Immer wieder unbekannte "Gesellen"

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.296 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. April 2017 um 19:55) ist von Beorn.

  • Hallo liebe Pilzfreunde,

    von Morchen und Lorcheln kann ich noch nichts berichten, aber von allerlei unbekannten Gesellen rechts und links des Weges. Hier letzte Eindrücke vom März. Sollte einer eine Idee zu dem einen oder anderen Pilz haben, bitte gern äußern.
    Hier ein dunkelbrauner bis gelbbrauner Rindenpilz mit Poren an einem Buchenast.


    Bei diesem Ast könnte es sich um einen eingetrockneten Zystidenrindenpilz handeln.

    Und bei diesem Piz handelt es sich wahrscheinlich um den Rötenden Runzelschichtpilz (Stereum rugosum). Er ist eingetrocknet, aber ich habe darn gerieben und die Rotfärbung trat ans Licht.

    Zu den folgenden zwei Bildern habe ich keine richtige Vermutung, sieht mir auch nach Schichtpilz aus. Könnte aber auch ein Zystidenrindenpilz sein.


    Und zum Schluss ein sehr bekannter Geselle - der Zunderschwamm. Diese Porlinge versprühen z.Z. regelrecht ihre Sporen.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    Einmal editiert, zuletzt von weisheit (2. April 2017 um 17:01)

  • hi veronika,
    ich glaub so einen ähnlichen wie deinen ersten pilz hab ich hier schonmal angefragt https://www.123pilze.de/000Forum/showthread.php?tid=5105; es wird wohl auch hier mglw richtung feuerschwamm gehen.
    beim vorletzten (also den vorm zunder) glaub ich nicht an einen schichtpilz, eher einer der zystidienrindenpilze o.ä.
    mal schaun was pablo dazu sagt (neben "ohne mikro wirds wohl nichts genaues" :wink:)
    das buchenbloch haben die holzarbeiter wohl vergessen? schön wenn sowas zurückbleibt.
    lg joe

    Einmal editiert, zuletzt von joe (2. April 2017 um 18:42)

  • Hallo Veronika,
    ich versuche mich mal ein wenig an deinen Funden.
    das erste sollte einer der resupinat wachsenden Feuerschwämme sein.
    Sowas ist häufig Phellinus ferreus oder ferrugineus.

    Das zweite halte ich ebenfalls für einen Zystidenrindenpilz. Peniophora quercina kann eingetrocknet so aussehen.

    Den dritten hast du ja schon selbst bestimmt, ich habe keine Einwände.

    Hast du an dem vierten mal gerochen? ich würde fast wetten das der penetrant nach Naphtalin (Mottenkugeln) gerochen hat. :wink:


    Ich hoffe ich konnte ein wenig weiter helfen. Sicher wird Pablo da noch etwas ergänzen und korrigieren können.

    [size=1]Liebe Grüße vom Björn aus Bottrop[/size]

    [size=1]"Steht´n Pilz im Wald, kommt ein Hase und trinkt es aus!":cheeky: [/size]

    • Offizieller Beitrag

    Moin!

    Zitat von joe pid='36794' dateline='1491151198'

    "ohne mikro wirds wohl nichts genaues" :wink:)

    Womit das Wesentliche schon mal gesagt wäre.

    Pilz 1: Entweder Phellinus ferruginosus oder Phellinus ferreus. Phellinus ferruginosus ist viel häufiger, aber Wahrscheinlichkeiten sind als Bestimmungsmerkmal ungeeignet.

    Pilz 2: Makroskopisch der erste Gedanke wäre mal Peniophora lycii. Aber mit oben genanntem Vorbehalt...

    Pilz 3: Warum nicht Stereum hirsutum? Stereum rugosum dürfte keine solchen Jaare an den Hutkanten haben und das Hymenium sollte nicht ockergelb werden. Angeblich soll Stereum hirsutum auch selten mal etwas röten können, vgl. dazu zB Großpilze BaWü Band 1.

    Pilz 4: Sieht lustig aus. Ist das Laub- oder Nadelholz?


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.