Rötelritterling?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.504 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. November 2016 um 19:55) ist von Beorn.

  • Hallo,
    trotz der zum Teil zweistelligen Minusgrade in den letzten Nächten war ich gestern noch einmal erfolgreich auf "Jagd", hatte noch schöne Funde und leckere Mahlzeiten. Möchte sie euch in einem späteren Beitrag auch zeigen, habe vorab aber noch eine Frage: Unter Fichten am Feldrand fand ich in großen Mengen folgende z.T. noch gefrorene, trotzdem super pilzig riechende Exemplare. Ich vermute den Schmutzigen Rötelritterling.? Zur Horizonterweiterung bitte ich euch um Hilfe. Vorab schon einmal vielen Dank!
    LG Thomas

  • Hallo Thomas,

    also von der Statur und dem Geruch den Du beschreibst her müßten das alles Lepista nuda sein. Lepista sordida ist ein recht schmächtiger Pilz mit nur leichtem würzigen Geruch.


    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Sieht für mich eher nach einem durchfrorenen L. nuda aus. Ich weiß nicht wie das ist, wenn die vielleicht schon mehrmals durchfroren und aufgetaut waren, weil du ja essbares suchst. Und natürlich hier keine Freigaben sind. Aber da käme das Problem auch noch dazu. Ich weiß nur von Totentrompeten, dass die schon mal durchgefrostet sein dürfen. Samties sowieso. "Pilzig" ist definitiv nicht die richtige Beschreibung. Eher so "Eve" von Jil Sander. :)

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

    Einmal editiert, zuletzt von Kowalski (13. November 2016 um 21:32)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen!

    Warum denn nicht Lilastielige (Lepista personata = Lepista saeva)?
    Da passt dann doch alles. :wink:


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Ich denke, da liegst du diesmal falsch. Die Farben der Hutoberseite und der Lamellen passen nicht zum Lilastiel. Die wären nicht braun oder violettlich.
    Wobei ich dich verstehe, weil die Lamellen im ersten Bild sehr hell erscheinen.

    Das ist aus meiner Sicht eindeutig eine Lepista nuda nach Frosteinwirkung.
    Mich wundert es etwas, dass der Geruch noch so wahrnehmbar ist, denn der fehlt nach Minusgraden oft gänzlich (wobei ich natürlich "superpilzig" nicht akzeptieren kann, denn eigentlich riecht keine einzige Lepista nach Pilz, die riechen meist irgendwie nicht klar zu beschreiben und auf verschiedenste Art und Weise parfümiert, süßlich oder blütenähnlich).

    VG Ingo W

    Bezüglich Pilzbildanfragen: Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W (14. November 2016 um 00:26)

  • Hallo Ingo,
    auch wenn super pilzig ganz sicher keine professionelle Bestimmung ist und unabhängig davon, daß du dies so nicht akzeptieren kannst - anders bzw. besser war der Geruch der noch gefrorenen Pilze nicht zu beschreiben! Sonst hätte ich es auch nicht so beschrieben, zumal mich ein solch intensives Aroma überhaupt bei dem "eisigen" Zustand sehr verwundert hat.
    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (14. November 2016 um 01:13)

    • Offizieller Beitrag

    Hlalo, INgo!

    Ich glaube, wenn man den Rotstich aus den Bildern wegkorrigieren würde, dann wären die Lamellen nicht mehr violett.
    Aber dennoch ist der Hut wohl zu dunkel, also kann ich mir gut vorstellen, daß deine Einschätzung die Bessere ist.


    LG, Pablo.