehalt von 8 bis 12% aufdie Trockenmasse bezogen, abhängig von der Sorte und den Wuchsbedingungen. Studien haben gezeigt des Sparassis Arten dabei helfen können den Blutdruck und Zucker zu regulieren. Ausserdem enthalten sie Wirkstoffe die antibakteriell wirken.(sogar gegen Merhicillin-resistent Staphylokokken oder Kurs MRSA), Hohe Konzentrationen an entzündungshemmenden Substanzen. Ausserdem sind gewisse Wirkstoffe in der Lage verschiedene arten von Krebszellen zu unterdrücken.


    Einsatzgebiet in der Mycoremediation

    Die Krauseglucke ist der ideale Kandidat um die Stöcke vonNadelholz auf offenen flächen zu zersetzen. Da sie eine grössere Toleranz gegen Sonnenstrahlung haben als Pilze mit fleischiger Konsistenz, Mann kann sie für die Habitat Wiederherstellung und zur Bodenbildung einsetzen

    Verwendung H2O2 - Wasserstoffperoxid

    Wassersoffperoxid ist ein beliebtes Hilfsmittel unter Pilzzüchtern. Je nachEinsatzgebiet wird eine Lösung mit einer Konzentration von 0,1 - 0,3% verwendet.

    Erhältlich ist Wasserstoffperoxid z. B. in Apotheken. Falls man einePetrischale mit einem Stück Myzel beimpfen möchte, kann man es 5 - 10 sek. in 0,3%ige Lösung tunken. Hierbei werden z. B. Schimmelsporen getötet, die Lösung ist aber zu schwach um das Myzel zu zerstören.

    0,1%ige Lösung wird verwendet um das Substrat oberflächlich zu besprühen.Dies kann positiv dazu beitragen, dass Schimmel oder Keime sich nicht ansiedeln können.

    Beim Umgang mit Wasserstoffperoxid sollte man immer Handschuhe und wennmöglich eine Schutzbrille tragen. In Apotheken sind oft hohe Konzentrationen erhältlich (20 - 30%). In dieser Konzentration ist H2O2 stark ätzend, also Vorsicht bitte!

  • Hallo
    Ich hab jetzt null Ahnung in wie weit du Ahnung von klonen und Pilzzucht hast, auf jeden Fall wird es nicht einfach.

    Dein Beitrag hat so einige kleine Fehler, Glucken mögen kein Fichtenholz sondern Kiefer, Weißtanne und Douglasie. Auf Douglasien Späne hat Paul Stamets seine Glucken zum fruchten gebracht,"Growing Gourmet and Medicinal Mushrooms"
    da kannst du es nach lesen.
    Ansonsten wünsch ich dir die besten Erfolge.
    Gruß Matthias

  • Hallo Patriba89,
    auch ich wünsche dir viel Glück dabei, wenngleich ich diesem überhaupt nichts abgewinnen kann. Ich sammele jährlich für mich und mein Umfeld ca 20 bis 30 Exemplare (nicht an Fichten!), finde jedoch noch weitaus mehr. Und das ohne Züchtung und in der freien Natur! Mehr braucht kein Mensch!
    Und, selbst wenn man bekanntlich über Geschmack streiten kann, kulinarisch muss ich da mal gleich auch noch einen nachschieben! Warum beschäftigst du dich mit einer solch komplizierten und langwierigen Zucht, wenn du einen so edlen Pilz dann doch wieder "in der Bratpfanne mit Ei" aber sowas von entwertest...???!!! :)
    ...und das auch noch weiterempfiehlst???!!! :confused:
    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (31. Oktober 2016 um 11:16)

  • schon mal danke für eure Antwort
    dann kommt die gluck nicht auf Fichte vor? nun Weisstannen hats auch genug. dann lese ich mahlbnochb"Growing Gourmet and Medicinal Mushrooms"
    mit dem klonen von Pilzen habe ich schon etwas Erfahrung das sollte mir keine al zu grossen Probleme bereiten.
    Bachwolle cool das es bei dir eine solche menge an Glucken hat. Bei mir findet man sie so gut wie nie. Dafür jede menge Schwefelköpfe, Hallimasch, Rotrandigerbaumschwam, und Flacher Lackporling. Und deshalb möchte ich eben die Glucke ansiedeln. Zum Rezept… ich habe es nur übersetzt.

    Gruss Patrick