Pilzbestimmung Röhrlinge

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.622 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. August 2017 um 12:06) ist von Andrej81.

  • Hallo,

    heute wurden nur Röhrlinge gesammelt.

    Als erstes wurden vermutlich Goldröhrlinge gefunden.
    Zwei Lärchen standen in der Nähe.
    Die Pilze selber haben einen Ring, typischer Merkmal für Goldis.
    Aufgeschnitten sind die Pilze auch goldig.


    Danach wurden Maronen, Fichtensteinpilze, Rotfußröhrlinge und meiner Meinung nach Ziegenlippen gefunden.

    Die Maronen und Steinis kenne ich bereits aber Ziegenlippe wurde von mir zum ersten mal gesehen. Auffällig ist sehr gelbe Schwamm so gelb habe ich noch bei keinem anderen Pilz gesehen.
    Was mir noch aufgefallen das ich zwei verschiedene Sorten von Rotfußröhrlingen gefunden habe. Ich vermute das war ein echtes Rotfußröhrling und ein Herbstrotfußröhrling.


    Und noch ein Bild wo die Pilze aufgeschnitten sind

    Ich hoffe das heute alle Pilze richtig identifizieren könnte:D

    Eine andere Frage hätte ich auch noch.
    Darf man alle Pilze zusammen abkochen?
    Ich denke das Steinpilze dann die anderen Farben annehmen, die Maronen verlieren gerne ihre Farbe und färben andere Pilze.
    Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

    Einmal editiert, zuletzt von Andrej81 (27. August 2017 um 13:28)

  • Bei deinen Maronen ist noch ein Steinpilz dabei. Ein paar deiner Exemplare sehen schon etwas alt aus, ich würde die nicht mehr essen, aber das musst du wissen.

    Abkochen würde ich die Pilze nicht, einfach anbraten. Dass Maronen "abfärben" ist mir jetzt noch nicht aufgefallen, wäre aber prinzipiell auch egal, oder? Am Geschmack ändert das ja nichts.

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Bei einem Pilz war ich mir nicht sicher was das für einer ist. Sein Hut und Stiel waren dunkler wie bei allen anderen Steinpilzen und Netz am Stiel ganz oben unter dem Hut habe ich auch keinen erkannt. Aber er sieht massiver aus wie alle anderen Maronen. Vielleicht ist das ein Sommersteinpilz , die sind ja dunkler wie Fichtensteinpilze.
    Die alten Exemplare habe ich zu Seite gelegt ich glaube da war sogar ein wenig Schimmel dran.

    Mir wurde geraten die Pilze immer mit Salz abzukochen. Somit alles was noch an Pilzen klebt kommt mit Schaum und Wasser später weg. Die übersehenen Insekte und Krabeltierchen sind somit auch alle weg.

    Die Steinis habe ich jetzt doch separat abgekocht von allen anderen Pilzen. Man hat gesehen das Schaum von Steinis weiß geblieben und Schaum wo andere Pilze drinnen waren ist orange goldig geworden.


  • Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, keine Krabbeltiere im Essen zu haben, kann man das natürlich machen. Allerdings werden die Pilze dadurch unheimlich schleimig und du schmeißt durch das Kochwasser auch enorm viel Geschmack weg. Probiere es einfach mal aus mit ein paar madenfreien Exemplaren, diese in der Pfanne mit ein wenig Butter, Salz, Pfeffer anzubraten und einreduzieren zu lassen. Das sollte schon deutlich mehr Pilzgeschmack haben.

    Die großen überständigen Exemplare am besten direkt im Wald lassen zum Aussporen, da können sie sich wenigstens noch vermehren. Ich weiß, ist gerade am Anfang der Sammelphase im Jagdfieber schwierig. ;)

    Keine Verzehrfreigaben meinerseits.

  • Hallo Andrej,

    man lernt ja nie aus, aber so wie du habe ich in 50 Jahren keine Steinis oder Maronen zubereitet, zubereitet bekommen oder geschweige denn gegessen!
    Und, wie Schupfnudel schon schrieb, der fast Totalverlust von Vitaminen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen vor allem aber der Aromen und des Geschmacks und auch der normalen Konsistenz ist ja fast unverzeihlich....


