Funde von gestern, mit Bestimmungsversuch.

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.348 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Juli 2017 um 21:57) ist von Markus2.

  • Hallo zusammen,
    Hier ein paar Bilder von einigen meiner gestrigen Funde. Ich habe versucht sie zu bestimmen, bin aber bei einigen recht unsicher.

    1. Hier bin ich sehr unsicher, vermute Frauentäubling. Milder Geschmack, leicht nussig, Die Lamellen brechen bei mehrmaligen darüberstreifen mit dem Finger, als ganzes am Übergang zum Hutfleisch ab.
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Frauentaeubling.htm


    2 Könnte das ein Perlpilz sein? Der Geruch war unangenehm, verwesungsgeruch, was evtl. am Alter liegt, der Stiel war auch komplett von Maden zerfressen. Leider hab ich die Knolle nicht angeschaut und auch nicht ob sich das Fleisch rötlich verfärbt.
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Perlpilz.htm

    3 Ein rötender Wirrling? Ist mir schon von weitem aufgefallen, ein Riesenpilz. Er riecht typisch pilzig, angenehm das Fleisch ist fest, zäh. Sehr auffällig und interessant ist die Unterseite, was mir erst auf dem Foto so richtig aufgefallen ist. Wahnsinn was für ein Labyrinth. Sind das Poren oder Stacheln? oder was ganz anderes :denkend_smilie_0025:
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Downlo…derWirrling.htm

    4 Das Hexenei einer Stinkmorchel.
    Hab ich so auch zum erstenmal gefunden, vor einigen Jahren mal eine ausgewachsene Stinkmorchel. Das Hexenei kannte ich bisher nur von Bildern. Es ist schon wirklich ein bizarres Gebilde. Sieht aus wie außerirdisches Leben:wink:
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Stinkmorchel.htm

    5 Ein kleiner Gallenröhrling auf den fall ich immer wieder mal rein und meine im ersten Moment, eine neue Steinpilzstelle entdeckt zu haben, der zweite Blick von unten und eine kleine Geschmacksprobe bringen aber dann schnell Gewissheit.
    https://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Bitterroehrling.htm

    LG, Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Markus!

    Zum Täubling kann ich nur sagen, daß das definitiv kein Frauentäubling (Russula cyanoxantha) sein kann.

    Beim perlpilz liegst du allerdings richtig, der "Verwesungsgeruch" ist typisch für alle Pilze, die schon recht stark am zersetzen sind. Klar, Pilze bestehen aus Eiweißen, die denen von Tieren in vielen Eigenschaften nicht so unähnlich sind. Also auch Pilzfruchtkörper fangen irgendwann an zu verwesen, wenn sie ihre Schuldigkeit (Sporenverbreitung) getan haben. Und dann riechen sie halt auch so.

    Der Porling ist ein Bergporling (Bondarzewia montana). Im Alter entwickeln da die Poren ein labyrinthisches Aussehen, was dann so ähnlich wirkt wie bei Abortiporus biennis (Rötender Saftwirrling), der aber eben rötet und auch eine etwas andere Wuchsform aufweist. Und halt nicht an Nadelholz (wie hier sehr offensichtlich) sondern an laubholz (meistens Eiche) wächst.


    LG, Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

    Einmal editiert, zuletzt von Beorn (26. Juli 2017 um 19:29)

  • Hallo Pablo, vielen dank für die Antwort, Das mit dem Bergporling kann ich nur bestätigen, passt wirklich viel besser, dass meiner nicht rötet, fällt auch eigentlich gleich auf. Bei dem Täubling komm ich nicht so recht weiter, bin mitlerweile nur soweit, dass ich rausgefunden hab, dass die Hutfarbe sehr variabel ist und die Lamellen beim Frauentäubling biegsam sind und nicht splittern. Um die Lamellen hier abzubrechen musste ich sie schon mit etwas kraft mehrmals hin und her bewegen, das Ergebnis sieht man auf dem ersten Bild ganz links. Dazu der milde nussige geschmack. Aber ich meine beim nächsten mal sollte ich vieleicht mal versuchen einen Sporentest zu machen. Vielen dank, und Gruß, Markus

  • Hallo markus,
    Danke fürs einstellen deiner funde. Der bergporling ist mir noch nie untergekommen, ein i teressantes schwammerl.
    Lg joe