Bekanntes und unbekanntes von Montag

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.753 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. August 2017 um 08:54) ist von Seta.

  • Hallo liebe Pilz-Experten!

    Am letzten Montag war ich nach Feierabend noch kurz in meinem Semmelstoppel-Wald, um zu schauen, was sich da so tut.
    Eine kleine Ernte, komplett madenfrei, kam auch zusammen. Außerdem noch in der Schüssel: ein Reizker und madenfreie Teile von einem Agaricus benesii.


    Bei diesen hier vermute ich rötliche Gallerttrichter. Ist das richtig?


    Der nächste war schwierig, wuchs im Mischwald, kein besonderer Geruch feststellbar, da die Exemplare schon etwas trocken waren. Ich nenne ihn mal Unbekannt1

    Auf dem letzten Bild schließlich Unbekannt2. An derselben Stelle fand ich vor 2 Jahren einen Fransigen Wulstling. Könnte das auch einer sein?

    Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
    Viele Grüße,

    Michaela

  • Hallo michaela,
    Der rötliche gallerttrichter passt m.M nach, zu unbekannt 1 wird sich sicher noch wer melden. Unbekannt 2 wird anhand dieses fotos sehr schwer werden.
    Wie verarbeitest du eigentlich die semmrlstoppelpilze?
    Lg joe

    • Offizieller Beitrag

    Hi.

    Zum letzten kann ich nur sagen, daß es vermutlich kein Fransiger Wulstling ist. Solche Fruchtkörper sind schwer zu bestimmen (oft gar nicht) wenn sie umgeknickt oder verwachsen wie hier sind.
    Auch der unbekannte Pilz davor wird schwierig. Wenn es ein Dunkelsporer ist (leider kann man nicht immer von der Lamellenfarbe auf die Sporenpulverfarbe schließen, da braucht es im Zweifel einen Abwurf) wäre ein Schleierling (Cortinarius) eine Möglichkeit. Dann wird's eh schwer mit einer Bestimmung, weil siehe was ich >eben gerade hier schrieb<.
    Rötlicher Gallerttrichter passt, und ansonsten: Viel Spaß mit den Semmelstopplern, die cih persönlich sehr gerne mag und für vielseitig verwendbar halte. Ich lege die auch gerne sauer ein, weil sie wunderbar knackig bleiben im Glas.
    Nur trocknen geht nicht, die versteinern und sind auch quasi nicht mehr einweichbar. :wink:


    LG; Pablo.

    Das Internet ist "Hilfe zur Selbsthilfe" und kann nur Vorschläge zu Bestimmung von Pilzen bieten. Eine Verzehrfreigabe ist online nicht möglich, die gibt's beim >Pilzsachverständigen<.

  • joe, @Pablo
    Vielen Dank für eure Rückmeldung. Ich habe mir schon gedacht, dass das schwer wird. Leider war ich etwas in Eile und hatte nur eine Stofftasche dabei, sonst hätte ich die Unbekannten mitgenommen und genauer untersucht.
    Zu den Semmelstoppelpilzen: Ich verarbeite sie wie Pfifferlinge oder friere sie ein, wenn es zu viele sind, funktioniert sehr gut. Dass sie sehr gut sind finde ich auch, es war auch noch nie ein bitterer dabei. Es heißt ja immer, dass die größeren oder älteren bitter werden. In dem Wäldchen (angepflanzte Fichten in Reih und Glied) gibt es in manchen Jahren Unmengen davon. Mein Rekord liegt bei über 5kg in einer Stunde. Maden haben sie fast nie.
    Lohnt es sich, die Gallerttrichter zu Speisezwecken zu sammeln?

    Viele Grüße,

    Michaela

    Einmal editiert, zuletzt von Seta (25. August 2017 um 08:56)