    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (27. August 2017 um 16:06)

  • Zitat von Schupfnudel pid='39597' dateline='1503839498'

    Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, keine Krabbeltiere im Essen zu haben, kann man das natürlich machen. Allerdings werden die Pilze dadurch unheimlich schleimig und du schmeißt durch das Kochwasser auch enorm viel Geschmack weg. Probiere es einfach mal aus mit ein paar madenfreien Exemplaren, diese in der Pfanne mit ein wenig Butter, Salz, Pfeffer anzubraten und einreduzieren zu lassen. Das sollte schon deutlich mehr Pilzgeschmack haben.

    Die großen überständigen Exemplare am besten direkt im Wald lassen zum Aussporen, da können sie sich wenigstens noch vermehren. Ich weiß, ist gerade am Anfang der Sammelphase im Jagdfieber schwierig. ;)


    OK , Super Tipp, werde nächstes Mal genau so zubereiten.

    Meine abgekochte Pilze werden auch noch in der Pfanne zum Abendessen zubereitet. Mit Salz, Pfeffer, Butter und ein wenig Grün.
    [hr]

    Zitat von Beachwolle pid='39602' dateline='1503841989'

    Hallo Andrej,

    man lernt ja nie aus, aber so wie du habe ich in 50 Jahren keine Steinis oder Maronen zubereitet, zubereitet bekommen oder geschweige denn gegessen!
    Und, wie Schupfnudel schon schrieb, der fast Totalverlust von Vitaminen und anderen Inhaltsstoffen vor allem aber der Aromen und des Geschmacks ist ja fast unverzeihlich....


    LG Thomas


    Hallo Thomas ,

    wie machst du deine Steinis und Maronen?
    Würde mich sehr freuen was neues zu erfahren und danach auszuprobieren.

    Gruß Andrej

    Einmal editiert, zuletzt von Andrej81 (27. August 2017 um 16:04)

  • Hallo Andrej,

    so wie es Schupfnudel eigentlich schon beschrieben hat:
    -zuerst einmal gründlich putzen, damit kann man nämlich das Argument mit den eventuellen Krabbeltieren schon mal vergessen!
    -in Butter (alternativ Margarine, Fett etc.) dünsten oder braten. Je nach Gusto klein geschnittene Zwiebeln und/oder gewürfelten fetten oder durchwachsenen Speck, Pfeffer und Salz und am Ende gehackte Petersilie (wird durch zu starkes Erhitzen bitter) dazu geben.
    -ich gebe zu fast allen Pilzgerichten immer auch einen kleinen Schuss Tomatenmark. Tomate hebt den Pilzgeschmack! (Tip meiner Großmutter)
    -jetzt kannst du entscheiden, ob du das so verspeist, zu frischem Brot, Kartoffeln, Kurzgebratenem o.ä., oder ob du die Pilze "weiterverarbeiten" möchtest, z.B. mit Sahne verfeinern, es als Füllung für etwas nimmst, als Pizzabelag verwendest oder, oder, oder....

    Schau mal, im Netz gibt es tausende Rezepte.

    LG Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Beachwolle (27. August 2017 um 19:37)

  • Zitat von Beachwolle pid='39605' dateline='1503843922'

    Hallo Andrej,

    so wie es Schupfnudel eigentlich schon beschrieben hat:
    -zuerst einmal gründlich putzen, damit kann man nämlich das Argument mit den eventuellen Krabbeltieren schon mal vergessen!
    -in Butter (alternativ Margarine, Fett etc.) dünsten oder braten. Je nach Gusto klein geschnittene Zwiebeln und/oder gewürfelten fetten oder durchwachsenen Speck, Pfeffer und Salz und am Ende gehackte Petersilie (wird durch zu starkes Erhitzen bitter) dazu geben.
    -ich gebe zu fast allen Pilzgerichten immer auch einen kleinen Schuss Tomatenmark. Tomate hebt den Pilzgeschmack! (Tip meiner Großmutter)
    -jetzt kannst du entscheiden, ob du das so verspeist, zu frischem Brot, Kartoffeln, Kurzgebratenem o.ä., oder ob du die Pilze "weiterverarbeiten" möchtest, z.B. mit Sahne verfeinern, es als Füllung für etwas nimmst, als Pizzabelag verwendest oder, oder, oder....

    Schau mal, im Netz gibt es tausende Rezepte.

    LG Thomas


    Danke Thomas
    Ich werde es auf jeden Fall dein Rezept ausprobieren.
    Meine abgekochte Steines waren gestern schon leider wässrig .
    Aber nächstes mal wird es besser zubereitet.

    Gruß Andrej