nun geht es auch hier los....

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 12.723 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. September 2013 um 11:32) ist von Na Icke.

  • ich war heute mal wieder in einem meiner Sammelgebiete, und ja ...
    es geht auch hier los...

    Ich habe als erstes mal nach den Babys vom Stachelbart geschaut...und siehe da, sind mächtig gewachsen die kleenen...



    und am selben toten Stamm wuchsen auch diese mir unbekannten Pilzchen...



    ja und dann, endlich mal wieder einen Birkenporling gefunden...

    die ersten Lackis sind auch schon da...

    an meinen Stocki-Stamm bin ich wohl ein wenig zu spät...:(



    und was das ist, echt keine Ahnung...


    die grünen Knollis sind auch überall am wachsen...



    und dann bekam ich den ersten Steini zu Gesicht...

    und dann ging es so weiter...




    dies Jahr meine ersten Hexeneier..


    und dann zu Hause mal ein wenig gewogen...


    der ästige Stachelbart sind 2,7kg an Rohmasse....


    ausserdem habe ich noch einen Flocki mitgenommen.
    Unmengen an Dachpilze, den verschiedensten Täublinge, Holzritterlinge, alte Stockis habe ich im Wald gelassen.

    Mir sind noch so viele andere mir unbekannte Pilze vor die Linse gesprungen..die aber in einem anderen Thread.

    Nun geht es ans putzen....

    Gruß
    Tommi

    ----------------------------------------------------------------------------------
    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

    Einmal editiert, zuletzt von Na Icke (11. September 2013 um 13:28)

  • Hallo Tommi,
    Einige Bilder sehen richtig verwunschen aus; märchenhafte Fabelwesen:agree:;

    so einen Stachelbart habe ich noch nie in Natura gesehen. Wie schmeckt der eigentlich und wie bereitest Du ihn zu???

    War heute auch draußen und habe einiges gefunden, setze später die Bilder rein, bin auch noch am Schwammerlputzen:D

  • Hallo Jutta,

    den Stachelbart in grobe Stücke und in Butter braten und mit Salz und frischen Kräutern, dazu ne Butterstulle....

    Gruß
    Tommi

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    :graduate:

  • Hallo Icke,
    jetzt muss ich dich doch mal was fragen.
    nachdem was ich mal gelesen habe, soll der Stachelbart auf einer roten Liste stehen und aus diesem Grund geschützt sein. Liege ich da gerade verkehrt, oder handelt es sich um eine andere Art??

  • Hallo Naicke,

    die Pilze nach dem Stachelbart sind wahrscheinlich Blutmilchende Helmlinge und mit Lackis meinst du sicher die Lila-Lacktrichterlinge. Das sind aber keine. Du hast den Rosa Rettichhelmling fotografiert und der ist giftig.
    Der Stachelbart steht tatsächlich auf der Roten Liste und ist nun gar kein Pilz zum Verspeisen, der soll auch nicht besonders schmecken. Und Hand aufs Herz- muss man so eine Schönheit essen?

    Viele Grüße

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Ich glaube mit dem Stachelbart auf roter Liste hatten wir im letzten Jahr schon mal....in Berlin/Brandenburg ist dieser auf KEINER roten Liste...

    Auch gibt es den hier zur Genüge...und mehr als die Hälfte lasse ich immer am Stamm:wink:

    und doch, der Stachelbart ist für mich sehr schmackhaft....

    und so wie es aussieht, hat er wohl die gleichen Wirkstoffe wie

    der Igelstachelbart, auch Pom Pom blanc oder Affenkopfpilz genannt, ist ein asiatischer Baumpilz, der seit jeher als Speise- und Heilpilz dient. Einige seiner zugesprochenen Wirkungen sind bereits wissenschaftlich belegt worden. So soll er gegen Magen-, Atemwegs- und Nervenleiden wirksam sein, selbst gegen Krebs, Immunschwäche und hohe Cholesterinspiegel soll er hilfreich sein.
    Er enthält große Mengen an Aminosäuren, auch viele essentielle und ist reich an Zink.

    Er macht sich gut in Öl angebraten für Chinapfannen und auf Salaten. Sehr aromatisch wird er durch die Zugabe von etwas Sojasoße zum Braten. Auch kann man große Exemplare in Scheiben wie Schnitzel panieren. Er ist sehr aromatisch würzig mit einer angenehmen, leicht säuerlich-fruchtigen Note.

    Und mit dem Rosa Rettichhelmling hab ich wieder was gelernt. Steht dieser eigentlich immer im selben Sammelgebiet wie die Lila Lackis...

    Gruß
    Tommi

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    :graduate:

  • Hallo Tomi,

    danke für deine Erläuterungen zum Stachelbart, werde ihn trotzdem nicht essen. Rosa Rettichhelmling wächst überall und deine Lackis auch.

    Viele Grüße

    Nachtrag:

    Deine Grünen Knollis sind Gelbe Knollenblätterpilze, schau einmal genau auf die Knolle, da ist keine Scheide.

