So viele Glucken, hier Rezepte

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 23.073 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. August 2014 um 21:19) ist von UdoFliegenpilz.

  • Hallo,
    heute habe ich eine ganz frische Krause Glucke gefunden, die konnte ich einfach nicht stehen lassen.


    Doch wie zubereiten? Nach dem alten Schema, im Pfannkuchenteich ausbacken??? Nee, ich wollte mal was Neues ausprobieren.
    Und das Ganze hat lecker geschmeckt:hungry:

    Habe mir gedacht, dass doch jeder auch mal was anderes ausprobieren möchte, deshalb setzte ich noch einmal diesen Link hierein:

    http://www.chefkoch.de/

    Man kann dort unter Suchen sämtliche Rezepte abrufen, ich habe heute nur Krause Glucke eingegeben. TOLL!

    Einmal editiert, zuletzt von lactarius (13. September 2013 um 15:40)

  • Hallo Jutta,
    Ganz toll, danke für den Link.
    For vielen Jahren war ich auch mal ein Koch.
    Könnte mir auch vorstellen, das es sehr gut schmecken würde mit Spätzle in Rahmsoße mit einem Tröpfchen Weßwein.
    Alles Bestens Jutta
    Udo

    Die Zukunft gehört den Kindern und Heilpilzen.
    Viele Grüße
    Udo
    :good:

  • Hallo Udo und Michael,
    haben heute - weils so gut geschmeckt hat - noch einmal eine ganz frische Krause Glucke und eine breitblättrige Glucke mitgenommen und nach meinem Rezept zubereitet:
    1. Schritt:
    - Schinken (kleingeschnitten), Zwiebel und Knoblauch mit Butter andünsten

    dazu geben:
    - frischer Zweig von Thymian und Basilikum
    - getrockneter Estragon und Kerbel
    - Ingwerpuler, Salz, Pfeffer
    - eine leichte Prise Muskat

    2. Schritt:
    - die geschnittenen Glucken dazugeben
    - zwichendurch immer wieder umrühren
    - 1/4 l Weißwein dazugeben, diesen verkochen lassen
    - danach 1/4 l Sahne dazugießen
    - mindesten eine 15 - 30 min. vor sich hinköcheln lassen
    - immer wieder mal umrühren

    3. Schritt:
    - abgekochte Nudeln (Spagetti oder Breitbandnudeln)
    druntermischen
    - 5 min. den Nudeln die Zeit geben, um das Aroma aufnehmen lassen

    GUTEN APPETIT
    :hungry:

  • Hallo Gluckenfans,

    ja, wer Kiefern hat, hat auch Glucken! Ich habe kaum Kiefern, da muss ich schon ins Landesinnere fahren. Lasst sie euch gut schmecken.

    Zwei Bemerkungen - 1. Pilze und Knoblauch sind für mich unvereinbar, genau so wie der Mecklenburger Speck an Pilzen liebt!
    2. Wie friert ihr eure Pilze ein?

    Viele Grüße

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Zitat von weisheit pid='4651' dateline='1379526200'

    Hallo Gluckenfans,

    ja, wer Kiefern hat, hat auch Glucken!

    Viele Grüße


    dem kann ich so nicht zustimmen, ich bin in vielen Kieferwäldern unterwegs und habe da nur sehr selten Glucken gefunden...

    Gruß
    Tommi

    ----------------------------------------------------------------------------------
    Mitglied der Pilzfreunde in der Gemeinnützigen Gesellschaft Wismar e.V und der Pilzfreunde e.V.


    :graduate:

  • Zitat von weisheit pid='4651' dateline='1379526200'


    Zwei Bemerkungen - 1. Pilze und Knoblauch sind für mich unvereinbar, genau so wie der Mecklenburger Speck an Pilzen liebt!
    2. Wie friert ihr eure Pilze ein?


    Hallo Veronika
    Da hast du vollkommen Recht, Knoblauch und Pilze geht garnicht! Speck nur an Reizker oder Glucken!
    Vor dem Einfrosten werden die Pilze nur mit etwas Fett angebraten. Dann abkühlen und in kleine Portionen einfrosten.

  • @Veronika und Uwe

    ".....Knoblauch und Pilze geht garnicht"

    Da bin ich nicht unbedingt Eurer Meinung, weil der Knoblauch auch den Geschmack der Pilze fein unterstreicht. Es kommt natürlich auch auf die Menge an.:wink:
    Jeder hat so seine eigenen Stil beim Kochen:D

  • Zitat

    Dein Rezept hört sich auch gut an , könntest Du Dein Rezept ein bisschen ausführlicher beschreiben????

