Die "Einen" gehen, die "Anderen" kommen ...

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 5.494 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. April 2017 um 18:45) ist von Ehemaliges Mitglied 02.

  • so sieht es derzeit bei mir aus.

    Liebe Grüsse aus Berlin.

    so langsam geht die erste Welle der Speisemorcheln zu Ende. Käppchenmorcheln sind nach wie vor noch ausreichend und in sehr guter Qualität zu finden. Lass sie aber mittlerweile in Ruhe - auch wenn sie bei mir sehr häufig vorkommen. Derzeit sind die Maipilze - Georgsritterlinge in einer sehr schönen Grösse anzutreffen. Dann wird es wohl nich mehr allzu lange dauern - und ich kann vielleicht die ersten Eichensteinpilze-Maisteinpilze-Sommersteinpilze ernten. Aber momentan bleib ich noch an den Morcheln und Maipilzen dran. Heinz

  • Heinz wieder herrliche aufnahmen und feine funde!
    Bei den maischwammerln hast du mal von zwei Varianten gesprochen die bei dir vorkommen. Ist nr.2 der orangerote mairitterling oder meinst du was anderes?
    Lg joe

  • Der Georgsritterling ist mir unheimlich, aber wenn man den sicher bestimmen kann, ist das toll. Ich kann diese Art einfach nicht von anderen Doppelgängern auseinanderhalten.

    Die Schnecke ist putzig. Das grüne Kraut sieht wie eine Euphorbia-Art aus. Hab ich noch nie bewusst gesehen.

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

  • Hallo Kowalski,

    den Maipilz zu erkennen ist gar nicht so schwer. Es ist ein fester vollfleischiger Pilz mit einem sehr eigenwilligen Geruch. Und wenn man diesen Geruch sich eingeprägt hat, erriecht man den Pilz förmlich. Der Geruch wird in Büchern mit frisch gemalenem Mehl beschieben, doch wer kennt diesen Geruch schon, nach angeschnittenr grüner Gurke ist da schon besser.
    Einen giftigen Doppelgänger gibt es eigentlich auch nicht. Es wird aber imme der Ziegelrote Risspilz genannt. Der erscheint aber sehr selten zur gleichen Zeit und ist eben ein typischer Risspilz ohne diesen Geruch des Maipilzes und mit leichter ziegelroter Färbung. Der Maipilz ist entwder weiß oder mit gelblich-beigem Hut und erscheint gern bei Rosengewächsen, wie Weiß-und Rotdorn oder Schlehen oder wilder Pflaume.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Heinz,

    du Glücklicher, Morcheln waren bei mir wegen der Trockenheit schnell vorbei und die Mairitterlinge madig. Mal sehen ob der Regen Anfang der Woche wenigstens bei letzeren noch ein neues Wachstum anregen wird.

    Hallo Kowalski,

    um den Ziegelroten Risspilz und den Riesenrötling auszuschließen kann man hier zusätzlich auch das Sporenpulver heranziehen. Dieses ist beim Maipilz weiß, beim Ziegelroten dunkelbraun und beim Riesenrötling fleischrötlich (Quelle: 1,2,3 Beschreibung).

    Nachdem ich mir mit allen sonstigen Merkmalen sicher war und damit auch Weiße Trichterlinge (Sporenpulver auch weiß) ausschließen konnte, war dies meine letzte Prüfung bevor ich meine ersten Maipilze verspeiste.

    Anmerkung: Das Sporenpulver war mir in diesem Fall wichtig, da ich die beiden anderen Arten selbst noch nicht gefunden habe.

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (21. April 2017 um 21:54)

  • Hallo,

    @ liebe Veronika, danke für Deine ergänzenden Erläuterungen.

    @ Kowalski, schau mal nach Tellerkraut.

    @ Joe, schau mal hier - [size=2][size=2]CALOCYBE GAMBOSA VAR. FLAVIDA : Flavida
    [/size][/size]


    [size=2][size=2]Werd mal bei meinen Bildern nachschauen und gegebenfalls nachreichen.
    [/size][/size]


    [size=2][size=2]LG Heinz
    [/size][/size]

  • Hallo Heinz,

    ich bin über deinen Link zum Mairitterling. Bei den Verwechslungsarten dann weiter zum Orangeroten Mairitterling/[size=2][font="Courier New"][size=1][font="Arial"][size=4][font="Arial, sans-serif"]CALOCYBE GRAVEOLENS (SYN. CALOCYBE GAMBOSA F. GRAVEOLENS, GYROPHILA GRAVEOLENS)[/font][/size][/font][/size][/font][/size].
    Hier jedoch bin ich jetzt etwas verwirrt. In der Titelzeile wird er als ungenießbar, unten jedoch als hervorragender Speisepilz proklamiert!?
    Da ich diesem im vergangenen Jahr relativ häufig begegnet bin, würde mich jetzt doch interessieren, was nun richtig ist. Kannst du mehr dazu sagen?

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (22. April 2017 um 00:03)

  • Hi Thomas

    ich find man sollte diesen Artikel über den orangeroten überarbeiten bzw. rausnehmen - löschen. Er wiederspricht sich in sich selbst. Er Heisst ja auch starkriechender Maipilz, allerdings mit dem Hinweis nicht so stark riechend wie der "Maipilz". Die Bilder sind nicht aussagekräftig. Hinweis zu selten- nicht relevant. Wenn so selten, dann bitte vernünftige Bilder. Und ja, da geb ich dir recht: Speisefähigkeit geht von - ungeniessbar - vorzüglich - bis hin zu Priorität 2. Hier sind die Betreiber: Wolfgang und Frank gefragt. LG Heinz

  • danke Veronika, Heinz.


    Ich denke der Risspilz könnte mir nicht gefährlich werden. Ich meine, ich habe hier bei mir den weißen Trichterling und und den Mehlräsling. Der Mehlräsling hat einen ziemlich exakten Rhytmus. Aber das mit den Jahreszeiten ist eben auch so eine Sache.


    Tellerkraut, ein Neophyt… sehr interessant, scheint bei mir noch nicht angekommen zu sein.

    lgK

    langsam fange ich an wie ein Pilz zu denken...

  • Hallo Kowalski,

    zumindest bis Südhessen ist das Tellerkraut schon vorgedrungen. Dort gibt es vereinzelt große Felder davon.
    Ob ich es hier in Unterfranken auch schon gefunden habe, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr.

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hi, das Tellerkraut ist hier bei mir schon in den Vorgärten angekommen. Kenn das aber auch schon seit meiner Jugend (Niedersachsen). Hab dieser Pflanze aber nie so richtig Aufmerksamkeit geschenkt.

    LG. Heinz