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

    Einmal editiert, zuletzt von weisheit (11. September 2013 um 20:17)

  • Hallo!
    ja die Knollis sind A. citrina man beachte die abgesetzete , gerandete Knolle den Bildern nach käme auch die weiße var A. citrina alba in Frage , eine Geruchsprobe überzeugt auch Ungläubige auf jeden Fall ( riecht nach Kartoffelkeller ).bei A. Phalloides ist die Scheide oft tiefer im Boden und nicht immer sichtbar auch der Ring ist bei älteren Exemplaren vergänglich ( abgefallen ), der Stiel von A. phalloides ist genattert .
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Danke euch für die Erklärungen zu den Knollis, da ich kein so großer "Pilzkenner" bin, ist es für mich eigentlich nur wichtig, dass ich erkennen kann, was essbar und was dies eben nicht ist. Ich bin nur ein Genießerpilzsammler, bin gerne im Wald und mache gerne Fotos.
    Mir ist auch egal, was für einen Täubling ich esse, wichtig für mich, dass ich sie als Täublinge erkenne und alle von mir gesammelten Pilze habe ich zwar nicht studiert, aber in über 45 Jahren kennen gelernt...

    Ich finde es immer faszinierend, wie ihr mit den lateinischen Begriffen umgeht und auch die kleinsten Unterscheidungsmerkmale kennt und anzuwenden wisst. :good:

    Und das ich hier immer mehr kennen lernen kann, ist ein sehr schöner Anlass, dass ich hier so rege bei bin:wink:

    Es ist ein Superforum....

    Das musste ich nun auch mal los werden....:claps:

    Gruß
    Tommi

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    :graduate:

  • Hallo chanterelle,

    wenn Du den krummen meinst dann ist das auch B. edulis. Die kommen manchmal auch etwas gelblich daher.

    VG Jörg

    Weil Pilze keine Bücher lesen sehen sie selten so aus wie sie sollten

  • Ja, das ist auch ein Steini, wirklich sehr doll gelb...aber er war sehr lekker:wink:

    Ja und der Jörg war wieder schneller wie ich....

    Gruß
    Tommi

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    :graduate:


  • Hallo Tommi,
    Ich stimme ganz und gar mit die ein über die Heilkräfte der Pilze.
    Ich selbst bin ein Fan mit Heilpilzen, ich bekomme den Eindruck das die meißten Sammler hier gehen nur von dem Stammpunkt aus wie der Pilz schmeckt und Struktur und nicht den Nährungsinhalt, wie Vitamine und Mineralien als Beispiel. Ich werde mal ein Thema über Heilpilze anfangen wenn ich vom Urlaub zurück komme. Viele Leute essen den Champignon, aber von Nährstoffen her ist er fast wertlos. Auf der anderen Seite der Stachelbart oder Glucke, viele Leute mögen sie nicht, aber sehr reich an Nährstoffen, Heilungskräfte und Vorbeugung.
    Alles bestens beim Suchen
    Udo

    Die Zukunft gehört den Kindern und Heilpilzen.
    Viele Grüße
    Udo
    :good:

  • Danke Udo,

    dem kann ich nur noch hinzufügen, dass der so hoch geliebte Pfifferling, der Pilz mit absolut keinem Nährwert, wie Vitamine und Mineralien, ist.

    Muss mich revidieren, diese Meinung ist nun widerlegt, habe noch mal in Fachliteratur geschaut...also der Pfifferling ist doch ein guter...., 100gr. frische Pfifferlinge enthalten:

    Energieträger Mineralstoffe Vitamine
    11,5 kcal 3.0 mg Natrium 217.0 µg Vitamin A
    48,1 kJoule 507.0 mg Kalium 0,2 mg Vitamin B2
    0,2 Kohlenhydrate 14.0 mg Magnesium 6.0 mg Vitamin C
    1.6 g Protein 8.0 mg Calcium 0,1 mg Vitamin E
    0,5 g Fett 55.0 mg Phosphor 21.0 µg Folsäure
    0,3 g mehrf. unges. FS 6,5 mg Eisen
    1,3 mg Carotin
    0.6 mg Zink


    Das einzige was mich den Pfifferling essen läst, ist das "Geile" Gefühl im Mund... und er schmeckt ganz gut.
    Aber sonst, einer der minderwertigsten Pilze, der wirklich nur durch die Zubereitung einen gewissen Nährwert bekommt.

    Es gibt allerdings bedeutend "bessere" Pilze...


    Und es wäre super, wenn du das mit den Heilpilzen in Angriff nimmst:wink:

    Nun dir einen schönen Urlaub....

    Gruß
    Tommi

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    Einmal editiert, zuletzt von Na Icke (13. September 2013 um 11:15)


  • Tommi,
    Ich muß dir leider mit dem Pfifferling wiedersprechen.
    Der Pfifferling (Cantharellus cibarius)
    Enthaltung#ungefähr 8 Amino Säuren und Vitamin A,
    Hilft mit den folgenden#Trockene Haut,
    Infektionen der Lunge und Atemwege, Entzündung der Augen und Nachtblindheit.
    Ich werde dieses Thema sofort anfangen wenn ich zurück bin.
    Alles Bestens
    Udo

    Die Zukunft gehört den Kindern und Heilpilzen.
    Viele Grüße
    Udo
    :good:

  • Hallo Udo,

    hatte meine Aussage bereits revidiert...., aber Danke für deine Info....und Richtigstellung.

    Gruß
    Tommi

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