Täubling, aber welcher?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 5.290 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Juni 2018 um 07:52) ist von Bücherwurm.

  • Hallo Bücherwurm

    Täublinge auf Artebene zu bestimmen ist halt nicht so einfach zumal Deine Angaben ja recht dürftig sind .

    Begleitbäume und Farbe des Sporenpulvers sind da schon mal sehr wichtig ebenso Hinweise auf die Brüchigkeit der Lamellen ( sieht man aber auf den Fotos = brüchig ), trotzdem kommt man da in den meisten Fällen makroskopisch ohne Chemikalien nicht weiter .... bei den von Dir gezeigten Funden könnte ich mir ein Dutzend Arten vorstellen ...aus Sicht des Speisepilzsammlerrs ist das allerdings von zweitrangiger Bedeutung ...mild schmeckende Täublinge sind essbar .

    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzberater vor Ort , Bestimmungsvorschläge meinerseits sind keine Essensfreigaben

  • Hi Harry,

    ich habe mit Täublingen keine große Erfahrung. Ich nehme sie aber gerne mit, wenn sie mild schmecken.

    In diesem Fall hat es mich nur spontan interessiert, welchen ich esse.

  • Hallo Bücherwurm,

    das ist aber schön, dass du dich für Täublinge interessierst...

    Ja, das sind schon Täublinge, da muss ich dir rechtgeben. Aber welche? Das frage ich mich auch.

    Mit deiner Angabe "mild" kommt man eben nicht weit, da fehlen zu einer einigermassen passenden Richtung doch noch ein paar mehr Angaben. Und zwar bei mir in dieser Reihenfolge:

    1. Sporenpulverfarbe nach Romagnesi, nicht creme, beige, ocker, gelb etc.

    2. Geschmack

    3. Begleitbäume

    4. Stielfarbe und evtl. Verfärbungen

    5. Lamellenfarbe, Farbe der Schneide

    6. Geruch

    7. Chemie

    8. Huthaut wie weit abziehbar, Farbe darunter

    9. Hutfarbe für einen Bildvergleich

    10. Hut-Durchmesser

    Sollte Punkt 1 ODER Punkt 2 nicht vorhanden sein, brauche ich gar nicht weitermachen. Da läuft nichts.

    Je mehr Infos desto mehr Antworten wirst du bekommen. Das hat mit Ahnung nichts zu tun, nur eine gewisse Basis an Informationen braucht man aber schon und vielleicht wird es ja bei der nächsten Anfrage besser?

    Jetzt habe ich aber genug dumm geschwätzt... und was hätte ich dann in diesem Fall ohne Sporenpulverabwurf gemacht?

    Nach dem frühen Erscheinungsdatum, der sichtbaren "rauhen" Stieloberfläche, der Hut- und Lamellenfarbe hätte ich wenigstens eine Richtung verfolgt. Dazu hätte man aber die Huthaut bis zur Hälfte abziehen können und der Einsatz von (Chemie) Sulfovanillin hätte eine weitere Abgrenzung zugelassen.

    Vielleicht wäre mir dann das Morgenrot entgegen-gesprungen oder doch ein weiterer Unbekannter von den 180 Arten, wer weiss.

    Du siehst, alles nur reine Spekulation und keine richtige Bestimmung eines unbekannten Täublings.

    Ich bedanke mich aber trotzdem für deine Anfrage...

    Grüsse

    claus

  • Hallo Claus,

    danke für deine ausführliche Antwort.

    Im Wald kann ich drei Täublingsarten sicher bestimmen. Zum einem den Frauentäubling, erkennbar an seinen weichen Lamellen, den Jodoformtäubling, gut erkennbar am Geruch und den Speitäubling. (Geschmack und Hutfarbe). Dachte, es geht bei der Bestimmung von anderen Täublingsarten genauso einfach weiter und die Hutfarbe hätte generell etwas mehr Gewicht. ;)

    Deine Auflistung ist sehr hilfreich.


    Auf jeden Fall werde ich mich in Zukunft mit den Täublinge etwas genauer beschäftigen.