Hallo Pilzfreunde!
Am 3.12. habe ich folgenden Pilz geerntet:
Gewachsen ist er direkt am inneren Rand eines Mörtelkübels(deshalb ist auch der „größere“ Hut an einer Stelle flach gedrückt) und war komplett durchgefroren.
Die Fruchtkörper sind alle noch sehr klein: der größte Hut hat 4cm Durchmesser. Beim Bild 3 und 4 sieht man gut, dass alle Pilze aus einer Basis hervor wachsen. Hier lagen sie direkt am Kübelrand an.
Das Substrat im Kübel sind Sägespäne(Gemisch von Laub undNadelholz).
Beimpft wurden diese mit Teilen von Seitlingen, die an einer Bau-Schalungstafel wuchsen. Und siehe da nach einem Jahr und nach den ersten Frösten der erste Zuchterfolg!
Die Frage ist nur: Was für ein Pilz wurde hier erfolgreich gezüchtet???
Die beiden größeren Hüte kommen mir relativ zentral, nur beim 3. größten leicht seitlich gestielt vor. Kann aber auch dem geschuldet sein, dass sie nicht seitlich, sondern oben am Substrat wuchsen.
Auch die Stiele kommen mir im Vergleich zur Hutgröße rechtlang vor! Spräche das für eine Zuchtform? Allerdings bräuchten die keinen Kältereiz, wenn ich nicht irre. Oder waren die oberen Sägespäne nicht mit Myzel durchwachsen und die Fruchtkörper wuchsen deshalb etwas in die Länge?
Und abschließend die Frage nach dem weißen Flaum beim Bildmit dem Sporenabdruck(weiß): wächst hier das Myzel vom eigentlichen Pilz weiter, oder ist das schon ein anderer? Der Bewuchs ist nämlich über Nacht entstanden.
Vielen Dank und liebe Grüße!
Alex
PS: Ich gebe nicht auf! Irgendwann muß sich doch ein Austernseitling finden lassen! Auch wenn er aus dem Kübel kommt!