Einpaar paar Pilze von WE

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 5.581 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2017 um 18:54) ist von Beorn.

  • Hallo Freunde, wer koennte mir mit einpar Pilzen von WE helfen. Die Weise Champignon aehnliche Pilze hab ich im Garten im Rasen gefunden, haben angenem gerochen wie Champignon, von dunkleren Lamellen aber gar keine spur, die sind komplett weiss wie hut gewesen! DAnkE!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Moore!

    Hier mal >ein paar kleine Anregungen<, wie sich Pilze so drastellen lassen, daß man noch mehr dazu sagen könnte. Ideal dabei wäre auch, den Bildern eine gewisse Ordnung zu geben, also in den Text einbinden und nummerieren.

    Sporenabwürfe sind eine ganz famose sache übrigens.
    Sie erleichtern die Voreischätzung und erste Einordnung in bestimmte Gattungsgruppen extrem.
    Also abgesehen davon, daß Champis dunkelbraunes Sporenpulver im Abwurf haben, und kein weißes, haben sie auch niemals herablaufende Lamellen, sondern immer freie.

    Mönchsköpfe (Clitocybe geotropa) haben weißes Sporenpulver und herablaufende Lamellen. Was freilich keine Bestimmung sein soll, sondern nur mal eine Idee, womit man vegleichen könnte.

    Der Gemeine Egerlingsschirmling (Leucoagaricus leucothites) hat einen Ring, ähnlich wie Champis, freie Lamellen (ähnlich wie Champis), aber sein Sporenpulver ist weiß. Was nun der Vergleichsvorschlag nummer 2 wäre.

    bei dem kleinen Träuschling ist ein Sporenabwurf besonders interessant: Der Blaugrüne (Stropharia caerula) hat rein braunes Sporenpulver, der Grünspanträuschling (Stropharia aeruginosa) hat violettbraunes.

    Die Pilze auf dem letzten Bild lassen wir mal raus, das dürften irgendwelche Schleierlinge aus der Untergattung Phlegmacium sein, und die sind so erstmal völlig unbestimmbar.


    LG, Pablo.

  • Für mich ist das der Rosablättrige Egerlingsschirmling.

    Liebe Grüße, Lars

    Meine Angaben sind immer ohne Gewähr und können keinesfalls die Bestimmung eines erfahrenen Pilzsachverständigen ersetzen.

  • Hallo zusammen,

    @Ivollen: Über welche Merkmale schließt Du Leucoagaricus holosericeus aus?
    @Pablo: Der Blauende Träuschling kann nach Ludwig
    - so weit ich mich erinnere (Buch hier nicht zur Hand) -
    ebenfalls Violett-Töne im Sporenpulver haben.
    IMHO klappt die Unterscheidung zwischen Grünspanträuschling und Blauenden Träuschling nicht immer. Mikroskopisch geht die Unterscheidung einigermaßen, wenn man ganz sicher weiß keinen Blauweißen Träuschling (S. pseudocyanea) vor sich zu haben.

    Gruß, Thorsten

    Keine Verzehrfreigabe im Forum: Ich rate hier im Forum gerne bei Pilzbildern mit.
    Wer basierend auf meine Rateversuche Pilze verspeist ist mutig.
    Im Umkehrschluss verpasst man nicht zwingend eine kulinarische Mahlzeit, wenn man einen Pilz nicht verspeist, welchen ich hier Giftpilz nenne.

  • ich bedanke mich herzlich fuer eure Kommentare. ich weiss das laetzte Foto ist nicht besonders gut, aber wuerdet ihr trotzdem versuchen koennen einpaar tips zu geben was der pilz sein koennte? ich werde anhand dessen weiter recherschieren, konnte eben nichts aehnliches durch den bestimmer hier auf www finden nachdem ich die farben eingegeben hab. DANKE!

  • Hallo,

    lese bitte noch einmal den letzten Satz von Pablo's Stellungnahme !

    Beim letzten Bild mit dem Haarschleierling ist mit diesem Foto und ohne Zusatzangaben bestenfalls Kaffeesudlesen aber keine weitere Eingrenzung möglich.

    Gruß Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

  • Der Seidige Egerlingsschirmling hat bleibend weiße Lamellen.

    Liebe Grüße, Lars

    Meine Angaben sind immer ohne Gewähr und können keinesfalls die Bestimmung eines erfahrenen Pilzsachverständigen ersetzen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Lars!

    Beide Arten haben weiße Lamellen. Bei Leucoagaricus leucothites können die Lamellen in seltenen Fällen im Alter leicht rosalich anlaufen. Meistens bleiben sie aber bei L. leucothites ebenfalls einfach weiß.

    Der Unterschied zu Leucoagaricus holosericeus besteht in der Verfärbung des Fleisches bei verletzung (Ankratzen, Schnitt): holosericeus gilbt rasch und deutlich, leucothites ist unveränderlich oder langsam und schwach ockerbräunlich verfärbend.


    LG; Pablo.