Die Judasohren sind zurück

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.857 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. April 2017 um 19:26) ist von joe.

  • Hallo zusammen,
    nachdem ich vor ein paar Wochen meine ersten Judasohren (Auricularia auricula judae) gefunden hab, war ich heute nochmal bei der Stelle. Nach dem Kälteeinbruch mit Niederschlag hat sich einiges getan.


    So sahen sie vor ein paar Wochen aus.



    So sahen sie heute aus.

    Eine gute Hand voll hab ich mitgenommen die werd ich mir schmecken lassen.
    Pilz des Jahres


    Grüße, Markus

  • Hallo Markus,

    das sieht doch gut aus. Nachdem es bei uns nach Wochen der Trockenheit auch wieder regnet (und schneit) hoffe ich auch bald wieder welche sammeln zu können.

    Nebenbei: Ich finde sie genauso häufig an alten Buchenästen wie an Holunder. Wobei die an Holunder oft eher ins Auge stechen (die Buchenäste liegen meistens eher am Boden).

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hi, ich hab sie bisher nur auf Hollunder gefunden, ich finde sie sind lecker als Speisepilze, ich kannte sie bisher immer nur vom Essen beim Chinesen und da war das eher immer irgendwie seltsam, weil man nicht so ganz genau wusste was das eigentlich ist :).Die Konsistenz und den knackigen Biss fand ich aber immer gut. Jetzt wo ich sie kenne, schmecken sie mir noch besser, auch wenn sie keinen intensiven Geschmack haben, durch die Knackigkeit werten sie so eine Gemüsepfanne oder ähnliches sehr auf finde ich. Die kommen auf jeden Fall zu meiner Speisepilzliste dazu. Auf Buchenäste, muss ich mal achten, kann gut sein, dass ich sie da übersehn hab.
    THX, lg, Markus

  • Hallo Markus,

    falls du es noch nicht kennen solltest, hier ein kleiner Tip von mir:
    Durch das Einlegen in Flüssigkeit, ca. 20 Minuten, wie Wasser mit Gewürzen deiner Wahl (z.B. Salz, Sojasauce, Gyrosgewürz o.ä.), Grillsaucen oder Fleischmarinaden usw. kannst du diesem Pilz quasi deinen Wunschgeschmack "verleihen". Im Extremfall könntest du ihn sogar durch entsprechendes Pilzpulver in einen "Steinpilz" verwandeln. Judasohren nehmen nämlich immens stark Flüssigkeiten und somit die darin enthaltenen Aromen auf. So kann man ihn auch zusammen mit Zwiebelwürfeln und/oder Speck und kräftigen Gewürzen in ganz wenig Flüssigkeit sehr gut braten/schmoren zu einer schönen Pilzpfanne. Zumindest in Zeiten, in denen es an "besseren" Pilzen mangelt, eine leckere Alternative!:)
    Ein wunderbarer Pilz zum experimentieren in der Küche, und so gut wie immer verfügbar.
    Vor allem, sehr gesund!
    Viel Spass!

    LG Thomas

    PS.: Solltest du die Ohren nur in einem Zustand wie auf deinem ersten Bild finden, z.B. nach längerer Trockenheit - kein Problem! Trotzdem sammeln, einfach zu Hause ca. 20 Minuten ins Wasser legen und du hast wieder frischeste und schönste Ohren. Was anderes passiert in der Natur nämlich auch nicht!:)

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (21. April 2017 um 17:42)

  • Super, das ist echt ein sehr interesanter Pilz, danke für die Tips, das mit dem Einweichen hab ich mir schon gedacht, werd ich auch mal ausprobieren. Heinz, das Bild ist echt lustig, sieht fast schon gruselig aus :).

  • Hallo in der Runde der Judasohrenliebhaber,

    ich hatte ddie Gelegenheit im letzten Somer weiße Judsohren zu fotografieren!

    Das weiße Judasohr ist keine eigenständige Art nur eine Laune der natur.