    Hi Jutta,
    hoffentlich enttäusche ich dich nicht zu sehr, mit meiner sehr einfachen Kochkunst für Pilze.

    Ich weiß dass sie in allen Regionen anders zubereitet werden (sehe es an meinen Nachbarn) aber da ich nun mal aus München stamme, gibt es seit Großvaters und Mutters "Schwammerlsuppe" nur dieses Rezept für uns:

    Also die Pilze erstmal 5 Min. sprudelnd kochen/dann weiter köcheln Gesamtzeit 15-20 Minuten.

    Aus dem Österreichischen bekannt, wird währenddessen die Oberschicht im Topf mit Mehl zugedeckt. (Das nimmt alles auf an Dreck und bleibt dort hängen was noch immer, besonders die Glucke hier :rolleyes:, nach oben treibt.

    Zwiebeln andünsten in Butter/ Butterschmalz, typisch glasige Art, dann die abgeschöpften und in ein Sieb verfrachteten Pilze gut mit lauwarmen Wasser nochmals durchwaschen, da geht jeder Dreck mtsamt dem Mehl weg.

    Pilze rein, zugleich kocht das Wasser zum aufgiessen (damit ja nur nichts anbrennt.) Auch die Glucke, die im Wasserbad geswaschen und zerrupft wird. Gibt einen wunderbaren harten (wie Steinpilz) Biß.

    Dann zu dem Wasser ein "Teigerl/Mehle" (Wasser mit Mehl vermischt) dazu geben und die Dicke der "Suppe" damit selbst bestimmen.
    Manche machen auch Einbrenn dazu, was mir wieder einen zu festen Eigengeschmack gibt, ziehe das "Toigerl" vor und lasse das ganze nochmals 5-10 Min. ganz leicht wieder heiß werden, damit nichts zerfällt.

    Nur noch abschmecken mit Essig (nach Geschmack) süßer Sahne, Salz etc. nicht vergessen und das absolute Muß der Petersilie am Schluss, die in diesem Fall auch bei den Semmelknödel mit drin ist. Ohne Petersilie finden wir es fad, auch Maggikkraut kann gut rein.

    Salz, Pfeffer rein, alles öfters probieren, damit es nicht zu stark wird und den Eigengeschmack verfälscht.

    Ich bin nicht die Köchin schlechthin - aber es ist noch nie etwas übrig geblieben, wenn sich Kinder und erw. Enkelkinder zum Essen einfinden.

    ---------------------
    Habe mal gehört, jüngere Kinder sollten nicht soviel Pilze essen unabhängig von Japans Verseuchung.
    Kennt ihr diesen Spruch auch?


    LGe Catrin

    LG Catrin

    Einmal editiert, zuletzt von Catrin (19. September 2013 um 12:06)

  • DA sage ich nur noch Mahlzeit dazu :chef: Fast genauso mache ich meine Schwammerlsuppe auch, mag den Essig! Mit dem richtigen Pilzmix (je mehr Sorten, desto besser wird diese) aus Wald- / Wildpilzen = hervorragend. Zuchtpilze geht gar nicht :rolleyes:

    Werde mein Rezept hier auch noch einstellen :shy:

    VG
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

  • Hallo Jutta,
    wie oder was machst du denn mit deinen Schwammerln für ein Gericht?

    Aber damit es nicht zu einfältig wird immer mit den Semmelknödeln, mache ich auch manchmal Pfannkuchen, in denen dann die "Schwammerlsuppe" eingefüllt wird und dann umgeschlagen, also mit der Hälfte zugedeckt. Da muss es aber etwas dicklicher sein als bei den Knödeln.

    Bin auch schon auf Claudias Rezept gespannt.
    Abwechslung ist immer gut :cheeky:

    LG Catrin

  • ...es gibt eine Grundregel beim Kochen: ..verwende nichts, was den Eigengeschmack der Hauptzutaten übertönt. Das gilt insbesondere für Pilze. Natürlich kann man alles machen ... Jeder nach seinem Gusto...

    Ein absolutes "no-go" bei Pilzen ist für mich, Speck, Schinken oder andere Geschmackstöter....

