Noch ein einsamer Pilz im Mischwald

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.944 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Mai 2017 um 08:19) ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde,

    Fund-Datum: 1.5.17
    gefunden im Mischwald, an einem Baumstumpf, vermutlich Nadelbaum.
    Hutdurchmesser 6cm, Gesamthöhe 5cm, Stiel brüchig, nicht faserig, Geruch angenehm nussig.

    Mit der Bitte um Bestimmungshilfe.

    Mit vielen Grüßen von Gerd


    Meine Dateien: Verbatim DSC_0192, DSC_0194, DSC_0196, DSC_201

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gerd!

    Das ist eine der Dachpilz - Arten aus der Gruppe um den Rehbraunen (Pluteus cervinus). An Nadelholz kommt neben dem Rehbraunen im eigentlichen Sinne noch der Schnallen - Dachpilz (Pluteus pouzarianus) vor, der sich ausschließlich mikroskopisch untescheiden lässt. Und der Frühe Dachpilz (Pluteus primus), wenn man den denn von Pluteus pouzarianus überhaupt trennen mag (P. pouzarianus mit Schnallen an ca. 20-30% der Huthaut - Septen, P. primus mit Schnallen an allen Septen der Huthaut).


    LG; Pablo.

  • Hallo Pablo,
    vielen Dank für Deinen Kommentar. Das ist wieder eine nicht nach dem Bild zu bestimmende Art. Jedenfalls die Gattung Dachpilz ist klar, auch ein Ergebnis.
    Mit vielen Grüßen von Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!

    So unklar ist es auch wieder nicht. Im Grunde kann man es so machen wie mit den Glimmertintlingen: Da gibt es auch drei Arten, die sich makroskopisch nicht wirklich unterscheiden lassen. Also sage ich da draußen im Wald immer: "Einer der Glimmertintlinge". Und hier ist das ja nicht anders: "Einer der Rehbraunen Dachpilze". Das ist ja nicht verkehrt, und lange Zeit hat man die Arten (sowohl bei den 3 Glimmertintlingen als auch bei den Rehbraunen Dachpilzen) eh gar nicht so strikt getrennt.

    Wäre was anderes, wenn man einen wissenschaftlichen Anspruch hat oder die Daten zur Kartierung braucht oder so, aber so für den pilzkundlichen Alltag tut's ja auch gut der "Sammelname".


    LG, Pablo.