Judasohr mit neuen Nahrungsquellen...

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 6.596 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Dezember 2017 um 22:07) ist von Der Biologe.

  • Hallo Pilzfreunde!

    Neu ist das Judasohr ja nicht für mich. Das sammle ich schon viele Jahre immer wieder.

    Was schon neu ist, dass ich jetzt eines gefunden habe, das eindeutig nicht an Hollunderholz gewachsen ist! Somit für mich ein Erstfund der anderen Art!

    In der Literatur steht das auch: u.a. Laubholz, Birke... aber eben allem voran an Hollunder.

    Nun an Erle, wenn ich mich nicht arg täusche:

    Hier als Suchbild:

    hier im Detail:

    Liebe Grüße!
    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

    Einmal editiert, zuletzt von Der Biologe (29. Dezember 2017 um 09:15)

  • Hallo Alex,

    ist rein von den Bildern schwer zu sagen, mein erster Eindruck wäre aber das es sich um eine Rotbuche handelt.

    Unabhängig davon, an Rotbuchen finde ich Judasohren jedenfalls auch sehr häufig.

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasL (29. Dezember 2017 um 10:27)

  • Hallo alex,
    Judasohren kenn ich außer an holunder noch an rotbuche- die wird bei mir stellenweise sogar bevorzugt.
    Schöner fund jedenfalls, Danke fürs teilen.
    Lg joe

  • Hallo Alex & Co.

    Judasohren habe ich auch schon einmal an einem abgestorbenen Nussbaumast nahe meiner Wohnung und an einer Akazie gefunden.

    Den abgebrochenen Nussbaumast hatte ich dann neben einem Brennholzstapel deponiert und mir einige Tage lang den Spaß geleistet, die Fruchkörper beim Eintrocknen bzw. Zusammenschrumpeln und Wiederaufquellen zu beobachten.

    Tagsüber schrumpften sie bei Trockenheit und längerer Sonneneinstrahlung wie üblich völlig zusammen, danach den Ast ordentlich mit Wasser besprüht, erstrahlten sie am nächsten Tag wieder in voller "Blüte".

    LG Sepp

    Eine Verzehrsfreigabe gibt es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Einmal editiert, zuletzt von Sepp (30. Dezember 2017 um 10:31)

  • Hallo Zusammen!

    ist ja spannend, wo man die Ohren überall finden kann! Rotbuchen wären super, aber die gibt es bei uns leider nicht! Toller Baum!

    Schöner Hinweis auch mal so einen Ast mitzunehmen und zu beobachten. Wenn ich welche sammle, dann immer nur diejenigen die sehr frisch aussehen. Bei diesem Pilz können einem aber so völlig intakte Fruchtkörper entgehen, die nur etwas vertrocknet erscheinen.
    Vergammelte sind ja wieder ein anderes Thema.

    Danke für Eure Beiträge!

    Liebe Grüße!
    Alex

    PS: hat von Euch schon mal Judasohren gezüchtet? Zahlt sich das aus? der Ertrag wird ja eher kleiner ausfallen, oder?

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

  • Hallo Alex,

    es ist schon eine Weile her, da habe ich hier im Forum einen Beitrag zum Judasohr eingestellt. Es ist eine Arbeit von zwei Pilzberatern aus M-V.

    Hier nochmal der Beitrag.

    https://www.123pilze.de/000forum/showt…id=1905#pid1905

    Viele Grüße

    Veronika Weisheit
    Pilzberaterin Landkreis Rostock


    Hinweis: Hier im Forum wird es von mir keine Verzehrfreigaben geben, weil eine Bestimmung über Bild immer fehlerhaft sein kann.

  • Hallo Veronika!

    Vielen Dank für die interessante Studie! :agree::agree::agree:

    Da scheint die Erle mit ganzen 5 Funden(im Vergleich zu 716 am Schwarzen Hollunder) eher zu den seltenen Wirten zu gehören. Allerdings waren in der Nähe auch befallene Hollundersträucher. Da ist sicher die Infektionswahrscheinlichkeit höher.

    Liebe Grüße!
    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

    Offizielle Freigaben kann es nur beim Pilzsachverständigen vor Ort geben!

