ja Rindenpilze in dem Sinne, dass es sich um Pilze handelt, die eben auf Rinde wachsen, sind das schon.
Meiner Meinung nach, zeigst du hier verschiedene Arten.
An manchen der Pilze, sieht man deutlich, wo der Pilz berührt wurde, da er sich an diesen Stellen verfärbt.
Das ist ein Merkmal, das bei makroskopischen Bestimmungsversuchen hilfreich sein kann, weil so andere ähnlich aussehende Arten ausgeschlossen werden können.
Außerdem ist es von Bedeutung, ob das Holz von Laub- oder Nadelbäumen stammt, weil manche Arten (meist) nur auf der einen Holzart wachsen.
Egal, wie man Rindenpilze definiert (ob Pilze auf Rinde oder Pilze, die rindenartige Beläge auf Holz bilden): Da gibt es eine erstaunliche Menge an verschiedenen Gattungen und Arten. Meistens hat man keine chance ohne zu mikroskopieren, hier ist das leider auch so. Das Holz sieht eher wie laubholz (Eiche?) aus, dann wäre Stereum sanguinolentum schon mal raus. Stereum rugosum wäre möglich, scheint mir aber so vom optischen eindruck eher unwahrscheinlich. Die FRage ist, ob da tatsächlich ein Röten statt findet, oder nur ein Verdunkeln bei Berührung, zB indem man feinen, hellen Reif einer Oberfläche abwischt und darunter kommt die Grundfarbe heraus. Oder ein "Pilz-auf-Pilz-Phänomen", wo ein weiterer Pilz die Fruchtschicht eines Krustis besiedelt und dadurch verfärbt. Einige der Bilder erinnern stark an Cylindrobasidium laeve (Ablösender Rindenpilz) mit solchem Befall.
LG; Pablo.
123Pilzforum in der WSC-Connect App bei Google Play