duftender goldporling

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.879 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Juni 2017 um 09:07) ist von Beorn.

  • hallo zusammen,
    anfang märz hab ich in einem für mich neuen waldabschnitt an fichten einige alte fruchtkörper des duftenden Goldporlings Auriporia Aurulenta gefunden (auch mikroskopisch bestätigt).
    gestern nachmittag hab ich da wieder mal vorbeigeschaut und kann sagen es geht ihnen richtig gut.
    ich speichere sie für mich mal so ab auch wenn natürlich wieder eine mikroskopische bestimmung nötig wäre.
    die funde sind allesamt an morschen fichten, teilweise findet man über längen von ca 10m an einem baumstamm immer wieder fruchtkörper aus dem holz brechen.
    bei foto 2 sieht man im unteren fichtenteil noch den untersuchten alten fruchtkörper, im oberen teil wächst der neue.

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    schönes schwammerlsuchen!
    lg joe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Joe!

    Was für eine Pracht. So schöne, üppige, frische Zuwächse; das ist beeindruckend. Ich hoffe, der roch nun auch ordentlich interessant. :happy:

    Magst du die Bilder noch im Portrait dazustellen?


    LG; Pablo.

  • Hallo joe,

    ein sehr interessanter und schöner Pilz. Mir ist er leider noch nicht über den Weg gelaufen. Wonach riecht denn dieser Porling, kannst du das sgen?

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Veronika!

    Einfach ist das nicht. Auf jeden Fall fruchtig-süßlich, mit einer feinen herben Komponente; mich erinnerte das irgendwie an ein Fruchtkompott, etwas nicht ganz alltägliches wie Mirabellen oder Quitten oder vielleicht auch Pfirsich. Oder lassen wir die Fruchtart besser weg und sagen nur: Kompott.

    Klappt aber nur beim frischen Pilz, und auch dann sollte man eine Kollektion schon noch mikroskopisch abklären, so wie wir das mit den Fruchtkörpern vom gleichen Mycel und von der selben Stelle >im letzten jahr< gemacht hatten.


    LG; Pablo.

  • Hallo thomas, veronika&pablo!
    Ja, er hat wieder interessant gerochen. Leicht süß mit herben unterton beschreibt pablo schon hervorragend , mich erinnert er imm ein bisschen an bbq-sauce... nochmal nachgelesen kommt von einem gewissen harry " mit unterton von maggi." Das könnte auch noch hinkommen. Für mich ist der geruch halt sehr schwer zu beschreiben/ist aber recht einprägsam.
    @pablo: wenns auch ohne mikro geht füg ich die fotos natürlich gern zum portrait!
    Lg joe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Joe!

    Schöne Beschreibung des Geruches. :agree:

    Und mikroskopiert ist er ja im Grunde. Ich habe keine Zweifel, daß die Fruchtkörper vom selben Organismus gebildet wurden, der auch die anderen fruchtkörper an dem Stamm gebildet hat. Das wäre schon sowas wie zwei Sechser im Lotto direkt hintereinander, wenn sich auf dem gleichen Stamm innerhalb eines Jahres noch einer der wesentlich selteneren Verwechslungspartner angesiedelt hätte. :wink:


    LG; pablo.

  • Servas joe,

    interessanter Fund, allein schon wegen seines Geruches würde ich den auch gerne einmal ausmachen können.

    Die Aufnahmen sind die sehr gut gelungen,

    LG
    Peter

  • hallo pablo,
    für mich war es im prinzip ja auch klar das es sich nur um den duftenden goldporling handeln kann, ich hab halt nicht gewusst wie "streng" du die sache siehst. und ein lottosechser ist der fung für mich sowieso.
    hallo peter! ist schon ein feines schwammerl, hoffentlich passts bei dir auch mal.
    lg joe

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Joe!

    Danke! :agree:
    Der Fund ist ja sicher bestimmt. Das muss nicht immer mikroskopiert sein, auch bei einem Pilz, der makroskopisch durchaus täuschen kann. In dem Fall bist du dir sicher, eben weil die Fruchtkörper an dem Stamm bereits mikroskopiert sind, und die neuen Zuwächse nicht nur in unmittelbarer Nähe am selben Susbtrat erschienen sind, sondern auch in allen makroskopischen, olfaktorischen und haptischen Eigenschaften zum Vorjahresfund passen.


    LG, Pablo.