    Einmal editiert, zuletzt von Der Biologe (30. Dezember 2017 um 19:55)

  • Hallo Alex,

    ich habe hier im Garten ein Judasohr in einer Esche, bei der ein zu großer Ast abgesägt wurde und die Wunde sich deshalb nicht schliessen konnte. An den alten Holundersträucher in der Nähe konnte ich nichts entdecken, was mich doch gewundert hat, aber das Klima hier doch etwas rauer und sehr windig, vielleicht sind das nur winzige Stellen, die ich noch nicht gefunden habe.

    Ansonsten habe ich woanders einen Platz mit Judasohren auf einem Pfaffenhütchen gefunden, das wäre wohl nicht so ganz geeignet zum Verzehren.

    Viele Grüße

    Luzia

  • Hallo Luzia!

    Danke für das Spitzenfoto! Sieht toll aus! Wer gewinnt den Kampf?

    Der Hinweis mit dem Holz des Pfaffenhütchens ist auch sehr wichtig!
    Man weiß nie genau welche Stoffe vom Wirtsbaum ohne Umbau der chemischen Struktur einfach aufgenommen werden und so einen an sich essbaren Pilz ungenießbar, oder giftig werden lassen. Ähnliches wäre auch bei der Eibe...

    Kennt jemand zu diesem Thema wissenschaftliche Untersuchungen? Würde mich echt interessieren!

    Danke und ein schönes restliches 2017!
    Liebe Grüße!
    Alex

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    Ich bin kein Pilzexperte, nur ein mykologisch interessierter Laie!

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    • Offizieller Beitrag

    Morgen!

    Auch an Eiben wären Jodasohren wohl eher zu meiden. ;)

    Bei deinem Fund an de Esche im Garten, könnte man da noch einmal von oben auf die Fruchtkörper draufgucken, Luzia? Mich beschleicht so ein Gefühl, ob danicht oben ein bunt zonierter Filz drauf sein könnte...


    LG, Pablo.

  • Hallo Alex,

    wie sicher bist Du Dir mit der Bestimmung des Wirtes?
    Ich tue mir bei Bildern oft schwer, aber für mich sieht das immer noch nach einer Rotbuche aus.

    Viele Grüße
    Thomas

    Bestimmungsvorschläge sind immer unter Vorbehalt. Auf keinen Fall sind eine Freigabe zum Verzehr.

  • Hallo zusammen,

    ich habe gerade noch einmal ein Foto gemacht, so sieht der Pilz aktuell aus nach Frost und Schnee, der gestrige Regen hat ihn nicht sehr aufgequollen.
    Da er sich etwas höher am Baum befindet, konnte ich nur mit Tele fotografieren, bei Gelegenheit werde ich mal versuchen mit einer Leiter näher heran zu kommen.

    Viele Grüße
    Luzia

    • Offizieller Beitrag

    Salut!

    Hm, ja, es war zu befürchten. Nur von unten gesehen ist es nicht so leicht zu erkennen, mit welchem der beiden "Ohren" man es zu tun hat. Aber durch die Oberseite wird es dann klar. Die Wuchsform ist noch ein wenig anders, aber da muss man auch erstmal hinter kommen.

    Einen Guten Rutsch schon mal euch allen,
    Pablo.

  • Hi Pablo,
    es freut mich wieder eine neue Art gefunden zu haben, essen wollte ich den Pilz eigentlich sowieso nicht sondern beobachten. Nachdem ich deine Beschreibung im anderen Forum gelesen hatte, war mir die Art auch klarer.

    Einen Guten Rutsch und ein erfolgreiches nächstes Pilzjahr euch allen!

    Viele Grüße
    Luzia

  • Hallo Freunde der Judasohren!

    wie ein Pilz von einem anderen Blickwinkel gleich anders aussehen kann!
    Gute Augen habe die Experten hier!

    Trotzdem ein schöner Fund! :agree:

    Waren heute zu einem Weißwurstfrühstück eingeladen(hat bis 21:00 gedauert....:wink:).
    Zu Mittag fanden wir beim Verdauungsspaziergang gleich wieder eine größere Menge an Judasohren - sozusagen der letzte mögliche Zeitpunkt in diesem Jahr!
    Leider hab ich keine Kamera dabei gehabt - schön war´s trotzdem!

    Alles Gute! :party:
    Alex

    Wie bei den Pilzen generell, so sind auch meine Angaben grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen!

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