Wiesenchampignon / Egerling ?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.770 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Juli 2017 um 22:29) ist von Norbert.

  • Hallo alle zusammen,

    nachdem ich ein wenig im Forum gestöbert habe bin ich mir schon fast sicher, dass die von mir gefundenen Pilze Wiesenchampignons sind.

    Über eure Einschätzung würde ich mich sehr freuen:

    Die Pilze standen auf einer Wiese, die jährlich mit Gülle versorgt wird und auf der auch hin und wieder Kühe stehen. Keine Ahnung, ob das zu Bestimmung wichtig ist :)
    Jedenfalls waren die Lamellen schön rosa - mittlerweile nach einem Tag gräulich.
    Die Sporen rosa - jetzt bräunlich grau.

    Bitte schaut euch die Fotos an. Ich bin mir sicher, dass es keiner Knollenblätterpilze sind. Aber etwas unsicher, ob sie tatsächlich genießbar sind.
    Bisher habe ich nur Röhrenpilze und Leistlinge gesammelt. An Pilze mit Lamellen habe ich mich noch nicht rangetraut.
    Diese sind meine ersten Pilze mit Lamellen.

    Dankeschön im Voraus!

    Einmal editiert, zuletzt von Mo-Mo (20. Juli 2017 um 16:13)

  • Hallo Mo-Mo !
    ja die Gattung Champignon ( Agaricus spec.) hast Du richtig erkannt :)
    zur Bestimmung auf Artebebene ist bei den Champis ein Schnittbild vorteilhaft , manchmal auch zwingend notwendig .
    Geruchsangaben dito .
    aufgrund der Bilder möchte ich jetzt zwar den Wiesenchampignon ( A. campatris ) nicht ausschliessen aber es kämen auch noch andere Arten in Betracht , auf den letzten Bildern kommen die Hutfarben etwas gilbend bei mir an ...
    den großen links im Foto würde ich mir nicht mehr in die Pfanne hauen wollen , egal welche Art das nun ist :)

    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

    Einmal editiert, zuletzt von Harry (20. Juli 2017 um 17:33)

  • Hallo Mo-Mo,

    Egerlinge sehe ich auch, Knollenblätterpilze bekommen keine braunen Lamellen!

    Egerlinge sind meines wissens nach eher schwer über Bilder zu bestimmen, ausser ein paar Arten.

    Gilben und Geruch sind wichtig, ein gilben sehe ich nicht auf deinen Bildern, somit kann der Karbol-Egerling wohl ausgeschlossen werden.

    Wie riechen Sie denn?

    Wenn du jetzt auch Lamellenpilze für die Pfanne sammeln willst, sind weiße Pilze eher schwer, weiße Pilze mit braunen Lamellen sind aber die Ausnahme, nur so am Rande

    Grüße, Chris

    Einmal editiert, zuletzt von Chris77 (20. Juli 2017 um 17:50)

  • Hallo Chris,

    du hast natürlich recht: meine Informationen waren etwas mager.
    Gegilbt haben sie gar nicht. Der Geruch war angenehm pilzig.
    Ja, ich dachte Champignons eigenen sich gut für die Pfanne. Das wären aber auch die einzigen Lamellenpilze die sammeln würde.

    Einmal editiert, zuletzt von Mo-Mo (20. Juli 2017 um 18:06)

  • Hallo,

    Zitat

    [size=2][font="Verdana,Arial,sans-serif"]Ja, ich dachte Champignons eigenen sich gut für die Pfanne. Das wären aber auch die einzigen Lamellenpilze die sammeln würde. [/font][/size]


    Ist wirklich nicht böse gemeint, aber leider scheinen gerade Champignons durch ihre Bekanntheit oft auch von weniger erfahrenen Pilzsammlern gesammelt zu werden. Mir sind persönlich drei Fälle bekannt von (mutmaßlichen - da auch andere Ursachen denkbar) Vergiftungen mit "Champignons".
    Vielen ist nicht bewusst, dass es auch giftige Arten gibt, wie zum Beispiel diese häufige Art:
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Karbolegerling.htm


    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Ja Thomas, deswegen habe ich sie auch noch nie gesammelt.
    Ich bin da schon äußerst vorsichtig und habe sie auch nicht gegessen.
    Auf deinem Link erkenne ich die von mir gesammelten Pilze nicht wieder. Sie sind auch überhaupt nicht gelb geworden.

    Ich würde gern in der Lage sein, Champignons sicher zu erkennen.

    Gruß
    Mo-Mo

    Einmal editiert, zuletzt von Mo-Mo (20. Juli 2017 um 21:49)

  • Hallo Mo-Mo,

    sehr vernünftig.:agree: Der Link sollte nur dazu dienen, darauf hinzuweisen, dass es giftige Champignonarten gibt aber keine Bestimmungshilfe sein. Scheint Dir aber ja schon bekannt gewesen zu sein (ist leider bei vielen nicht der Fall).
    Ich selbst sammele zwar keine Champignons (es gibt einfach bestimmbare Lamellenpilze die bei mir häufiger vorkommen) aber auf der 1,2,3 Seite findest Du ein paar sehr gute Hinweise mit denen Du giftige Arten ausschließen kannst:

    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Wiesenchampinon.htm

    Hier im Forum wird dir zweifellos dann auch gute geholfen werden um erstmal selbst sicher in der Bestimmung zu werden

    Viele Grüße und viel Erfolg
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo Mo-Mo,
    Wenn du Pilze sicher bestimmt haben willst , solltest du die Stielbasis nicht abschneiden. Gilt auch und besonders bei Champignons. Da ist nicht nur die Farbe sondern auch die Form wichtig. Und dem Pilzmyzel (dem eigentlichen Pilz) ist es egal , ob du abschneidest oder herausdrehst.
    Gruß Norbert

    Das Pilzwissen kriecht mir nach , hoffentlich holt es mich mal ein .