Pilze im Garten

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.086 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. August 2017 um 12:21) ist von Beorn.

  • Liebe Pilzkundige

    Ich freue mich, in diesem Formum teilnehmen zu dürfen. Meine Pilz-Kentnisse sind sehr eingerostet. Mit euerer Hilfe werden sie aber sicher wieder besser.

    Kurz zu meiner Person: männlich, pensioniert (also älteres Semester!), Naturwissenschafter ETH.

    In meinem Garten machen sich Pilze breit, sehr zum Leidwesen meiner Frau.

    Ich habe dazu drei Fragen:
    - was für Pilze sind das?
    - sind sie essbar? (ich sollte besser fragen, ob sie geniessbar sind. Essbar sind alle Pilze...)
    - wie werde ich die Dinger wieder los?

    Ich wohne in Zürich.

    Einen ersten Schub gab es Anfang Juni, dann in Horsten von Ziergräsern. Jetzt, 2 Monate später, haben sie sich weiter ausgebreitet. Der Boden ist mit Rindenmulch abgedeckt. Die Pilze haben grundsätzlich einen "Gupf" in der Mitte des Hutes, der Rand ist nach oben gebogen. Zumeist ist der Hut aber völlig deformiert. Der Stiel ist meistens längs gerieft, in einigen Fällen gedreht. Es ist kein auffälliger Pilzgeruch feststellbar.

    Bei Bedarf kann ich weitere Bioder nachliefern.

    Vielen Dank für euere Hilfe!
    Felix

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Felix!

    Herzlich willkommen im Forum!
    Diese Pilze sehen aus wie Gymnopus luxurians (Üppiger Rübling), eine ursprünglich in Nordamerika heimische Art, die sich in Europa gerade in wärmeren Gebieten auf Rindenmulch auszubreiten scheint.

    Eventuell käme auch eine andere Rüblingsart in Frage (wenn die Pilze zB intensiv nach Kohl riechen), aber im Grunde ist die Art wenn sie so ausgeprägt ist recht auffällig.
    Der wäre auf jeden Fall völlig harmlos, zum Speisewert müsste ich mich erstmal kundig machen. In Mannheim gibt's den zwar auch, aber ich habe noch nicht daran gedacht, ihn kulinarisch auszuprobieren.
    Übers Internet sind Bestimmungen auch immer eine heikle Sache, darum geben wir keine Verzehrfreigaben, auch bei essbaren Pilzen. Um sicher zu gehen, müsstest du ein paar der Pilze einpacken und zu einem Pilzsachverständigen bringen. Soweit ich weiß gibt es in Wien und Umgebung einige sehr gute Leute (vielleicht lohnt sich die Suche im Netz nach "ÖMG = Österreichische Mykologische Gesellschaft" oder "Pilzverein Wien", der Link in meiner Signatur wird dir nicht weiter helfen in dem Punkt, weil er nur zur Seite der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) führt.


    LG; Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Ach du liebe Zeit, wie peinlich... :blush:
    Keine Ahnung, wie ich das überlesen konnte. Oder ich hab's gelesen und dann ist es mit irgendeinem Parallelgedanken kollidiert.

    Tut mir leid, also Zürich:
    In dem Fall wäre für die Suche nach Pilzsachverständigen und Möglichkeiten zur Pilzkontrolle >die Seite der VAPKO< die erste Anlaufstelle.


    LG, Pablo.