    Wenn ich Pilze zubereite, möchte ich Pilze schmecken ... und keinen Speck oder Knoblauch ;)

    VG Jürgen

  • Hallo Schwammerlfreunde,

    Dann schreibe ich doch auch gleich meine Variante der Schwammerlsuppe hier rein; Wie schon erwähnt, ein großer Unterschied zu Catrins Rezept besteht nicht,

    Für eine gute Suppe braucht man als aller erstes den richtigen Pilz-Mix von den “härteren“ Arten, die weniger Gefahr laufen in der Pfanne / im Topf zu zerfallen, wie z. B. Täublinge, Pfifferlinge, Steinpilze, Maronen, Rotkappen / Birkenpilze (und deren Verwandten natürlich!), auch würden die Milchlingsarten zu Suppe taugen, nur hier isst mir die kein Mensch in der Suppe. Jüngere Pilze, mit noch geschlossenen oder noch nicht ganz geöffneten Hüten wären sehr gut geeignet.

    Ich gehe hier von frischen Waldpilzen aus; Falls aus dem Gefrierschrank: langsam in der Pfanne erhitzen!


    Für ca. 4-5 Personen:

    1 große (Gemüse-)Zwiebel klein schneiden, und mit ca. 1 EL Butterschmalz glasig bis max. 'hellgelb' dünsten. Danach den schon vorbereiteten Pilz-Mix (für 4-5 Leute rechne ich hier mindestens 500 - 750gr. Pilzen! soll doch was zu Beißen geben, oder?) in die Pfanne geben und bei großer Hitze 'Wasser ziehen' lassen. Ein nochmaliges Waschen der Pilze gibt es nicht bei mir; Wer seine Pilze im Vorfeld gründlich reinigt, oder großzügig ausschneidet, spart hier Zeit und gewinnt gleichzeitig Geschmack.


    Zur verwendeten Butter noch ein wichtiger Punkt:

    Man sollte wirklich gute Butter für dieses Gericht verwenden, die noch tiefgelbe Farbe besitzt; Die heutige Deutsche Markenbutter, oder light-Butter ist fehl am Platz.


    Wenn alles an Flüssigkeit in der Pfanne verdunstet ist (nach ca. 5-10 Min.) gebt ihr 1-2 EL Butter und Petersilie hinzu, Deckel drauf und auf eine minimale Hitze-Stufe zurück stellen. Weitere 10 – 15 Min. langsam köcheln lassen. Nach dieser Zeit den Pilzmix von der Kochstelle nehmen, und gleich die Restwärme zur Herstellung des Teigerls / Mehlschwitze verwenden. Je nach Dauer dieser Mehlschwitze wird diese eine helle (3-5 Min.) oder eine dunkle (ab 6 Min. aufwärts) Suppengrundlage ergeben. Ab und an gebe ich meine Zwiebel auch erst hier zu und lasse sie bis zur gewünschten Konsistenz mit garen.

    Wenn das Teiglein dann fertig ist, wird mit Wasser nachgefüllt; Bei mir kommt dann nach der ersten Tasse Wasser noch 1-2 Stückchen Brühwürfel mit dazu, lösen sich auch sehr schnell auf. Danach immer so viel Wasser hinzu geben bis die gewünschte Konsistenz der Suppe erreicht ist. Wenn die Suppe dann fertig ist, gibt man den zuvor beiseite gestellten Pilzmix zur Suppe und kocht noch mal alles kurz auf. Wer es ein wenig "sahniger" mag, gibt jetzt die gewünschte Menge einfach rein.

    Jetzt noch alles mit Salz, Pfeffer, einen Schuss milden Essig, (und wer mag) Muskat abschmecken und servieren. Traditionell gibt es hier diese Suppe entweder mit Speckknödeln oder einfachen Semmelknödeln. Jedenfalls bleibt nie viel dieser Suppe übrig. Wenn doch, dann aller höchstens bis nächsten Mittag.


    Viel Spaß bei diesem Gericht
    Claudia

    Meistens fange ich dort mit der Suche an wo andere aufgeben :happy:

  • Auch wir mögen die krause Glucke. Sie schmeckt etwas nussig, finde ich. Und zu Nüssen schmeckt Blauschimmelkäse. Nun unsere Art, sie zuzubereiten.
    Erst gut waschen (mit Essigwasser, wegen der Proteine, die ich nicht mag.. die vielbeinigen-ihr wißt schon) und putzen, dann in die Pfanne mit etwas Fett. Deckel drauf, nicht all zu hohe Temperatur. Bis genügend Wasser gezogen ist. Jetzt kommt eine Portion Blauschimmelkäse dazu. Den bei niedriger Temperatur verlaufen lassen und einen Becher Schlag. (Süße Sahne) Nicht mehr kochen lassen. Evtl etwas Pfeffer, Salz. Dazu Nudeln. Guten Hunger. Michi und Willi