Pilze unbekannt

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.709 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. August 2017 um 09:03) ist von Romanzev.


  • Hallo Pilzfreunde,
    Auf meinem Grundstück wachsen jedes Jahr diese großen Pilze.
    Die Pilze stehen bei einer Serbischen Fichte und haben unter dem Hut Lamellen.
    Der größte Pilz auf dem Bild hat mittlerweile einen Hutdurchmesser von 24 cm.
    Ich selbst bin kein großer Pilzkenner.
    Champignon, Fliegenpilz, Steinpilz und Pfifferling kenne ich, aber sonst ist es nicht sehr weit her mit meinen Pilzkenntnissen.

    Vielleicht kann jemand anhand des Bildes erkennen um welchen Pilz es sich handelt.

    Gruß
    Romanzev

    Einmal editiert, zuletzt von Romanzev (14. August 2017 um 22:18)

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Mein Tip wäre mehr einer der beiden Riesenkremplinge, also Paxilluls validus oder Paxillus obscurosporus. Aber Markus hat schon recht: Ohne >relevante Angeban< ist es nur geraten.


    LG, Pablo.

  • Hallo,

    a besten wie von Markus schon gesagt, mehr Bilder von dem Pilz einstellen. Alles andere ist mehr oder weniger rätselraten.

    Gruß
    Stefan

    Keine Essfreigabe übers Internet, diese gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort.

  • Hallo Pilzfreunde,
    Danke für Eure Antworten.
    Ich werde heute einen dieser Pilze abschneiden und dann von dem Stiel und der Unterseite nochmal ein Bild machen.

    Gruß
    Romanzev

  • Hallo Pilzfreunde,

    Ich habe jetzt mal einen Pilz herausgedreht und erneut abgelichtet.
    Vielleicht kann man jetzt diesen Pilz genauer bestimmen.
    Ich habe auch mal an dem Pilz gerochen, er riecht jetzt nicht unangenehm würde ich sagen.
    Gut zu wissen wäre auch ob der Pilz essbar oder gar Giftig ist?
    Die 3 großen Pilze die ich da habe, wären schon eine stattliche Portion für die Pfanne.

    Gruß
    Romanzev

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.

    Also ein Krempling ist das auf jeden Fall und bei der Größe und dem Habitus kann das schon einer der Riesenkremplinge sein. Ich verlinke mal zu >Paxillus validus< ins Nachbarforum, weiter unten hat auch Christoph Hahn (der die Art beschrieben hat) noch ein paar Worte dazu gesagt.

    Die Art ist aufgrund ihrer nahen Verwandschaft zu Paxillus involutus (Kahler Krempling) zumindest mal als giftig einzustufen, auch wenn nicht genau bekannt ist, ob sie die gleichen Giftstoffe wie Paxillus involutus produziert.
    Wie alle Pilze aber völlig harmlos (solange man sie nicht aufisst), und von wichtiger Bedeutung für den rest der Natur.


    LG, Pablo.

  • Hallo, danke für das Bild, also so sieht man gleich, dass mein Tip mit dem Samtfußkrempling auf jeden Fall daneben lag auch wenn die Richtung schon stimmte. Der link von Pablo ist sehr interessant, da sieht man, dass es bei den Pilzen immer wieder was neues zu entdecken gibt, das ist auch ein Grund weshalb ich das Thema so spannend finde.
    Gruß, Markus

  • Hallo Pilzfreunde,

    Ich möchte mich nochmals bei allen bedanken die sich die Mühe gemacht haben, herauszufinden um welchen Pilz es sich hier bei mir handelt.
    Also ist jetzt anzunehmen dass es sich bei diesem Pilz sehr wahrscheinlich um
    [size=2][font="Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif"]Paxillus validus Großer Krempling handelt?[/font][/size]

    Unter dem verlinkten Beitrag von Pablo, steht unter ''Vorkommen'' dass der Pilz bei Laubbäumen vorkommt.
    Außer einer Birke, habe ich jedoch hier nur Nadelbäume (Fichten, Tannen, Kiefern und Koniferen) stehen, wo der Pilz jedes Jahr wächst.
    In der Nähe der Birke tauchen auch ab und an mal Pilze auf, aber nicht dieser Große Krempling!
    Auch in der näheren Umgebung der Koniferen, habe ich diesen Krempling noch nicht gesehen.

    Bis vor 3 Jahren hatte ich auch noch eine Atlas-Zeder hier, um den herum dieser Pilz auch gerne aufgetreten ist.
    Leider musste ich diese Zeder entfernen weil sie zu mächtig geworden war.

    Hier tauchen je nach Witterung im Herbst, auch noch andere Pilz-Arten auf, die ich nicht kenne.
    Hab auch schon welche mit grünem Hut hier gehabt.
    Die einzigen die ich kenne und hier auch öfter zu sehen im Herbst, sind
    wunderschöne Exemplare von [size=2](Amanita muscaria) Fliegenpilzen.[/size]

    Grundsätzlich lasse ich alle Pilze die hier bei mir wachsen in Ruhe, bis sie von selbst verrotten.
    Außer sie stehen gerade da, wo ich auch mal Gras mähen muss. :confused:

    Gruß an alle
    Romanzev :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von Romanzev (17. August 2017 um 08:54)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Romanzev!

    Wenn die Birke nicht mehr als - sagen wir - 15 meter von der Fundstelle entfernt ist, kann das gut der Mykorrhizapartner sein.
    Aber auch einen der Nadelbäume kann man nicht gänzlich als Mykorrhizapartner ausschließen: Daß bislang eine Symbiose von einem der Riesenkremplinge mit Nadelbäumen nicht nachgewiesen ist heißt ja nicht, daß es unmöglich wäre.

    Zur Bestimmung sollte man darum nur morphologische Merkmale nutzen, da bin ich aber überfragt, weil ich mich bisher mit kremplingen zu wenig auseinandergesetzt habe.


    LG, Pablo.

  • Hallo Beorn,

    Danke für Deine Ausführungen!
    Ja, der Fundort ist etwa 13 m von der Birke entfernt.
    Und ca. 2 m vom Stamm der Serbischen Fichte.

    Gruß Romanzev

    Hallo, Romanzev!

    Wenn die Birke nicht mehr als - sagen wir - 15 meter von der Fundstelle entfernt ist, kann das gut der Mykorrhizapartner sein.
    Aber auch einen der Nadelbäume kann man nicht gänzlich als Mykorrhizapartner ausschließen: Daß bislang eine Symbiose von einem der Riesenkremplinge mit Nadelbäumen nicht nachgewiesen ist heißt ja nicht, daß es unmöglich wäre.

    Zur Bestimmung sollte man darum nur morphologische Merkmale nutzen, da bin ich aber überfragt, weil ich mich bisher mit kremplingen zu wenig auseinandergesetzt habe.


    LG, Pablo.
    [/quote]

    Einmal editiert, zuletzt von Romanzev (20. August 2017 um 09:08)